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Ma loute: Frankreich, 1920. Ein kleiner Ort im nordfranzösischen Département Pas-de-Calais ist seit Jahren das favorisierte Ferienziel der Familie Van Peteghem aus Lille. Die versnobten Näschen hoch gereckt in die frische Brise der rauen Küste, den verklärten Blick in die Weiten des Meeres gerichtet – abgehobener als die Van Peteghems, angeführt von Mutter Aude, geht es nicht. Umso unerhörter, als sich der Fischersohn...

Handlung und Hintergrund

Frankreich, 1920. Ein kleiner Ort im nordfranzösischen Département Pas-de-Calais ist seit Jahren das favorisierte Ferienziel der Familie Van Peteghem aus Lille. Die versnobten Näschen hoch gereckt in die frische Brise der rauen Küste, den verklärten Blick in die Weiten des Meeres gerichtet – abgehobener als die Van Peteghems, angeführt von Mutter Aude, geht es nicht. Umso unerhörter, als sich der Fischersohn Ma Loute, ein einfacher Einheimischer, in die hübsche Tochter Billi Van Peteghem verliebt. Eine Mesalliance! Zu allem Überfluss steht diese Beziehung auch noch irgendwie im Zusammenhang mit dem mysteriösen Verschwinden von Menschen - und das ruft den grotesk fettleibigen Polizeiinspektor Machin und dessen Assistenten Malfoy auf den Plan. Für die dekadente Bourgeoisie ist die vermutete Mordserie insgeheim ein willkommenes Entertainment in der Öde des Landes.

Hintergründe

Für die beiden Dramen Flandres“ (2006) und „L’Humanité“ (1999) gewann Regisseur Bruno Dumont jeweils den Großen Preis der Jury in Cannes. Vielleicht schielte er im Geiste bereits wieder auf die prestigebehaftete Trophäe, als er für diese unterhaltsame Komödie eine Riege französischer Star-Schauspieler um sich scharte: Juliette Binoche, Valeria Bruni Tedeschi (Carla Brunis ältere Schwester), Fabrice Luchini und Jean-Luc Vincent geben sich vor der Kamera ein ansehnliches Stelldichein. Zur Auszeichnung hat es diesmal nicht gereicht, doch kam „Ma Loute“, wie der Originaltitel heißt, in die offizielle Festivalselektion. Das geschichtsträchtige „Cahier du Cinéma“, wichtigste französische Fachzeitschrift für Kino, wählte das Werk zum fünftbesten Film des Jahres 2016.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Bruno Dumont
Produzent
  • Jean Bréhat,
  • Rachid Bouchareb,
  • Muriel Merlin
Darsteller
  • Fabrice Luchini,
  • Juliette Binoche,
  • Valeria Bruni-Tedeschi,
  • Jean-Luc Vincent,
  • Brandon Lavieville,
  • Didier Després,
  • Cyril Rigaux,
  • Laura Dupré,
  • Thierry Lavieville,
  • Caroline Carbonnier
Drehbuch
  • Bruno Dumont
Kamera
  • Guillaume Deffontaines
Schnitt
  • Bruno Dumont,
  • Basile Belkhiri
Casting
  • Catherine Charrier,
  • Clément Morelle

Kritikerrezensionen

  • Die feine Gesellschaft: Frankreich, 1920. Ein kleiner Ort im nordfranzösischen Département Pas-de-Calais ist seit Jahren das favorisierte Ferienziel der Familie Van Peteghem aus Lille. Die versnobten Näschen hoch gereckt in die frische Brise der rauen Küste, den verklärten Blick in die Weiten des Meeres gerichtet – abgehobener als die Van Peteghems, angeführt von Mutter Aude, geht es nicht. Umso unerhörter, als sich der Fischersohn Ma Loute, ein einfacher Einheimischer, in die hübsche Tochter Billi Van Peteghem verliebt. Eine Mesalliance! Zu allem Überfluss steht diese Beziehung auch noch irgendwie im Zusammenhang mit dem mysteriösen Verschwinden von Menschen – und das ruft den grotesk fettleibigen Polizeiinspektor Machin und dessen Assistenten Malfoy auf den Plan. Für die dekadente Bourgeoisie ist die vermutete Mordserie insgeheim ein willkommenes Entertainment in der Öde des Landes.

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