Die Gabe zu heilen: Fünf HeilpraktikerInnen behandeln ihre Patienten mit Methoden, die ans Übernatürliche grenzen.
Handlung und Hintergrund
Wenn die Schulmedizin versagt, fängt die Suche nach alternativen Heilmethoden an. Was oftmals als fadenscheiniger Hokuspokus belächelt oder misstrauisch als trickreicher Scharlatanismus abgetan wird, kann manchmal ungeahnte Wirkung zeigen. Verblüfft werden dann Worte wie ‚Zufall‘ oder ‚Wunder‘ zur Erklärung herangezogen. Für fünf HeilpratikerInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gehören diese Situationen zum Berufsalltag, in dem Kraft des Glaubens immer wieder kleine Wunder geschehen. Jede/r auf seine/ihre Weise wendet alternative Heilungsmethoden an, die sie und ihre Patienten für weitaus wirksamer halten als alles, was die moderne Medizin hervorgebracht hat. Sie beziehen ihr Wissen aus der Natur, den überlieferten Kenntnissen der Ahnen, dem Glauben an eine Gottheit und ihren dämonischen Gegenspielern, die es zu vertreiben gilt. In der Obhut der HeilerInnen geschieht oft Unerwartetes: Emotionale Dämme brechen und legen Traumata frei. PatientInnen gehen an ihre Grenzen, wachsen über sich hinaus und besiegen, hoffentlich, die Krankheit. Für die Zuschauer bleibt die Frage nach der Kausalität der Geschehnisse: War die esoterische Heilpraktik wirklich Ursache der genesenden Wirkung? Die Antwort ist eine Frage des Glaubens, der oftmals erst in der individuellen, direkten Erfahrung, also im Verspüren am eigenen Leib, zu Gewissheit wird.
Hintergründe
Filmemacher Andreas Geiger schlägt die teilweise obskur anmutenden Methoden mehr als Ergänzung zur Schulmedizin vor. Offenherzig, frei und mit möglichst ungetrübten Blick stellt der Dokumentarfilm die HeilerInnen, ihre methodologischen Zugänge und ihre Patienten vor, ohne die Praktiken und ihre AnhängerInnen dabei ins Lächerliche ziehen zu wollen oder umgekehrt zu verherrlichen. Am Ende liegt es im Auge des Betrachters, ein Urteil über das Gesehene zu fällen oder es einfach als Möglichkeit oder Idee auf sich wirken zu lassen. Andreas Geiger drehte bereits 2008 einen TV-Dokumentarfilm namens „Wunderheiler in Oberschwaben“ über dieses Thema.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Andreas Geiger
Produzent
- Christian Drewing,
- Frank Scheuffele
Drehbuch
- Andreas Geiger
Musik
- Nils Kacirek
Kamera
- David Finn
Schnitt
- Jens Greuner