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The Savages: Als sie noch klein waren, wurden Wendy und Jon Savage von ihrem Vater im Stich gelassen. Seit vielen Jahren haben sie deshalb kaum noch Kontakt zu ihm und auch einander haben die Geschwister in dieser Zeit immer mehr aus den Augen verloren. Doch dann wird bei Lenny Savage eine fortschreitende Demenzerkrankung diagnostiziert, und damit beginnt für seine Kinder die schwierige Aufgabe, sich mit ihrer eigenen Vergangenheit...

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Handlung und Hintergrund

Als Vater ließ Lenny Savage (Philip Bosco) seine Kinder Wendy (Laura Linney) und Jon (Philip Seymour Hoffman) im Stich. Deshalb halten sie schon lange keinen Kontakt mehr zu ihm. Doch seitdem bei ihm Altersdemenz diagnostiziert wurde und er vom Seniorenparadies Sun City in ein tristes Pflegeheim umziehen muss, sorgen sie widerwillig für den schwierigen Greis. Das konfrontiert beide mit Verfall und Beziehungen - zu ihrem Vater, sich selbst und ihrem Leben.

Eine sehr wahrhaftige Familienkonstellation gibt den Startschuss für ein Drama der leisen und oft komischen Töne über die Tabuthemen Alter, Verfall und Sterben. Tamara Jenkins („Hauptsache Beverly Hills„) kommt in dem außergewöhnlichen Familienfilm ihren Figuren ganz nahe.

Seit Langem haben Wendy Savage und ihr Bruder Jon kaum Kontakt zu ihrem Vater Lenny, der sie als Kinder im Stich ließ. Trotzdem kümmern sie sich um ihn, als bei ihm Demenz diagnostiziert wird und er vom Seniorenparadies Sun City in ein tristes Pflegeheim umziehen muss. Durch das Wiedersehen mit Lenny werden die Geschwister mit dem Verfall des Alters, aber auch mit unverheilten Wunden ihrer Jugend konfrontiert.

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Seit langem haben Wendy Savage und ihr Bruder Jon kaum Kontakt zu ihrem Vater Lenny, der sie als Kinder im Stich ließ. Trotzdem kümmern sie sich um ihn, als bei ihm Demenz und Parkinson diagnostiziert wird und er vom Seniorenparadies Sun City in ein tristes Pflegeheim an der Ostküste umziehen muss. Durch das Wiedersehen mit Lenny werden die Geschwister mit dem Verfall des Alters, aber auch mit unverheilten Wunden ihrer Jugend konfrontiert. Ein langsamer Annäherungsprozess nimmt seinen Ausgang.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tamara Jenkins
Produzent
  • Alexander Payne,
  • Jim Taylor,
  • Jim Burke,
  • Anthony Bregman,
  • Fred Westheimer,
  • Ted Hope,
  • Anne Carey,
  • Erica Westheimer
Darsteller
  • Laura Linney,
  • Philip Seymour Hoffman,
  • Philip Bosco,
  • Peter Friedman,
  • Cara Seymour,
  • Tijuana Ricks,
  • Hal Blankenship,
  • Michael Blackson
Drehbuch
  • Tamara Jenkins
Musik
  • Stephen Trask
Kamera
  • W. Mott Hupfel III
Schnitt
  • Brian A. Kates
Casting
  • Jeanne McCarthy

Kritikerrezensionen

    1. „The Savages“ von Regisseurin und Drehbuchautorin Tamara Jenkins ist ein zurückhaltendes Drama der leisen Töne. Die beiden Geschwister sitzen oft am Bett des Vaters im Pflegeheim und machen ihre inneren Konflikte still mit sich selbst aus. Wendy, gespielt von Laura Linney, kämpft gegen ihre Schuldgefühle, weil der hilflose Vater aus dem warmen Sun City in Arizona von ihnen in ein Pflegeheim nach Buffalo gebracht wird. Dort wird er in der Nähe Jons seine letzten Tage fristen. Sie kauft ihm ein rotes Kissen, überlässt ihm ihren geliebten Kater und sucht verzweifelt nach einem noch besseren Heim.

      Jon, gespielt von Oscar-Gewinner Philip Seymour Hoffman, nimmt das Ganze scheinbar leichter. Er sieht den geistigen Verfall des Vaters nüchterner und richtet kaum das Wort an ihn. Und doch sitzt er oft an seinem Bett und wacht, wobei seine Blicke zwischen anfänglicher Feindseligkeit hin zu Mitleid und sogar Wärme wechseln. Erst sehr spät bekommt man in Form einer Theaterprobe von Wendys Stück zu sehen, wie Jon als Kind unter seinem Vater zu leiden hatte.

      Das ist auch das Rätselhafte an dem Film, warum er so zurückhaltend ist, das Geschwisterpaar so lange schweigen lässt und sich mehr damit beschäftigt, wie mit den alten Menschen in den Heimen umgegangen wird. Die Veränderung, die das Wiedersehen in den beiden Geschwistern bewirkt, vollzieht sich im Hintergrund. Wendy aber findet irgendwann die Kraft, ihr Verhältnis zu einem verheirateten Mann einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Und Jon erfährt ganz nebenbei mehr von sich: Dass er nicht so gleichgültig ist, wie er zu sein versuchte, sondern eine Menge zu geben hat.

      Die vielen Szenen in den Altenheimen wirken sehr realistisch mit ihrem Konflikt zwischen Pflege und Bevormundung. Wie Jon es einmal drastisch formuliert, sieht es auch der Film: Dieser letzte Lebensabschnitt handelt vom Sterben, und die schönen Heimprospekte wollen das Elend, das sich in ihren Häusern abspielt, nur kaschieren. Philip Bosco als der alte Lenny Savage spielt sehr beeindruckend den Mann, der lichte Momente hat, aber immer wieder unter der verwirrenden Umgebung leidet.

      Indem sich Wendy und Jon um den Vater kümmern, können sie sich schließlich auch mit sich selbst versöhnen. Wieder erleben sie ihre Einsamkeit an seiner Seite, entdecken aber auch ihre Gefühle neu. Der naturalistische Film bemüht sich in seiner Unscheinbarkeit, echtes Leben abzubilden. Das ist ihm, auch dank der Schauspieler, gelungen – für einen Kinofilm ist diese blasse Art, eine Geschichte zu erzählen, allerdings ungewöhnlich.

      Fazit: Ein Familiendrama der leisen Töne, das von der Ausdruckskraft der beiden Hauptdarsteller Philip Seymour Hoffman und Laura Linney lebt.
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