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Die drei ??? - Das Geheimnis der Geisterinsel: Nur haarscharf sind „Die drei ???“ bei der Aufklärung ihres letzten Falls mit dem Leben davongekommen. Justus, Peter und Bob sind sich daher einig: Sie haben sich einen Urlaub verdient! Die Jungs folgen der Einladung von Peters Vater, der auf der Geisterinsel vor der Küste Südafrikas einen Vergnügungspark errichten soll. Doch kaum angekommen, geschehen auf der Insel merkwürdige Dinge. Hat wirklich Gamba, ein...

Handlung und Hintergrund

Nachdem sie in ihrem letzten Fall nur knapp dem Tod entronnen sind, nehmen Justus Jonas (Chancellor Miller), Peter Shaw (Nick Price) und Bob Andrews (Cameron Monaghan) das Angebot von Peters Vater an, in Kapstadt Urlaub zu machen. Dort errichtet der Architekt auf einer Insel einen Vergnügungspark für die reiche Miss Wilbur. Aus den Ferien wird jedoch nichts, denn ein Ungeheuer verbreitet Angst und Schrecken. Als ein Einheimischer als Schuldiger abgeführt wird, bittet dessen Tochter die Jungs um Hilfe.

Geschlagene 40 Jahre musste man warten, bis die durch Bücher und Hörspiele berühmten Jungdetektive „Die drei ???“ erstmals auf großer Leinwand unterhalten. Florian Baxmeyer, der den Studenten-Oscar für „Die rote Jacke“ gewann, mischt humorvoll Abenteuer mit Mystery.

Justus, Peter und Bob gönnen sich nach ihrem letzten Fall eine Pause. Peters Architektenvater lädt die drei ??? nach Südafrika auf eine Insel ein, wo ein Vergnügungspark errichtet wird. Doch dort verbreitet ein Ungeheuer Angst und Schrecken. Als Schuldiger wird ein Einheimischer abgeführt. Seine Tochter bittet die Jungs, seine Unschuld zu beweisen.

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Justus, Peter und Bob gönnen sich nach ihrem letzten aufreibenden Fall eine verdiente Pause. Peters Vater lädt die drei Jungdetektive nach Südafrika auf eine Insel ein, wo im Auftrag einer überkandidelten Millionärin ein Vergnügungspark errichtet wird. Doch dort verbreitet ein Ungeheuer, der geheimnisvolle Tokolosh, Angst und Schrecken. Als Schuldiger wird schnell ein einheimischer Stammeshäuptling ausgemacht und abgeführt. Seine hübsche Tochter bittet die Jungs, seine Unschuld zu beweisen. Ein turbulentes Abenteuer beginnt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Florian Baxmeyer
Produzent
  • Sytze van der Laan,
  • Malte Grunert
Darsteller
  • Chancellor Miller,
  • Nick Price,
  • Cameron Monaghan,
  • Naima Sebe,
  • Nigel Whitmey,
  • James Faulkner,
  • Fiona Ramsay,
  • Akin Omotoso,
  • Langley Kirkwood
Drehbuch
  • David Howard,
  • Thomas Oliver Walendy,
  • Philip Lazepnik,
  • Ronald Kruschak
Musik
  • Annette Focks
Kamera
  • Peter Joachim Krause
Schnitt
  • Ueli Christen

Kritikerrezensionen

    1. „Es handelt sich um zwei verschiedene Welten – Hörspiel und Film. Und die kommen sich auch nicht in die Quere“, so Oliver Rohrbeck. Und, noch schnell: „Ich freue mich natürlich, das der Film so gut geworden ist“. Was alles sehr diplomatisch ist, denn diese Aussage findet sich in einem Presseheft, und Oliver Rohrbeck ist der „echte“ Justus Jonas, der Sprecher, den wir von Kindesbeinen an aus den Hörspielen kennen.

      Über Hundert gibt es davon, dazu die Bücher – so prägend wie Hui Buh oder der Pumuckl. Besser natürlich ist der Vergleich mit Enid Blytons 5 Freunden, denn bei den Drei Fragezeichen geht es auch um Verbrechen ohne Mord- und Totschlag, trotzdem manchmal unheimlich und immer liebevoll und intelligent. Eine Kunst für sich.

