Die dünnen Mädchen: Anorexie, die bewusste Verweigerung der Nahrungsaufnahme und Selbstzerstörung vor aller Augen bis zum Hungertod ist in unserer Gesellschaft des materiellen Überflusses und medialer Zurschaustellung die symptomatischste aller Krankheiten. In "Die dünnen Mädchen" geht es nicht um Models, Fashion oder Celebrities. Es geht um einen Schrei nach Hilfe. Dies ist ein Dokumentarfilm über und mit verschiedenen ganz normalen...
Handlung und Hintergrund
Dünne Mädchen: Das sind keine Models, sondern acht Frauen zwischen 18 und 29 Jahren, die seit langer Zeit an Essstörungen leiden. Durch ihre Anorexie sind sie in eine Klinik eingewiesen worden, einige erst vor kurzem, andere schon vor längerer Zeit. Sie versuchen in Gruppengesprächen ihre Krankheit zu verstehen und zu überwinden. Das gelingt manchen, andere brechen die Therapie ab oder kommen immer wieder. Die Magersucht wird sie lebenslang begleiten.
Einen Schrei nach Hilfe dokumentiert Maria Teresa Camoglio, die acht Betroffene und ihre bewusste Nahrungsverweigerung bis zum drohenden Hungertod vorstellt. Die ganz normalen Frauen geben Einblick in Beweggründe und Seelenzustände, die zu ihrer Selbstzerstörung führen.
In einer konsumorientierten Gesellschaft des Überflusses ist eine Essstörung ein Aufschrei, der nicht nur das Umfeld der Betroffenen alarmieren sollte, sondern eine ganze Generation. Die weit verbreitete Anorexie ist nicht etwa wie allgemein angenommen nur ein Versuch, einem bestimmten Schönheitsbild zu entsprechen, sondern hat vielerlei Ursachen - und verschiedene Ausprägungen bis zum Selbstmord. Therapien sind mit unterschiedlichen Erfolg gekrönt.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Maria Teresa Camoglio
Drehbuch
- Maria Teresa Camoglio,
- Michael Bertl
Kamera
- Sophie Maintigneux