Centaur: „Pferde sind die Flügel der Menschen“ – so lautet ein kirgisisches Sprichwort. Der alte Centaur (Aktan Arym Kubat) glaubt an eine innere Verbindung zwischen Mensch und Pferd, die bereits seit Jahrhunderten besteht. Der Kirgise stammt von Centauren ab, halb Mensch, halb Pferd. Und seitdem das örtliche Kino von Islamisten geschlossen wurde, hat der alte Filmvorführer nicht mehr viel zu tun. Nachts stiehlt er teure...
Handlung und Hintergrund
„Pferde sind die Flügel der Menschen“ - so lautet ein kirgisisches Sprichwort. Der alte Centaur (Aktan Arym Kubat) glaubt an eine innere Verbindung zwischen Mensch und Pferd, die bereits seit Jahrhunderten besteht. Der Kirgise stammt von Centauren ab, halb Mensch, halb Pferd. Und seitdem das örtliche Kino von Islamisten geschlossen wurde, hat der alte Filmvorführer nicht mehr viel zu tun. Nachts stiehlt er teure Rennpferde. Nicht um sie zu verkaufen - er will ihnen bloß einen Eindruck von Freiheit verschaffen.
Stück für Stück verändert sich das ganze Umfeld von Centaur. Während er ein einfaches Leben mit seiner taubstummen Frau (Zarema Asanalieva) und dem gemeinsamen Sohn (Nuraly Tursunkojoev) führt, erodiert die traditionelle Kultur. Gleichzeitig breitet sich der Islam aus. Im Ort kommt es deshalb immer häufiger zu Spannungen zwischen Traditionalisten auf der einen Seite und jungen Muslimen auf der anderen. Das größte Problem ist allerdings Karabay (Bolot Tentimyshov), Centaurs Bruder und, wenn es nach Cantaur geht, die Gier in Person. Für den alten Pferdedieb ändert sich alles, als er eines Nachts von seinem Bruder erwischt wird.
„Die Flügel der Menschen“ - Hintergründe
Zehn Jahre, bevor „Die Flügel der Menschen“ (Originaltitel: „Centaur“) seine Premiere auf der Berlinale 2017 feierte, konnte Regisseur Aktan Arym Kubat mit „Der Dieb des Lichts“ bereits einen Überraschungserfolg feiern. In dem Drama über einen Elektriker, der Strom für die Armen abzwackt, stand Kubat nicht nur hinter, sonder auch vor der Kamera. Auch in „Die Flügel der Menschen“ übernimmt der Regisseur wieder die Hauptrolle. Auf der Berlinale 2017 wurde das märchenhafte Drama aus Kirgistan mit dem CICAE Art Cinema Preis ausgezeichnet.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Aktan Abdykalykow
Produzent
- Marc Baschet,
- Martin Hampel,
- Thanassis Karathanos,
- Altynai Koichumanova,
- Cedomir Kolar,
- Yuji Sadai,
- Danis Tanovic,
- Denis Vaslin
Darsteller
- Aktan Abdykalykow,
- Nuraly Tursunkojoew,
- Zarema Asanaliewa,
- Taalai Abazowa,
- Ilim Kalmuratow,
- Bolot Tentimischow,
- Maksat Mamyrkanow
Drehbuch
- Aktan Abdykalykow,
- Ernest Abdyjaparov
Musik
- André Matthias
Kamera
- Khasan Kydyraliyew
Schnitt
- Petar Markovic
Casting
- Nurbek Musaew