      Schon seit den 1960ern gibt es die cleveren Detektive aus dem kalifornischen Rocky Beach. Justus Jonas, der pummelige Superkluge, der zweite, Peter Shaw und natürlich, für Recherchen und Archiv zuständig, Bob Andrews. Es ist schwierig alles auseinander zu dröseln, wenn es um das US-Original und seine Übersetzungen geht, als Buch, als Hörspiel, die Unterschiede dazwischen. Seit einigen Jahren, nur so zum Beispiel, firmieren die „Die drei Fragezeichen“ aufgrund von Rechtsstreitigkeiten nur mehr unter „Die Dr3i“; Justus heißt nun Jupiter (wie schon immer in Amerika).

      Jetzt also hat es sie auch ins Kino verschlagen. Leider. Nicht, weil es sich nicht gehört – oder nicht gut tut – dass man nun konkret sieht, was man sich vor und für so lange(r) Zeit nur im Kopf ausmalte. Tatsächlich kann und darf ein Film auch und gerade wenn er die Adaption einer so lieben, fast familiären Phantasie-Welt ist, als etwas ganz eigenständiges daherkommen, ganz anders sein, einen anderen Ton haben. Bei der wilden „Hui Buh“-Verfilmung hat das auch geklappt. Hier tut es das leider nicht so recht.

      Natürlich gleicht man immer ab; und das ist legitim, weil die Filmemacher dieser deutschen Produktion auf den Wiedererkennungseffekt, den Erfolg des guten und etablierten Namens spekulieren und sich andererseits die Schwächen dieser ersten Umsetzungen für die große Leinwand durch das Gegeneinanderstellen besser benennen lassen.

      Zum einen sind da die drei Detektive zu jung: 13 Jahre alt, doch „Bob“-Darsteller Cameron Monaghan sieht aus wie zehn, und wenn er dann auch noch mit einem Teddy-Bären auf der Urlaubsfahrt versehen wird, sägt das nicht nur an der Würde der altbekannten Figur, sondern stört auch in der Konzeption des Films. Die überhaupt etwas unausgegoren wirkt: Kein Jugend-, ein Kinderkrimi will es sein, aber auch Abenteuerschnitzeljagd mit wilden Wendungen, mit Action wie einer überzogenen Drachenflugverfolgungsjagd im Finale, mit Kaspereien wie einem High Tech-Juckpulver-Blasrohr. In der Hinsicht schrammt der Film manches dürftige Mal am Klamauk vorbei, setzt auf vordergründige Pointen.

      Dann wieder wird die Figur des Justus notdürftig durchpsychologisiert: Seine Eltern sind bei einem unaufgeklärten Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, weswegen er die Detektei gegründet und im Rätsellösen seine Profession gefunden hat. Eine kleine Liebelei mit Chris gibt es denn auch, und ein moralisches Dilemma, mal kurz, mittendrin.

      Zu viel wird zu widersprüchlich in die Figuren gepackt oder nur behauptet, insbesondere die Charakterzügen: Justus’ Klugheit oder Peters Hasenfüßigkeit kommen zur Sprache, bleiben aber in dem Einerlei nur einerlei. (Die Schauspielleistung in allen Altersklassen ist vielleicht auch deshalb so oberflächlich geblieben.)

      Mal kurz Rocky Beach, schon geht es nach Südafrika (in dem drehtechnisch auch „Rocky Beach“ entstand). Regisseur Florian Baxmayer müht sich denn auch redlich, die schöne Landschaft mitzuliefern, und unter der teilweise arg dicken Musik könnte glatt noch das „Traumschiff“ einlaufen – schon würde es passen.

      Dabei ist die Geschichte an sich nicht schlecht, auch wenn sie mit der Originalstory um die Geisterinsel, wie man sie aus Buch und Hörspiel kennt, kaum mehr etwas gemein hat. Die Drehbuchautoren wissen in der Handlungsfolge, die bewährten Momente und typische Mischung aus Rätseln und Gefahren, Umschwüngen und Figurenkonstellationen zu präsentieren. Doch man ertappt sich ständig dabei, wie man sich das Ganze lieber in der Hälfte der Zeit vor dem Kassettenrekorder sitzend anhört. Und sei es auch nur, weil allzu oft die Figuren sowieso das, was gerade zu sehen ist, noch mal beschreiben.

