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Bridge on the River Kwai: Britische Kriegsgefangene der Japaner und ihr Kommandant, Colonel Nicholson, werden gezwungen, eine Eisenbahnbrücke über den River Kwai zu bauen. Gegen die unmenschliche Behandlung durch den brutalen Colonel Saito setzt Nicholson außergewöhnlichen Mut und Einfallsreichtum. Die Brücke wird für ihn und seine Soldaten zum Symbol des Widerstandes und Überlebenswillens. Zwischenzeitlich hat das britische Oberkommando...

Handlung und Hintergrund

Thailand 1943: Der britische Offizier Lieutenant Colonel Nicholson (Alec Guinness) ist mit seinem Bataillon in japanische Kriegsgefangenschaft geraten. Von dem brutalen Oberst Saito (Sessue Hayakawa) werden sie gezwungen, unter schier unmenschlichen Bedingungen Sklavenarbeit zu leisten und eine hölzerne Eisenbahnbrücke über den Kwai zu errichten. Doch Colonel Nicholson lässt sich nicht brechen. Stattdessen schlägt er Saito einen Wettbewerb vor.

Um die Überlegenheit der britischen Soldaten zu beweisen, plant Nicholson, eine technisch aufwendigere Brücke in kürzerer Zeit zu errichten. Seine Mitgefangenen stachelt er trotz Hitze und Hunger zu Höchstleistungen an. Und tatsächlich scheint das schier Unmögliche zu gelingen. Stück für Stück errichten die Gefangenen die Brücke am Kwai.

„Die Brücke am Kwai“ — Hintergründe

Das erschütternde Zweiter Weltkriegs-Drama basiert auf wahren Tatsachen, die sich tatsächlich in Kanchanaburi ereignet haben, wo Kriegsgefangene zum Bau von zwei Brücken gezwungen wurden. Beide sind im Krieg zerstört worden, eine davon wurde aber 1946 wiederaufgebaut und ist noch heute im Betrieb. Für den Film wurde eine 35 Meter hohe und 130 Meter lange Holzbrücke errichtet. Die Arbeiten dauerten acht Monate an und erforderten 1000 Arbeiter sowie 35 Elefanten. Am Ende der Filmaufnahmen wurde das imposante Bauwerk für die Schlussszene gesprengt.

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Für Hauptdarsteller Sir Alec Guinness („Der Krieg der Sterne“) markiert „Die Brücke am Kwai“ den Durchbruch in Hollywood. Zwar ist der Film durchaus umstritten gewesen. Heute ist die „Die Brücke am Kwai“ jedoch ein Klassiker des Kriegsfilmes und ein bitterböser Kommentar auf bedingungslose Pflichterfüllung und militärischen Gehorsam. Für seine Leistung ist Regisseur David Lean („Lawrence von Arabien“) mit dem Oscar für die Beste Regie ausgezeichnet worden.

„Die Brücke am Kwai“ — Auszeichnungen

Bei diesem einen Oscar ist es nicht geblieben. „Die Brücke am Kwai“ war 1958 für insgesamt acht Oscar nominiert und konnte den Goldjungen in den folgenden sieben Kategorien abräumen:

  • Bester Film
  • Beste Regie
  • Bester Hauptdarsteller
  • Bestes adaptiertes Drehbuch
  • Beste Kamera
  • Bester Schnitt
  • Beste Musik

Bekannt ist „Die Brücke am Kwai“ übrigens nicht nur für die geniale Darstellung von Sir Alec Guinness. Zum echten Welthit entwickelte sich der Colonel Bogey March, den die britischen Soldaten im Film pfeifen. Der Text des eher deftigen Militärmarsches wäre zu damaliger Zeit wohl nicht ins Kino gekommen, weshalb die Soldaten in der berühmten Szene nicht singen, sondern eben pfeifen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • David Lean
Produzent
  • Sam Spiegel
Darsteller
  • Sir Alec Guinness,
  • William Holden,
  • Jack Hawkins,
  • Sessue Hayakawa,
  • James Donald,
  • Geoffrey Horne,
  • André Morell,
  • Percy Herbert,
  • Peter Williams,
  • John Boxer,
  • Harold Goodwin,
  • Ann Sears,
  • Henry Okawa
Drehbuch
  • Carl Foreman,
  • Michael Wilson,
  • Pierre Boulle
Musik
  • Malcolm Arnold
Kamera
  • Jack Hildyard
Schnitt
  • Peter Taylor
Buchvorlage
  • Pierre Boulle

Kritikerrezensionen

    1. Britische Soldaten werden in einem japanischen Kriegsgefangenenlager dazu gezwungen, eine Holzbrücke über den Kwai zu bauen. Die vorzügliche Schilderung und Steigerung dieses Kampfes zweier Menschen auf Leben und Tod verdient hohe Anerkennung. Jurybegründung: Der Film demonstriert am Beispiel eines Brückenbaues durch englische Kriegsgefangene und durch die Zerstörung dieser Brücke durch eine englische Spezialtruppe, wie im Krieg auch eine achtbare, wenngleich allzu enge Denkungsart ad absurdum geführt wird. […] Was der Film mit der rechten Hand behutsam karikiert und kritisiert, malt er mit der linken Hand in den Farben des Heroismus. Die Helden haben Schwächen (aber diese sind auch ihre Stärke) und der Krieg führt sie ad absurdum (aber er fordert auch die imponierende Leistung). Die geleistete Arbeit wird zerstört, aber das Heldentum lebt fort. Der Ausschuß bezweifelt, daß diese süß-saure Sicht des Krieges dem Ernst eines Krieges von heute gerecht wird. Der Film hat zweifellos seinen Höhepunkt in der Auseinandersetzung zwischen Oberst Nicholson und Oberst Saito. Die vorzügliche Schilderung und Steigerung dieses Kampfes zweier Menschen auf Leben und Tod verdient hohe Anerkennung. Das betrifft den Regisseur wie die beiden Darsteller. Der Bewertungsausschuß bedauert, daß der Film es sich erlaubt, die Japaner bloß als untüchtig und schwach hinzustellen, doch gelingt die Figur des Oberst Saito menschlich so eindrucksvoll, daß dieses tragische Schicksal des Unterlegenen ein gewisses Gegengewicht schafft. Die Regie versteht es in der ersten Hälfte des Films, die gefährliche und beängstigende Atmosphäre eines tropischen Kriegsgefangenenlagers zu vergegenwärtigen. In der zweiten Hälfte bewegt sie sich bedauerlicherweise immer mehr auf den Stil des gehobenen Wildwesters zu. Allerdings muß hervorgehoben werden, daß sie ebenfalls diesen Stil meisterhaft beherrscht, wenn es auch angesichts des ernsten Themas ein schwerer Nachteil ist, daß die äußeren Spannungsmomente die Bitterkeit und Sinnlosigkeit des eigentlichen Vorgangs weitgehend zudecken. Die Kamera befleißigt sich eines exakten, prächtig schildernden Dokumentarstils. Zugleich versteht sie es, die tropische Landschaft zu einem unheimlichen Mitspieler zu machen. Der Film weist eine hervorragende Besetzung auf, der es neben der Regie auch zu verdanken ist, daß die Schwächen des Buches lange Zeit nicht störend werden. Durch die ausgezeichneten Schauspieler, vor allem durch Alec Guinness, behält der Film auch dann noch eine gewisse Spannung, wenn sich die Regie mehr und mehr in äußerer Spannung und Abenteuerlichkeit verliert. Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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