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Oz: The Great and Powerful: Bildgewaltige, vor Einfällen übersprudelnde Vorgeschichte zu "Der Zauberer von Oz", die erzählt, wie der Zauberer einst in die Fabelwelt kam. Vom Macher von "Spider-Man"!

Handlung und Hintergrund

Oscar Diggs genießt als mittelmäßiger Magier eines kleinen fahrenden Zirkus einen eher zweifelhaften Ruf. Während eines Zwischenstopps in Kansas gerät er in einen verheerenden Wirbelsturm und findet sich schließlich in dem Zauberland Oz wieder, in dem alle glauben, er sei ein wirklich großer Zauberer, der ihre Welt retten wird. Er begegnet drei Hexen mit unterschiedlicher Agenda und findet in einem Affenwesen und einem Porzellanpüppchen treue Weggefährten.

Oscar Diggs genießt als mittelmäßiger Magier eines kleinen fahrenden Zirkus einen eher zweifelhaften Ruf. Während eines Zwischenstopps in Kansas gerät er in einen verheerenden Wirbelsturm und findet sich schließlich in dem Zauberland Oz wieder, in dem alle glauben, er sei ein wirklich großer Zauberer, der ihre Welt retten wird. Er begegnet drei Hexen mit unterschiedlicher Agenda und findet in einem Affenwesen und einem Porzellanpüppchen treue Weggefährten, mit denen er sich daran macht, die von bösen Mächten bedrohte Welt zu retten.

Der mittelmäßige Magier Oscar gerät in die Fantasiewelt Oz, wo man ihn für einen großen Zauberer hält. Bildgewaltiges Prequel zum Klassiker „Der Zauberer von Oz“ von Sam Raimi („Spider-Man“) mit einer Top-Starbesetzung.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sam Raimi
Produzent
  • Grant Curtis,
  • Joshua Donen,
  • Palak Patel,
  • Philip Steuer,
  • Joe Roth
Darsteller
  • James Franco,
  • Mila Kunis,
  • Rachel Weisz,
  • Michelle Williams,
  • Joey King,
  • Tony Cox,
  • Abigail Spencer,
  • Martin Klebba,
  • Bill Cobbs,
  • Bruce Campbell
Drehbuch
  • Mitchell Kapner,
  • David Lindsay-Abaire
Musik
  • Danny Elfman
Kamera
  • Peter Deming
Schnitt
  • Bob Murawski
Casting
  • John Papsidera
Idee
  • Mitchell Kapner

Kritikerrezensionen

    1. L. Frank Baums "Der Zauberer von Oz" aus dem Jahr 1900 gehört zu den beliebtesten amerikanischen Kinderbuchklassikern. Darin herrscht ein Zauberer über vier von Hexen regierte Provinzen. Seine Macht besteht allerdings nur in dem Glauben des Volkes an ihn, denn in Wirklichkeit ist der Mann ein einfacher Zirkusgaukler. Sam Raimis ("Spider-Man"-Trilogie) visuell herausragende Regiearbeit "Die fantastische Welt von Oz" erzählt nun die Vorgeschichte dazu, nämlich was vor der Thronbesteigung des Zauberers geschah. Dabei werden zahlreiche Motive auch aus den Nachfolgebüchern von L. Frank Baum aufgegriffen, aber recht frei zu einer neuen Geschichte zusammengesetzt. Baums Hauptfigur, das Mädchen Dorothy, kommt gar nicht erst vor.

      Aus dem kleinen, alten Mann, der Oz im Original ist, macht der Film einen jungen Charmeur. James Francos Oz ist ein egoistischer Luftikus, der Tricks mit Tauben und Tüchern kennt und das Schwindeln zum Prinzip erhebt. Der Film verknüpft die Läuterung des im Grunde liebenswerten Charakters mit dem Beweis, wie wirkungsvoll Illusionen - auch filmische - sein können.

