The Divergent Series: Insurgent: Verfilmung des gleichnamigen Romans um das Mädchen Beatrice, das vor einer einschneidenden Entscheidung steht: In der Zukunft ist die Gesellschaft nach einem verheerenden Krieg in fünf Fraktionen aufgeteilt, jeder Mensch muss sich nach seinem Schulabschluss für eine entscheiden damit festlegen, wie er sein Leben führen will.
Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere
redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei
unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol
gekennzeichnet. Mehr erfahren.
Handlung und Hintergrund
Die Bürger im dystopischen Chicago der Zukunft werden entsprechend ihrer Fähigkeiten in fünf Fraktionen unterteilt, die jeweils eine bestimmte menschliche Eigenschaft repräsentieren: Die Altruan (die Selbstlosen), Ferox (die Furchtlosen), Ken (die Gelehrten), Candor (die Freimütigen) und Amite (die Freundlichen und Friedfertigen). Nachdem die Ken und ihre machthungrige Anführerin Janine (Kate Winslet) die Macht über die Stadt erlangen wollten, herrscht Auffuhr in den fünf Fraktionen und die festen Strukturen der unterschiedlichen Kasten beginnen zu bröckeln. Die Teenagerin Tris Prior (Shailene Woodley) und der ehemalige Ausbilder Four (Theo James) geraten bei dem Konflikt zwischen die Fronten und werden von Entscheidungen eingeholt, die schon lange Zeit zurückliegen. Während die Ken-Anführerin unerbittlich Jagd auf sie macht, müssen die Beiden herausfinden, warum sie überhaupt verfolgt werden und für welches Geheimnis Triss\‘ Eltern bereit waren, ihr Leben zu opfern. Bald müssen sie erkennen, dass der Schlüssel für die Zukunft in der Vergangenheit liegt. Gemeinsam mit Christina (Zoë Kravitz), Peter (Miles Teller) und Caleb (Ansel Elgort) - dem Bruder von Tris - suchen die Flüchtigen im bislang neutral gebliebenen Amite einen sicheren Unterschlupf, doch es dauert nicht lange, bis die Ken sie auch dort aufgespürt haben und sich die Freunde erneut auf der Flucht befinden. Dabei treffen sie schließlich auf die Fraktionslosen - jenen Menschen, die keiner der fünf Fraktionen angehören oder verstoßen wurden - und es kommt zu einer unerwarteten Begegnung… „Die Bestimmung – Insurgent“ ist nach „Die Bestimmung – Divergent“ der zweite Roman der Divergent-Trilogie von Veronica Roth. Der Vorgänger kam im Jahr 2014 in die Kinos, Teil 2 folgte 2015 und mit „Die Bestimmung – Insurgent 2“ kommt 2016 der Abschluss der Reihe.
In unserer Übersicht erfahrt ihr, wo es die beliebte Science-Fiction-Reihe in der Flatrate gibt.
Besetzung und Crew
Regisseur
Robert Schwentke
Produzent
Neil Burger,
David Hoberman,
Todd Lieberman,
Barry Waldman,
Lucy Fisher,
Douglas Wick,
Pouya Shahbazian
Darsteller
Shailene Woodley,
Theo James,
Kate Winslet,
Octavia Spencer,
Naomi Watts,
Jai Courtney,
Miles Teller,
Ray Stevenson,
Ansel Elgort,
Zoë Kravitz,
Maggie Q,
Mekhi Phifer,
Daniel Dae Kim,
Keiynan Lonsdale,
Suki Waterhouse,
Ashley Judd
Drehbuch
Brian Duffield,
Akiva Goldsman,
Mark Bomback
Musik
Joseph Trapanese
Kamera
Florian Ballhaus
Schnitt
Stuart Levy,
Nancy Richardson
Casting
Venus Kanani
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Im Fahrwasser des von Harry Potter ausgelösten Teenie-Fantasy-Hypes erwuchs mit der Zeit das moderne Genre der Jugenddystopie. Mit dem Publikum wie Kritiker begeisternden Vorreiter Die Tribute von Panem entwickelte sich eine regelrechte Flut aus ernstem Abenteuerstoff mit düsterer Zukunftsvision, die sich wahlweise in einem Labyrinth (Maze Runner), einer Welt ohne Emotionen (Hüter der Erinnerung) oder eben einem Chicago der Zukunft abspielen, das von der Regierung in fünf verschiedene Kastensysteme, sogenannte Fraktionen aufgeteilt ist. Romanautorin Veronica Roth gelang mithilfe dieses Szenarios ein Weltbestseller, doch der erste Teil der Verfilmung löste nur bedingt Begeisterungsstürme aus. Die Realisierung des zweiten Teils stand zeitweise gar auf der Kippe, doch nun hat sich Robert Schwentke (R.E.D.) des schwierigen Projekts der Fortsetzung angenommen und knüpft mit seinem Sequel nahtlos an die Ausgangslage des Vorgängers an.
