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La fée: Jacques Tati könnte Pate gestanden haben bei diesem märchenhaft-skurrilen Abenteuer über die Liebe und das Glück, eine gute Fee und drei Wünsche.

Handlung und Hintergrund

Dom ist Nachtwächter in einem kleinen Hotel in Le Havre und empfängt die skurrilsten Gäste. Eines Nachts taucht Fee Fiona auf, die ihm drei Wünsche freistellt. Am nächsten Morgen sind zwei erfüllt, aber Mademoiselle ist verschwunden. Der total verliebte Mann macht sich auf die Suche und findet die über Nacht Hochschwangere in einer psychiatrischen Klinik. Die Flucht der beiden wird zum magischen Trip durch eine verrückte Realität und eine Welt der Imagination mit durchgeknalltem Personal.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Dominique Abel,
  • Fiona Gordon,
  • Bruno Romy
Produzent
  • Marin Karmitz,
  • Nathanaël Karmitz,
  • Charles Gillibert,
  • Elise Bisson,
  • Marina Festré,
  • Valérie Rouy
Darsteller
  • Dominique Abel,
  • Fiona Gordon,
  • Philippe Martz,
  • Bruno Romy,
  • Vladimir Zongo,
  • Destiné M'Bikula Mayemba,
  • Wilson Goma,
  • Didier Armbruster,
  • Anaïs Lemarchand,
  • Lenny Martz,
  • Emilie Horcholle,
  • Sandrine Morin,
  • Chri 'René' Philippe,
  • Alexandre Xenakis
Drehbuch
  • Dominique Abel,
  • Fiona Gordon,
  • Bruno Romy
Kamera
  • Claire Childéric,
  • Jean Christophe Leforestier
Schnitt
  • Sandrine Deegen

Kritikerrezensionen

    1. Le Havre, die Hafenstadt im Norden Frankreichs, muss einen besonderen Charme besitzen. Oder aber: Sie ist so durchindustrialisiert, so unpersönlich, dass sie die Fantasie geradezu herausfordert - so dass im Film dort Märchen wahr werden können. Das war bei Aki Kaurismäkis Tragikomödie "Le Havre" (2011) so, in dem sich eine große Gemeinschaft der Helfenden zusammenschließen, um das Happy End für ein afrikanisches Flüchtlingskind herbeizuführen. In "Die Fee" von den Regisseuren und Drehbuchautoren Dominique Abel, Fiona Gordon und Bruno Romy wandelt eine Fee durch Le Havre, die Wünsche erfüllt und die Liebe bringt.

      In den Hauptrollen sind Dominique Abel als Dom und Fiona Gordon als Fiona zu sehen, wie bereits in der vorherigen Komödie "Rumba" aus dem Jahr 2008. Der Film ist eine Art Liebhaberstück, der zwischen Zauberkomödie, Tanz und Straßentheater wechselt. Die Filmrollen wurden hauptsächlich mit Laiendarstellen besetzt, dabei ist der heimliche Star ein kleiner Hund. Im Mittelpunkt steht ein Nachtportier, der beim Sandwichessen gestört wird, als ihm ein Kugelschreiber gestohlen wird. Ein Hotelgast schmuggelt seinen Hund in einer Tasche ins Hotel, die deshalb mit Beinen selbst laufen kann und ein Kellner ist in einer Bar blinder als ein Maulwurf.

      Slapstick und Märchen verbinden sich: Ein paar Kids, die illegal nach England wollen fehlen ebensowenig wie ein frech-fröhlicher Schuhdiebstahl und der sehnsuchtsvolle Gesang einer weiblichen Rugbymannschaft. Trotz der Albernheit, die den Film durchzieht, ist er auch von einer wundervollen Zaubrigkeit durchdrungen, von dem Gefühl des Verliebtseins. Dann erscheint natürlich die Angebetete als Fee, die einen Mann fliegen lassen kann. Vielleicht ist sie ja auch nur eine Verrückte, die anderen Wünsche erfüllt, etwa einen Motorroller und lebenslangen Benzinvorrat. Aber das ist ja für die Liebe wurscht.

      Fazit: "Die Fee" ist ein märchenhafter Film in dem sich surrealer Witz, absurder Spaß und tänzerisch-leichter Rhythmus verbinden.
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    2. Die Fee: Jacques Tati könnte Pate gestanden haben bei diesem märchenhaft-skurrilen Abenteuer über die Liebe und das Glück, eine gute Fee und drei Wünsche.

      Jacques Tati könnte Pate gestanden haben bei diesem märchenhaft-skurrilen Abenteuer über die Liebe und das Glück, eine gute Fee und drei Wünsche.

      Das belgisch-französisch-kanadische Performance-Trio Dominique Abel, Fiona Gordon und Bruno Romy steht wieder vereint vor und hinter der Kamera: Und ihre neue Reise ins Reich der Imagination nach „Iceberg“ und „Rumba“ unterscheidet sich nicht groß in der Machart; nochmal spinnt sich die Handlung um das Paar Dominique Abel und Fiona Gordon, auf größere Dialoge wird verzichtet, die genauen Gags zünden, die Choreographie der Tanzszenen von „Rumba“ ist perfektioniert, manchmal scheint sogar die Schwerkraft der Körper überwunden. Allein der Tanz unter Wasser zwischen Algen, Müll und überdimensionierten Muscheln, gefilmt durch ein Aquarium, zeugt von explodierender Kreativität.

      Nach Aki Kaurismäki und Mathieu Amalric („Tournée“) treibt es auch die Drei Künstler nach Le Havre als Sehnsuchtsort, nicht in die heruntergekommenen Ecken, sondern in die idyllischeren, was sie nicht daran hindert, ernste Probleme spielerisch aufzugreifen. Die durchgeknallte Geschichte beginnt in einem kleinen Hotel, in dem der seltsame Nachtwächter Dom eigenartige Gäste empfängt, darunter einen Engländer, der seinen Hund ins Zimmer schmuggelt, Afrikaner, die über den Ärmelkanal ins gelobte Land wollen, tumbe Polizisten und eine junge Frau barfuß im geblümten Kleid, die sich als Fee Fiona ausgibt und ihm drei Wünsche freistellt. Am nächsten Morgen sind zwei erfüllt, aber Mademoiselle ist verschwunden. Der total verliebte Dom macht sich auf die Suche und spürt die über Nacht Hochschwangere bald in einer psychiatrischen Klinik auf.

      Das hört sich alles sehr unwirklich an und soll es auch sein, das surrealistisch angehauchte Abenteuer setzt sich in einer Melange aus Poesie, Absurdität und Magie über triste Realität hinweg. Weite Passagen erinnern an die Kombination von Laurel und Hardy, über allem schwebt die feine Situationskomik eines Jacques Tati und das spezielle Licht der Stadt. „Die Fee“ erzählt vom Glück, das man dem Leben abgewinnen kann, wenn Willen und Verlangen stark genug sind, von der Unschuld, und Erstaunen über eine Welt, in der es immer etwas Neues zu entdecken gibt. Die Burleske bündelt Naivität und Optimismus, Clownerien und Romantik und verliert am Ende etwas den Atem. Amüsieren sollten sich die Zuschauer trotzdem. mk.
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