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The Story of my Wife: Tragödie eines Seefahrers, der den Boden unter den Füßen verliert, als er aus einer Laune heraus eine Frau heiratet.

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Handlung und Hintergrund

An Bord eines Schiffes kann der niederländische Kapitän Jacob Störr (Gijs Naber) selbst die gefährlichsten Situationen meistern. Hier ist er Herr des Geschehens, hat alles unter Kontrolle. Sein schleichender Untergang ist es zu glauben, dass das auch an Land so ist. Aus einer Laune heraus kündigt er an, er werde die erste Frau heiraten, die den Salon betrete. Er hat das Pech, dass es die Französin Lizzy (Léa Seydoux) ist, die hereinkommt. Ist anfangs die Leidenschaft zwischen beiden groß, wird er zunehmend von Eifersucht zerfressen, als seine schöne, lebenslustige Frau mit Männern wie dem reichen Dedin (Louis Garrel) flirtet. Er steuert seinem Untergang entgegen.

„Die Geschichte meiner Frau“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Nach dem Gewinn des Goldenen Bären für ihr Fantasy-Drama „Körper und Seele“ (2017) adaptiert die ungarische Regisseurin Ildikó Enyedi den Roman von Milán Füst „Die Geschichte meiner Frau“.

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Die Dreharbeiten führte die internationale Besetzung rund um Gijs Naber, Léa Seydoux, Louis Garrel, Luna Wedler und Josef Hader von Budapest, Malta bis nach Hamburg. Auf den Filmfestspielen 2021 in Cannes feierte das romantische Drama seine Uraufführung. Der deutsche Kinostart ist am 4. November 2021.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ildikó Enyedi
Produzent
  • Mónika Mécs
Darsteller
  • Gijs Naber,
  • Léa Seydoux,
  • Louis Garrel,
  • Josef Hader,
  • Luna Wedler,
  • Sergio Rubini,
  • Jasmine Trinca,
  • Ulrich Matthes,
  • Udo Samel
Drehbuch
  • Ildikó Enyedi

Kritikerrezensionen

  • Die Geschichte meiner Frau: Tragödie eines Seefahrers, der den Boden unter den Füßen verliert, als er aus einer Laune heraus eine Frau heiratet.

    Tragödie eines Seefahrers, der den Boden unter den Füßen verliert, als er aus einer Laune heraus eine Frau heiratet.

    Die Goldene-Bären-Gewinnerin Ildiko Enyedi versucht sich mit der Verfilmung des ungarischen Schlüsselromans „Die Geschichte meiner Frau“ von Milan Füst aus dem Jahr 1962, nominiert für einen Nobelpreis, an einem großen historischen Epos, der Tragödie eines Seefahrers, der den Boden unter den Füßen verliert, wenn er sich auf Festland befindet. An Bord eines Schiffes kann der niederländische Kapitän Jacob Störr selbst die gefährlichsten Situationen meistern. Hier ist er Herr des Geschehens, hat alles unter Kontrolle. Sein schleichender Untergang ist es zu glauben, dass das auch sonst so ist. Aus einer Laune heraus kündigt er an, er werde die erste Frau heiraten, die den Salon betrete. Und hat das Pech, dass es die Französin Lizzy ist, die hereinkommt, gespielt von Léa Seydoux in ihrem dritten von vier Cannes-Auftritten 2021, und seinen Antrag belustigt annimmt. Enyedi erzählt in sieben Kapiteln in Ellipsen und großen Zeitsprüngen vom Untergang Störrs, der nicht erkennen kann, was in seinem Leben wirklich passiert, der zerfressen wird von Eifersucht auf seine schöne, lebenslustige Frau und sich in seiner maßlosen Egozentrik und vermeintlichen moralischen Überlegenheit all das herausnimmt, was er an anderen als Makel empfindet. Exquisite Bilder findet die ungarische Filmemacherin, Andeutungen und Schwelgereien, Momentaufnahmen und versteckte Blicke, mit genau so vielen Informationen für das Publikum, das es sich auf ähnlich schwankendem Boden befindet wie der Protagonist auf seiner emotionalen Höllenfahrt. Wenn dieser lange, fast drei Stunden währende Film eine Schwäche hat, dann ist es Gijs Naber in der Hauptrolle, dem man zwar den bulligen Kapitän jederzeit abnimmt, der aber nicht immer die nötige Präsenz hat, um den in die Passivität gedrängten Mann so interessant sein zu lassen, dass man den Weg ohne Einschränkungen mit ihm gehen will. Schöne Gastauftritte der internationalen Produktion von Komplizen Film gibt es von Luna Wedler, Ulrich Matthes, Udo Samel und - besonders toll - Josef Hader als penetranter Hamburger Vermieter. Vielleicht sind aber auch Hektik und Trubel von Cannes, die enge Taktung von einem Film nach dem anderen, nicht die idealen Voraussetzungen, um einem mit so großer Sorgfalt und Finesse erzählten Film wie „Die Geschichte meiner Frau“ gerecht werden zu können. Seine Erzählung und Themen sind allemal faszinierend genug, um sich auf eine zweite Sichtung in einem etwas ruhigeren Umfeld zu freuen.

    Thomas Schultze.
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