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„Die Eiskönigin 2“: FSK, Elternguide und Kritik – jetzt bei Disney+

„Die Eiskönigin 2“: FSK, Elternguide und Kritik – jetzt bei Disney+

Nach sechs Jahren Wartezeit erschien endlich der zweite Teil des Disney-Märchens „Die Eiskönigin“. Was erwartet euch? Müssen Eltern etwas bedenken?

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Die Eiskönigin 2“ ist jetzt auch auf Disney+ zu haben. Den Streaming-Dienst könnt ihr monatlich abonnieren und kündigen. Wie es um einen dritten Teil von „Die Eiskönigin“ bestellt ist, könnt ihr bei uns nachlesen.

„Die Eiskönigin 2“: FSK und MPAA haben unterschiedliche Einschätzungen

Der erste Teil „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ wurde von der US-amerikanischen Prüfstelle MPAA leicht anders bewertet als es die FSK in Deutschland tat. Während in Deutschland die FSK 0 galt, entschieden sich die Verantwortlichen in den USA für ein PG-Rating. Das heißt „Parental Guidance Suggested“ und empfiehlt damit die Anleitung durch die Eltern. Einige Inhalte könnten für kleine Kinder nicht geeignet sein, lautet die Botschaft des PG-Ratings.

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Für die „Eiskönigin 2“ wiederholen sich diese Einschätzungen. Während die US-amerikanische MPAA wieder ein PG-Prädikat vergeben hat, erhielt der Film in Deutschland wieder eine Altersfreigabe ab 0 Jahren.

Damit haben sich die Befürchtungen endgültig zerschlagen, dass der Film Inhalte zeigen könnte, die für Kinder unter 6 Jahren nicht geeignet sind. Oder?

Hinweise zum Film und seiner Altersfreigabe für Eltern

Um den zweiten Teil zu verstehen, müsst ihr den ersten nicht gesehen haben. Brandneue Fans können also auch mit „Die Eiskönigin 2“ einsteigen und sich erst danach den ersten Teil ansehen.

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Nun zu den ernsthafteren Bedenken und Informationen (kleinere Spoiler auf Teil 1 und Teil 2 können folgen):

  • Die Handlung ist nicht ausschließlich linear erzählt. Es gibt Rückblenden und die Figuren befinden sich teilweise getrennt voneinander in unterschiedlichen Situationen. Für kleine Kinder könnte der Inhalt in dieser Hinsicht zu komplex sein.
  • Wie auch im ersten Teil und eigentlich generell bei Disney sind die Eltern von Anna und Elsa tot. Dies wird im zweiten Teil erneut thematisiert und bringt Augenblicke der Traurigkeit mit sich, findet aber eine positive Auflösung und zeigt, dass sich Trauer und Schuldgefühle überwinden lassen.
  • Elsa muss mit Magie gegen die Naturgewalten ankommen. Es gibt einige Szenen mit den Personifizierungen dieser Naturgewalten, die auf kleine Kinder sehr beängstigend wirken könnten, allerdings währen diese Momente nie lange und finden für die Protagonisten immer einen guten Ausgang.
  • Auch wenn Arendelle den gesamten Film vom Untergang bedroht ist, ist die gesamte Stimmung nicht so düster, wie manche nach den Trailern befürchtet hatten. Es gibt genug Szenen, die zum Lachen anregen und am Ende ein wunderbares Happy-End. Zwischenzeitlich haben die Protagonist*innen aber mit Selbstzweifeln und dem Gefühl der Ausweglosigkeit zu kämpfen.
  • Olaf stößt etwas Schlimmes zu – am Ende klärt sich alles auf, aber Olaf-Fans müssen ganz tapfer sein. Im Notfall kann man Tränen stoppen, indem man preisgibt, dass alles gut wird.
  • Unserer Meinung nach ist der Film für Kinder ab vier Jahren gut zu verstehen und zu verkraften, allerdings kennt ihr eure Kinder am besten und bei Zweifeln, ob der Film zu lang oder zu komplex ist, raten wir dazu, auf das Erscheinen von DVD und Stream zu warten. Auf keinen Fall solltet ihr dann aber die Musik zum Film und das Hörspiel verpassen, denn es wird euch den düsteren Herbst versüßen.

Kurze Kritik zu „Die Eiskönigin 2“: Für wen lohnt sich der Film?

Disney ist das Meisterstück gelungen, den ersten Film weiterzuerzählen und trotzdem einen eigenständigen Film erschaffen zu haben, den ihr auch ohne der ersten Teil zu kennen, gut verstehen und genießen könnt.

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Die Animationen passen hervorragend in die aktuelle Jahreszeit, der verzauberte Wald, in dem der meiste Teil der Handlung spielt, wird euch den Herbst mit anderen Augen sehen lassen – wenn ihr euch verzaubern lassen wollt.

Das Komponisten-Duo aus Robert Lopez und Kristen Anderson-Lopez, das schon die legendäre Musik mit dem Titellied „Let It Go“ für den ersten Film erschuf, hat auch für die Fortsetzung ganze Arbeit geleistet und Songs erschaffen, die die Filmszenen optimal unterstützen und emotionalisieren, aber auch wunderbar losgelöst von ihrem eigentlichen Produkt funktionieren.

Anna, Elsa, Kristoff, Sven und vielleicht auch Olaf sind alle ein wenig älter geworden und müssen sich mit essentiellen Fragen des Lebens beschäftigen. Wo gehört man hin? Wer will man sein? Und wie findet man all das heraus? Insofern ist das Franchise wunderbar mit seinen früheren Fans, die jetzt vielleicht gerade in der Pubertät sind, gealtert und schließt an Themen an, die letztlich uns alle ein Leben lang begleiten.

Hervorzuheben ist auch die Tatsache, dass der Film wichtige politische Themen auf spielerische und metaphorische Weise einbindet. Der Umgang mit indigener Weltbevölkerung seitens der weißen Nationen, der von Gewalt und Ignoranz geprägt ist, findet seinen Platz in der Geschichte über Anna und Elsas Großvater, der seine Interessen brutal über die der Waldbewohner gestellt hat.

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Damit im direkten Zusammenhang steht auch unser Verhältnis zur Natur, denn durch Brandrodung und illegale Landnahme geht für das Ökosystem wichtige Waldfläche zum Beispiel in Brasilien verloren. Und gegen die Natur können wir selbst nicht mit magischen Kräften bestehen, mit der Natur sollten wir einen gemeinsamen Weg finden und ein Gleichgewicht suchen, so die wertvolle Botschaft des Films.

„Die Eiskönigin“-Quiz: Testet euer Wissen über Elsa, Anna und ihre Freunde!

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