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Kein Marvel-Werk dabei: MCU-Star Robert Downey Jr. wählt seine wichtigsten Filme

Kein Marvel-Werk dabei: MCU-Star Robert Downey Jr. wählt seine wichtigsten Filme
© IMAGO / NurPhoto

Robert Downey Jr. kürt seine zwei für ihn wichtigsten Filme der letzten 25 Jahre. Allerdings hat er sich für keinen Marvel-Film entschieden, sondern zwei im ersten Moment eher überraschende Produktionen.

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In seiner mittlerweile mehr als 50 Jahre umfassenden Karriere hat Robert Downey Jr. so manch ein grandioses Werk hervorgebracht: Mit seiner Performance als titelgebender Komiker in „Chaplin“ machte er 1992 die Filmwelt auf sich aufmerksam, in „Tropic Thunder“ bescherte er uns 2008 ein wahres Gag-Feuerwerk und im selben Jahr entdeckte er mit „Iron Man“ seine absolute Paraderolle. In einem Interview mit The New York Times verriet Robert Downey Jr. nun, welche zwei Filme für ihn in den letzten 25 Jahren am bedeutsamsten waren – und überraschenderweise befindet sich kein Marvel-Film darunter.

 

Neben zwei der drei zuvor erwähnten Werken lassen sich Filme wie „Kiss Kiss, Bang Bang“, „Good Night, and Good Luck“, „Zodiac“, „Sherlock Holmes“ und „Der Richter“ in den letzten 25 Jahren der Filmografie von Robert Downeys Jr. finden. Allerdings hat der Schauspieler zwei Streifen als die für ihn persönlich wichtigsten Filme auserkoren, mit denen wohl die wenigsten gerechnet haben. Der Schauspieler erklärte:

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„Ich beendete den Marvel-Vertrag und stürzte mich dann mit „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ in etwas, das so vielversprechend war, dass es ein weiteres großes, lustiges, gut ausgeführtes potenzielles Franchise hätte werden könnte. Ich hatte einige Vorbehalte. Mein Team und ich schienen ein wenig zu begeistert von dem Deal zu sein und nicht genug von den Vorzügen der Ausführung. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich kugelsicher. Ich war der Guru für alle Genrefilme. Ehrlich gesagt, die beiden wichtigsten Filme, die ich in den letzten 25 Jahren gemacht habe, sind ‚The Shaggy Dog‘, denn das war der Film, der Disney dazu brachte, mich unter Vertrag zu nehmen. Der zweitwichtigste Film war ‚Dolittle‘, denn ‚Dolittle‘ war eine zweieinhalbjährige Wunde von einer verpassten Gelegenheit.“

Im Verlauf des Interviews bezeichnete Robert Downey Jr. die von ihm produzierte und das späte Leben seines Vaters proträtierende Dokumentation „Sr.“ als „content.“ In seiner Ausführung erklärte er, dass es für ihn ein überaus persönliches Werk ist, für die meisten Zuschauer*innen jedoch nur „content“, weil ihnen natürlich der persönliche beziehungsweise familiäre Bezug fehlt. Auf die Rückfrage, welche Filme er als „content“ und „kein content“ bezeichnen würde, antwortete er:

„‚Sherlock Holmes: Spiel im Schatten‘: Kein content.

‚Avengers: Age of Ultron‘: Content.“

‚Auf der Jagd‘: Diskutabel.

‚Mach’s noch mal, Dad‘: Kein content.“

Auch abseits von der Filmografie von Robert Downey Jr. gibt es etliche Werke, die man nicht als die größte Kunst beschreiben könnte. Welche Produktionen unter Filmfans wohl als „content“ abgestempelt werden, sind folgende zehn Sequels, die niemand mehr sehen wollte:

Aus diesem Grund entschied sich Robert Downey Jr. für Oppenheimer

In dem Gespräch wurde Robert Downey Jr. zudem gefragt, wie der Marvel-Star nach seiner Hochphase im MCU an seine Rollenwahl herangeht. Daraufhin erklärte der Filmschaffende, dass es ihm heutzutage weder um Ruhm noch Geld geht, sondern in erster Linie um die Kunst:

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„Zu diesem Zeitpunkt machst Du es nicht wegen des Geldes. Hat man es jemals wegen des Geldes getan, nachdem die eigenen Grundbedürfnisse erfüllt waren? Wahrscheinlich nicht. Hat man gedacht, es ginge um Geld und Prestige? Wahrscheinlich, in der Zeit, in der ich ein Teenager war, bis sich diese Illusion vor meinen Augen auflöste und mich in einem depressiven Zustand zurückließ. Aber dann ist da noch das Warum: Ich weiß nicht, warum ich mich so sehr mit Lewis Strauss identifizieren kann, aber ich hatte das Gefühl, dass ich für diese Rolle bestimmt war und ich wusste, dass ich in fähigen Händen sein würde. ‚Oppenheimer‘ war für mich eine Art Grenzerfahrung.“

Auf die Frage, warum „Oppenheimer“ für Robert Downey Jr. eine derartige Erfahrung darstellte, antwortete er anschließend an das Zitat bezüglich seiner zwei wichtigsten Rollen anknüpfend:

„Nach diesem Punkt –  wie sagt man so schön? Niemals eine gute Krise ungenutzt verstreichen lassen? – haben wir unsere Prioritäten neu gesetzt und unsere engsten Geschäftsberater ausgetauscht. Und während dieser ganzen Zeit war mein Vater dabei, zu sterben, und um das zu vermeiden, beschloss ich, ein Team loszuschicken, um seine Gedanken über seine späte Lebensphase zu erfahren und so entstand ‚Sr.‘. Das war wahrscheinlich das Wichtigste, was ich je tun werde, nämlich Teil eines Objekts und Subjekts in einem Stück ‚content‘ zu werden. Das war es, was es war, aber für mich war es bedeutungsvoll. Dann rief der alte [Christopher] Nolan an und die spartanische, fast klösterliche Art und Weise zu sehen, wie er an diese Kunstform herangeht, war wie eine Reise auf die andere Seite des Mondes. Meine Antwort auf Ihre Frage lautet also: Ich bin ein engagierter Kampfkunstschüler und es ist toll, mit jemandem zu trainieren, der gefährlicher ist als man selbst.“

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Wenn ihr euch die Darstellung von Robert Downey Jr. als US-amerikanischer Politiker Lewis Strauss nicht entgehen lassen möchtet, könnt ihr euch diese ab dem 20. Juli 2023 in „Oppenheimer“ ansehen. „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ könnt ihr euch hingegen bei Prime Video leihen, ebenso wie „Shaggy Dog – Hör mal wer da bellt“.

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