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The Woman in Black 2: Angel of Death: Sie fliehen vor den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und landen im Horror: Eine Gruppe von acht Schulkindern, die vor den deutschen Bombenangriffen aus London evakuiert wurde, kommt mit ihrer Direktorin Jean Hogg und der jungen Lehrerin Eve Parkins, in das halb verfallene Dorf Crythin Gifford.

Handlung und Hintergrund

40 Jahre sind vergangen, seitdem Arthur Kipps das verlassene Eel Marsh House in einem englischen Dorf verkaufen sollte und dabei auf die dunkle Vergangenheit des Ortes stieß. Mittlerweile ist der Zweite Weltkrieg ausgebrochen und die deutschen Bomber fliegen Angriffe auf London. Um sie davor zu schützen wird eine Gruppe von Kindern aus der Großstadt evakuiert, angeführt von der Lehrerin Eve Parkins. Unterschlupf sollen sie ausgerechnet in eben jenem verfluchten Haus finden, das noch immer verlassen mitten im Moor steht.

Um sie vor den Angriffen der Deutschen zu schützen, wird eine Gruppe von Kindern während des Zweiten Weltkriegs in ein Horrorhaus verfrachtet. Sequel zum atmosphärischen Horrorhit, 40 Jahre nach dessen Geschichte angesiedelt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tom Harper
Produzent
  • Neil Dunn,
  • Guy East,
  • Roy Lee,
  • Nigel Sinclair,
  • Richard Toussaint,
  • Tobin Armbrust,
  • Simon Oakes,
  • Ben Holden,
  • Richard Jackson
Darsteller
  • Helen McCrory,
  • Phoebe Fox,
  • Jeremy Irvine,
  • Adrian Rawlins,
  • Oaklee Pendergast,
  • Ned Dennehy,
  • Amelia Pidgeon,
  • Alfie Simmons,
  • Leilah de Meza
Drehbuch
  • Jon Croker
Kamera
  • George Steel
Schnitt
  • Mark Eckersley
Casting
  • Julie Harkin

Kritikerrezensionen

    1. Die Fortsetzung des Gruselfilmes „Die Frau in Schwarz“ überrascht gleich auf mehreren Ebenen. Da wäre zunächst einmal dessen Existenz: Wenngleich sich James Watkins Wiederbelebung der Hammer-Studios im Jahr 2012 insbesondere in Großbritannien zu einem der erfolgreichsten Horrorfilme aller Zeiten mauserte, lud der Streifen, in welchem sich „Harry Potter“-Star Daniel Radcliffe erstmals auch abseits der Zauberer-Saga beweisen durfte, ob seines radikalen Endes nicht unbedingt zu einer Fortsetzung ein. Hinzu kommt ein verblüffendes Detail in der Inszenierung: Wer den Auftakt zur „Frau in Schwarz“-Reihe kennt, der weiß um die Wertigkeit der Atmosphäre, die im ersten Film insbesondere durch die in-Szene-Setzung des schaurigen Drehorts ausging. Einen Ort wie die Nachbildung des Eel Marsh Hauses gibt es – so möchte man meinen – kein zweites Mal. Und doch verschlug es die Macher von „Engel des Todes“ nicht etwa zurück an das Set des Vorgängers, sondern an einen vollkommen neuen Schauplatz. Bedeutend hieran ist allerdings nicht die vermeintliche Tatsache, dass sich die Verantwortlichen dadurch wesentlich mehr Arbeit aufgehalst haben als nötig, sondern der Umstand, dass man es schlicht und ergreifend nicht sieht; sich stattdessen konsequent in der Umgebung wähnt, in welcher auch schon Teil eins spielte. Überraschung Nummer drei ist schließlich die Qualität, mit welcher Regisseur Tom Harper den gleichnamigen Roman für die Leinwand adaptierte: „Die Frau in Schwarz 2 – Engel des Todes“ steht seinem Vorgänger in nichts nach und übertrifft ihn in weiten Teilen sogar.

      Dem Gruselmärchen „Die Frau in Schwarz 2“ zuzugestehen, das horrende Rad neu zu erfinden, würde dem hierzulande mit einer äußerst niedrigen FSk-12-Freigabe ausgestatteten Streifen nicht ganz gerecht werden. Ähnlich wie die aktuellen Genre-Größen James Wan oder Scott Derrickson verlässt sich auch Serienmacher Tom Harper („Misfits“) lieber auf das Neu-Arrangement gängiger Genre-Versatzstücke und bettet diese in eine nicht ganz originelle, dafür umso intensiver erzählte Geschichte ein. Dazu gehört ein manchmal etwas zu aufdringlicher Score ebenso wie die üblichen Facetten des Suspense-Films, inklusive unheimlicher Schatten, wehender Vorhänge und plötzlich vor die Kamera springender Fratzen. Innovativ ist das nicht, doch basierend auf den Romanen von Susan Hill funktionieren derartige Puzzlestücke hervorragend, wenn sie stilsicher inszeniert und in eine spannende Geschichte eingebettet werden. Beides ist in „Die Frau in Schwarz 2“ der Fall. Mit den Wirren des Krieges als Zustandsbeschreibung von Land und Leuten erhält der Film ein beklemmendes Gewand, in welchem sich vor allem die Jungdarsteller zu beweisen wissen. Oaklee Pendergast („The Impossible“) als von der Frau in Schwarz heimgesuchter Einzelgänger sei stellvertretend für die angsteinflößend authentischen Schauspielleistungen aller Jungdarsteller genannt, die den Erwachsenen mehr als einmal die Show stehlen.

      Fazit: Gruseliger als der Vorgänger: Tom Harper zimmert aus den herkömmlichen Horrorfilm-Mechanismen eine Schauermär der ganz alten Schule zusammen und kombiniert in „Die Frau in Schwarz 2“ eiskalte Schocks mit eine glühenden Atmosphäre, die unter Zuhilfenahme des Kriegszeitalters umso realistischer daherkommt. Einzig bei den Hauptdarstellern mangelt es an einer notwendigen Identifikationsfigur – da hatte „Die Frau in Schwarz“ mit Daniel Radcliffe dem Sequel etwas voraus.
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      1. Lähmend langweilig statt aufregend gruselig.
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