Die Bestimmung Insurgent beginnt drei Tage nach den schwerwiegenden Ereignissen in Divergent und setzt beim Zuschauer diverses Wissen um die Zustände in Chicago voraus. Das Drehbuchautorenteam um Akiva Goldsman (I Am Legend) hält sich strikt an die Buchvorlage und wirft das unwissende Publikum ins kalte Wasser. Ohne den vorherigen Teil gesehen, respektive gelesen zu haben, fühlt man sich als Zuschauer alsbald verloren in der organisierten Welt, aufgeteilt in die selbstlosen Altruan, die freimütigen Candor, die furchtlosen Ferox, die gelehrten Ken und die friedfertigen Amite. Doch gerade die Kenner der Reihe profitieren vom dynamischen Inszenierungsstil Schwentkes, der sich an verklausulierten Erklärungen nicht lang aufhält. Sein zweistündiges Fantasy-Abenteuer brennt ein wahres Ereignisfeuerwerk auf der Leinwand ab. Von Verfolgungsjagden über beachtliche CGI-Gewitter bis hin zu kleinen Gesten, die zwischen den Zeilen für die notwendige Dramatik sorgen, ist alles dabei, was das Herz der Zielgruppe höher schlagen lassen wird. Und natürlich kommt sich auch das Protagonistenpärchen wieder ein Stückchen näher.
Mit Das Schicksal ist ein mieser Verräter-Star Shailene Woodley als ebenso attraktive wie zerbrechliche Kampfamazone und Theo James (Underworld: Awakening) hat Die Bestimmung Insurgent zwei sehenswerte Newcomer an Bord, die der Geschichte auch während absurderer Szenarien zur notwendigen Bodenhaftung verhelfen. Die Bestimmung-Reihe kann gewiss nicht von einer geerdeten Ausgangslage profitieren; um sich auf die Szenerie einzulassen, braucht es vom Publikum den Willen, das Geschehen als gegeben hinzunehmen. Doch im Rahmen des Filmuniversums hält Insurgent stets den Eindruck aufrecht, einer inneren Logik zu folgen, sofern man von einigen weltfremden Entscheidungen der Figuren einmal absieht. Sogar die in den Trailern besonders stark hervorgehobenen CGI-Animationen ergeben im fertigen Film Sinn sind sie doch lediglich Teil einer Simulation und nicht angedacht, das reale Geschehen wiederzugeben. Gleichwohl hätten sich die Macher den Spruch Weniger ist mehr! gern einmal öfter zu Herzen nehmen dürfen.
Fazit: Für Fans ist der zweite Teil der Bestimmung-Reihe ohnehin ein Muss, doch auch Skeptikern des Franchises ist mit der Fortsetzung zu Divergent eine neue Chance vergönnt. Das Storytelling ist fokussierter, die Figuren ausgereifter und die Konflikte kleinere Logiklöcher außen vor gelassen werden schlüssig und konsequent gelöst. Mit einem Cliffhanger, der Lust auf mehr macht, entlässt Robert Schwentke Figuren wie Publikum in eine ungewisse Zukunft und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Nur bei den Computereffekten hätten sich alle Beteiligten gern ein wenig drosseln dürfen.