      Das Oz-Universum ist schon bei Baum skurril zwischen Märchen und gewitztem Menschenverstand angesiedelt. Der Film behält diese schillernde Doppelnatur nicht nur in der Figur des Tricksers Oz bei. Zu ihm und den Hexen in Menschengestalt gesellen sich computeranimierte Monsterwesen und wundersame freundliche Gestalten wie ein stofftierähnlicher Affe und ein Porzellanmädchen. Der Charme solcher Figuren wird verstärkt durch humorvolle, wenig märchenhafte Dialoge.

      Der visuelle Ideenreichtum wirkt unwiderstehlich. Die schönen Naturkulissen sehen real aus, aber die Blumen sind bunter, die dünnen Felsbrücken verwegener als in Wirklichkeit. Und wenn Oz mit seinem Gefolge in Seifenblasen über das Land fliegt, ist das nicht nur wegen der 3D-Optik eine Schau. Diese Fülle erzeugt den Eindruck des nie Dagewesenen. Das passt zwar zu Oz' Ausspruch, dass alles möglich ist, wenn man glaubt. Aber mit gar so vielen Möglichkeiten hinter jeder Wegbiegung kann der Glaube, nämlich der inhaltliche Sinn, nicht ganz mithalten.

      Fazit: "Die fantastische Welt von Oz" entwickelt vor allem wegen ihrer visuellen Pracht eine starke Faszination, aber der Ideenreichtum wirkt auch verwirrend.
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    2. Die fantastische Welt von Oz: Bildgewaltige, vor Einfällen übersprudelnde Vorgeschichte zu "Der Zauberer von Oz", die erzählt, wie der Zauberer einst in die Fabelwelt kam. Vom Macher von "Spider-Man"!

      Sam Raimi hat einen Platz über dem Regenbogen verdient: Sein liebevoll realisiertes Prequel zu „Der Zauberer von Oz“ wird Herzen schmelzen lassen wie Hexen in Wasser.

      Es ist sicherlich einfacher, sich die Finger zu verbrennen als einen durchschlagenden Erfolg zu landen, wenn man sich in das filmische Universum des Klassikers „Der Zauberer von Oz“ vorwagt - Sidney Lumets Musical „The Wiz“ von 1978 und Walter Murchs Spätfortsetzung „Oz - Eine fantastische Welt“ von 1985 können aus bitterer Erfahrung sprechen. Immerhin gilt es, sich mit einem Meilenstein der amerikanischen Populärkultur zu messen, der vom American Film Institute zum besten Fantasyfilm und sechstbesten Film aller Zeiten gewählt wurde. Sam Raimi hat es mit seiner ersten Großproduktion seit Abschluss seiner „Spider-Man“-Trilogie im Jahr 2007 trotzdem gewagt. Von Disney gemäß der Tentpole-Strategie des Studios passgenau für das Wochenende terminiert, an dem das Studio mit „Alice im Wunderland“ vor drei Jahren den viertgrößten Live-Action-Erfolg in seiner Geschichte vom Stapel laufen ließ, wurden keine Kosten und Mühen gescheut, die 25 Jahre vor den Ereignissen des unerreichbaren Originals von Victor Fleming angesiedelte Geschichte mit dem nötigen Wow!-Faktor für das heutige Kinopublikum auszustatten.

      Dass es dennoch keine seelenlose Übung in sich gegenseitig übertreffender Setdesigns, 3D-Perspektiven und visuellen Effekten wurde, ist dem Regisseur zu verdanken, den die offenkundige Liebe zu der von Autor Frank L. Baum 1900 geschaffenen Wunderwelt sichtlich erdet: Er hat Respekt vor dem Original, das im Grunde während der kompletten 100 Minuten Laufzeit wie ein Echo in „Die wunderbare Welt von Oz“ nachhallt. Penibel folgt Raimis Interpretation der Struktur des Vorbilds: Es gibt einen - großartigen! - Prolog in Schwarzweiß in Kansas, einen Wirbelsturm, der den Protagonisten aus seiner Welt reißt und in ein nunmehr in allen Farben des Malkastens erstrahlendes Zauberuniversum entführt, in dem er drei Hexen mit unterschiedlichen Agendas begegnet und Weggefährten, die wie die Hexen Figuren aus der realen Welt des Helden ähneln. Im Mittelpunkt steht anstelle von Dorothy diesmal eben Zauberer Oz selbst, ein charmanter Hochstapler, der in eine Situation gerät, die wegen der eigenen Überheblichkeit außer Kontrolle gerät: Weil man natürlich weiß, was sein Schicksal ist, bezieht die Geschichte ihren eigentlichen Reiz daraus, wie Oz schließlich zum Mann hinter dem Vorhang wird, der über sein Reich per Knopfdruck mit Schall und Rauch regiert.

