"Die Gentrifizierung bin ich" - Beichte eines Finsterlings: Der Schweizer Regisseur Thomas Haemmerli nähert sich dem Thema der Gentrifizierung aus einer essayistischen, humorvollen und sehr persönlichen Perspektive.
Handlung und Hintergrund
Der sogenannte „Dichtestress“ ist ein geflügeltes Wort in der Schweiz. Gemeint ist damit, dass die Einwohnerzahl des flächenmäßig eher überschaubaren Landes jährlich steigt. In Großstädten wie Genf oder Zürich herrscht Wohnungsknappheit. Während Konservative versuchen, mit dem Dichtestress Stimmung gegen Ausländer zu machen, haben die Linken die Gentrifizierung als Schlagwort entdeckt. Aus einer persönlichen Perspektive nähert sich Thomas Haemmerli den miteinander verschlungenen Themen. Wie sieht es eigentlich bei ihm aus, der als ehemaliger Hausbesetzer nun in einem Wohnprojekt lebt, gegen das er früher protestierte? Eine Geschichte voller Widersprüche.
„Die Gentrifizierung bin ich - Beichte eines Finsterlings“ — Hintergründe
Der Journalist und Regisseur Thomas Haemmerli („Sieben Mulden und eine Leiche“) outet sich selbst als Gentrifizierer. Sein humorvolles Filmessay erzählt von der außergewöhnlichen Wohnbiografie Haemmerlis, der zwischen Städten wie Tiflis, São Paulo und Mexiko-Stadt hin- und herpendelt, als Kind in einer Villa am Zürichberg aufwuchs und danach in besetzten Häusern lebte. Auf eine Position lässt Haemmerli sich nicht festnageln. Seine Ansichten widersprechen sowohl der nationalkonservative SVP-Masseneinwanderungsinitiative als auch linken Gentrifizierungsgegnern.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Thomas Haemmerli
Produzent
- Mirjam von Arx
Drehbuch
- Thomas Haemmerli
Musik
- Peter Bräker
Kamera
- Thomas Haemmerli,
- Stéphane Kuthy
Ton
- Peter Bräker