      Letztlich weiß man nicht, woran man ist, und – noch schlimmer: woran man sein sollte. Art und Niveau ist nix für die Älteren (und was man an Erinnerung mitbringt, steht nur im Weg), für die Jüngeren hätte es die Referenzen nicht gebraucht, im Gegenteil, sie halte nur auf. „Die drei ??? – Das Geheimnis der Geisterinsel“ bleibt so ein harmloser, etwas gezwungener TV-Film (trotz aller Produktionswerte), weil er hier nicht wahrhaftig genug und dort nicht eigenständig und rasant ist, wie er doch insgeheim sein möchte. Nett und ganz okay, vielleicht. Aber da geht noch mehr.

      Fazit: Das erste Leinwandabenteuer der berühmten Jugendbuch- und Hörspielreihe um die jungen Privatdetektive Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews versucht zu viel auf einmal und verrennt sich zwischen Vorlage und Neuinterpretation zum netten aber wirren Kinderfilm.
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      1. Ein Kinder- und Jugendfilm aus deutscher Produktion mit eindrucksvollen Schauwerten und einem realitätstüchtigen Blick auf Südafrika: Die Adaption eines Abenteuers des aus Büchern und Hörspielen bekannten Detektiv-Trios „Die drei Fragezeichen“ ist auch für Erwachsene und erwachsen gewordene Fans ein fesselnder Genuss. Hier wird der Anfang für eine sicher auch international erfolgreiche Kinokarriere gelegt, und man kann nur wünschen, weitere Bücher der drei Fragezeichen auf diesem Niveau verfilmt zu sehen

        Jurybegründung:

        Erst kamen die Bücher der „Drei ???“ und waren ein großer Erfolg. Dann folgten die Hörbücher und schließlich die Lesetouren der drei Detektive, deren Motto lautet: „Es soll kein Geheimnis bleiben, das nicht gelöst wird.“ So war es nur eine Frage der Zeit, bis die drei jungen Helden auch die Leinwand erobern würden. Aber kann es neuerdings bei jeder Kultbuchverfilmung so gut gehen wie bei Harry Potter?

        Anscheinend schon, denn ihr erstes Filmabenteuer bestehen die drei Fragezeichen mit Bravour. „Das Geheimnis der Geisterinsel“ wird nicht nur für junge Kinozuschauer auf sehr fesselnde Art erzählt, auch Eltern und erwachsen gewordene Fans kommen auf ihre Kosten. Das liegt an der gelungenen Adaption und an der liebenswürdigen Anlehnungen an große Kinovorbilder: von James Bond bis Indiana Jones.

        Die Schauwerte dieses Kinder- und Jugendfilms sind eindrucksvoll. Die Drehorte in Südafrika sind ein Augenschmaus, gleichzeitig verschließt der Film keineswegs seine Augen vor der harten Realität in den Townships. Wie nebenbei erfährt hier mancher junge Zuschauer und manche junge Zuschauerin - denn dies ist keineswegs nur eine Jungs-Geschichte - von einer Kinderwelt, in der es keine Zahnbürsten, sondern Mangel und improvisiertes Spielzeug gibt.

        Die Story ist intelligent erzählt, Erzählstränge werden geschickt verknüpft, etwa der Aufzug und die sich senkende Grabkammerdecke. Bemerkenswert erschien der FBW-Jury auch die von Annette Focks verantwortete Musik. Sie ist ein wesentlicher Teil des durchkomponierten Films, der sein production value nicht protzend ausstellt, sondern es geschickt und sinnlich einsetzt.

        Angesichts dieser gelungen Verfilmung und der überaus beachtlichen Leistungen vor allem der drei jungen Hauptdarsteller verzeiht man sogar, dass sie optisch - vermutlich nicht nur in den Augen der Mitglieder der FBW-Jury - etwas zu sehr einem Jugendbild angepasst wurden, das eine optimale internationale Auswertung verspricht. Bleibt zu hoffen, dass der Erfolg in den internationalen Kinos auch eintreten wird, um noch weitere Bücher auf diesem Niveau verfilmt zu sehen.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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