      Obwohl der Film sich ein bisschen zu ängstlich an die aktuell gängige Formel für große Eventfilme hält und man sich bisweilen nicht des Eindrucks erwehren kann, dieses Oz könne mit Ausnahme der realen Schauspieler genauso gut auch die komplett computergenerierte Kulisse für einen Pixarfilm sein, nutzt Raimi die Artifizialität der von ihm erschaffenen Welt für sich: Was war „Der Zauberer von Oz“, wenn nicht der Triumph des Künstlichen über die Realität? Der Film ist mit modernsten Mitteln geschaffen, aber im Grunde entwaffnend altmodisch: Er nimmt sich die Zeit, sein Oz mit großen Augen zu bestaunen und damit eine Kulisse zu schaffen, in der überzeugend zunächst um die Seele der naiven Hexe Theodora und schließlich von Oz selbst gerungen wird. Raimi ist sich der Ironie wohl bewusst, dass die Zauberwelt ausgerechnet auf einen Zauberer hofft, der nicht zaubern kann. Und dass eine Welt, in der Wunder an der Tagesordnung sind, nur mit Hilfe billiger Taschenspielertricks gerettet werden kann.

      Um den festen Glauben an eine Lüge geht es - und damit eine zauberhafte Hommage an das Kino selbst, der ultimative Zauberer von Oz, dessen Illusionen Millionen verzaubern. James Franco, der als Harry Osborne in Raimis „Spider-Man“-Filmen seinen Durchbruch hatte, ist ein solider Protagonist - auch wenn man sich leicht vorstellen kann, dass der ursprünglich für die Rolle vorgesehene Robert Downey Jr. die Idealbesetzung gewesen wäre. Dafür sind die drei Hexen mit Mila Kunis, Rachel Weisz und Michelle Williams absolut überzeugend. Und wenn der sprechende Flugaffe Finley und das Porzellanpüppchen es als Weggefährten nicht mit dem Löwen, der Vogelscheuche und dem Zinnmann aufnehmen können, sind sie doch mit so viel Liebe zu Leben erweckt, dass man mit ihnen und Oz fiebert: Es ist zwar nirgends schöner als Zuhause, aber knapp zwei Stunden hält man sich in der „wunderbaren Welt von Oz“ überaus gern auf. ts.
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      1. Farbexplosion, Ausstattungsorgie und Klischeemaschine – Raimis Oz verwöhnt die Augen und beleidigt das Hirn.
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        1. Kurztext

          Der Jahrmarktsmagier Oscar hangelt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Seine Tricks sind eher Mogeleien, seinen Assistenten respektiert er nicht und die Frauen umgarnt er reihenweise. Als er eines Tages vor einem wütenden Ehemann in einem Ballon fliehen muss, gerät er in einen Wirbelsturm und landet in dem geheimnisvollen Land Oz. Dort trifft er auf drei wunderschöne Hexen, die erzählen, sie hätten nur auf ihn gewartet. Denn schließlich sei er der Zauberer, der Oz retten könne. Oscar muss all seine Tricks aufbieten, um sich aus dieser misslichen Lage zu befreien. Der Film basiert auf den beliebten „Oz“-Romanen des Schriftstellers L. Frank Baum, der 1900 mit „Der Zauberer von Oz“ einen Welterfolg landete. Sam Raimi erzählt nun die geheimnisvolle Vorgeschichte des Zauberers. Wenn nach kurzer Zeit im Film das Schwarz-Weiß-Bild farbig wird und die Leinwand sich öffnet, betritt der Zuschauer gemeinsam mit Oscar eine atemberaubende und farbenprächtige Welt, die im Kino ihresgleichen sucht. Ob Blütenprachten in 3D, herrliche Kostüme oder liebenswert skurrile Figuren - Raimi gelingt es, jeden Zuschauer in ein staunendes Kind zu verwandeln. James Franco ist ein charmanter und amüsanter Anti-Held, der seine wahre Größe erst entdecken muss. Neben ihm begeistern eine bezaubernde Michelle Williams, die unverschämt böse Rachel Weisz und die temperamentvolle Mila Kunis, die Mut zur Hässlichkeit zeigen darf. Einzelne Geschichten und Figuren werden geschickt miteinander verwoben und sorgen bis zum Happy-End für Spannung und Abwechslung. Tricks und Effekte zeigen, was heute im digitalen Kino möglich ist und erschaffen die perfekte Illusion einer fremdartigen und faszinierenden Welt. So fantastisch kann Erlebniskino für die ganze Familie sein!

          Gutachten

          Dieser Film - so die einhellige Meinung der Jury - begeistert.
          Produzent Joe Roth, Regisseur Sam Raimi und das gesamte Team haben einen Film geschaffen, der für das Kino und den Film wirbt. Er gehört in vieler Hinsicht sicher zum Besten, was in diesem Genre gegenwärtig möglich ist. Eine Welt der Illusionen, die den Bezug zur menschlichen Realität nicht verliert.
          Mit der Kamerafahrt durch einen scheinbar nicht endenden Tunnel beginnt der Vorspann und führt den Zuschauer nach Kansas im Jahr 1905. Schwarz-Weiß-Aufnahmen im 4:3-Format zeigen einen Jahrmarkt und den nicht sehr erfolgreichen Magier Oscar Diggs - arm, oberflächlich, charmant und bei Frauen durchaus beliebt. Mit Müh und Not entrinnt er einer nicht ungefährlichen Situation, gerät in einem Fesselballon in einen irren Tornado, landet dann aber doch glücklich in der farbenfrohen Welt von Oz. Oscar in Oz! Eine farben- und formenprächtige Welt erfüllt die Leinwand dann im 16:9- und 3D-Format und lädt mit ihrer abwechslungsreichen Soundkulisse ein. Der Schein trügt. Es gibt mehr als genug kleine und große Gefahren und Bedrohungen. Der Weg zur Lösung ist prophezeit worden: Es wird ein Zauberer kommen und das Land erlösen. Sehr differenziert zeigt und erzählt der Film, ob Oscar dieser Zauberer sein soll, kann oder ist.
          Unbedingt zu würdigen sind die schauspielerischen Leistungen von James Franco, Zach Braff, Mila Kunis, Rachel Weisz und Michelle Williams, die auch in der deutschen Synchronfassung wunderbar funktionieren. Sie werden so in diese wunderschöne, fantastische Welt integriert, dass Wandel oder Verwandlung besonders glaubhaft werden. Nicht zu vergessen die Kunstfiguren! Insgesamt ein Film mit exzellenter Gesamtausstattung.
          Dem Betrachter werden viele Film- und Literaturzitate aus Vergangenheit und Gegenwart angeboten. Doch auch nichts (Zwischen-)Menschliches ist im und dem Lande Oz fremd: Neid, Eifersucht, Demagogie, Machtstreben, Verrat, Liebe, Angst und der Wunsch nach Gerechtigkeit und Frieden. All dies ist miteinander verwoben. So wird zu einer zentralen Aussage stilisiert: „Wenn man glaubt, wird alles möglich auf der Welt“. Ein Lob auf das Tätigsein, auf den Erfindungsreichtum der Menschen, auf den Humanismus. Selbst erwachsene Zuschauer können oft über einfallsreiche Dialoge und Situationen schmunzeln - es ist eben ein Film für Jung und Junggebliebene.
          Der letztendliche Sieg des Guten in der Handlung wird ganz stark durch den Einsatz filmischer Mittel bewirkt und schließlich entlässt der Film den Zuschauer sogar mit einem Abspann auf vielen Vorhängen - vielleicht stammen diese ja aus einem Filmpalast der Vergangenheit oder einem noch erhaltenen Filmkunsttheater! Dieser Film ist ein Lob auf die Filmkunst!

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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