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St. Trinian's: Das anarchische Mädcheninternat St. Trinian's soll geschlossen werden. Um das zu verhindern, planen die Schülerinnen einen Kunstraub. Zeitgerechte Neuverfilmung der St. Trinian's Reihe aus den 50ern und 60ern, die auf einem Comic basieren.Deutscher Filmstart: 07.08.2008

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Handlung und Hintergrund

Weit reicht der üble Ruf des Mädchen-Internats St. Trinians. Das anarchistische Institut ist dem Bildungsminister Thwaites (Colin Firth) ein Dorn im Auge. Seine Ex-Freundin und Direktorin Mrs. Fritton (Rupert Everett) muss die kurz vor der Insolvenz stehende Schule retten. Das sexy Trio Chloe (Antonia Bernath), Chelsea (Tamsin Egerton) und Peaches (Amara Karan), aber auch Kelly (Gemma Arterton) und Annabelle (Talulah Riley) helfen auf jeweils ihre Art.

Die englandweit erfolgreiche Girl-Power - zuerst als Cartoon, hernach als TV-Serie - überzeugt auch in der Kinoversion von Oliver Parker („Ein perfekter Ehemann„). Unverfrorener Humor jeglichen Kalibers peppt das rabenschwarze Revival gehörig zur frechen Internatskomödie auf.

St. Trinian ist ein Mädchen-Internat, in dem Rock’N‘ Roll angesagt ist. Die Girls tragen Minimal-Mini, gebärden sich als Gothic Punks oder Cheerleader-Schlampen und gehen auch schon mal auf Kunstraubtour. Die gestrenge, aber kiffende Millicent Fritton ist die Direktorin. Und der will es der neue Bildungsminister Geoffrey Thwaits heimzahlen und die unkonventionelle Lehranstalt schließen lassen.

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St. Trinian ist ein Mädchen-Internat, in dem Rock’n‘ Roll angesagt ist. Die Girls tragen Minimal-Mini, gebärden sich als Gothic Punks oder Cheerleader-Schlampen und gehen auch schon mal auf Kunstraubtour. Die gestrenge, aber kiffende Millicent Fritton ist die Direktorin. Und der will es der neue Bildungsminister Geoffrey Thwaits heimzahlen und die unkonventionelle Lehranstalt schließen lassen. Nur eine Sache hat der heuchlerische Saubermann dabei falsch eingeschätzt: die geballte Girl-Power von St. Trinian.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Oliver Parker,
  • Barnaby Thompson
Produzent
  • Rupert Everett,
  • Nigel Green,
  • James Spring
Darsteller
  • Rupert Everett,
  • Colin Firth,
  • Jodie Whittaker,
  • Lena Headey,
  • Russell Brand,
  • Mischa Barton,
  • Anna Chancellor,
  • Stephen Fry,
  • Celia Imrie,
  • Toby Jones,
  • Caterina Murino,
  • Fenella Woolgar,
  • Gemma Arterton,
  • Talulah Riley,
  • Lucy Punch,
  • Tamsin Egerton,
  • Amara Karan,
  • Antonia Bernath,
  • Juno Temple
Drehbuch
  • Piers Ashworth,
  • Nick Moorcroft
Musik
  • Charlie Mole
Kamera
  • Gavin Finney
Schnitt
  • Alex Mackie
Casting
  • Lucy Bevan

Kritikerrezensionen

    1. Das Internat St. Trinian, das vom entsetzten Neuzugang Annabelle zunächst als "Hogwarts für die Unterschicht" betitelt wird, offenbart sich einige Filmminuten später als erfrischendes Lebensgefühl, das einen so schnell nicht wieder loslässt. Der Film schlägt mit äußerst britischem Humor vergnüglich in eine Kerbe, die in der Zeit von PISA-Studien und verzweifelten Schulreformen auch hierzulande immer größer geworden ist. Dass das Thema so modern wirkt ist aber nur eine Täuschung, schließlich basiert der Film auf den legendären "St. Trinian's"-Cartoons von Ronald Searle, die bereits in den 50er Jahren zahlreiche Verfilmungen hervorbrachten.

      Dabei ist allerdings zu bezweifeln, dass es die einstigen Internatsgören so unverschämt und wild getrieben haben wie die Heldinnen der 2008er-Variante. Rebellisch und der puren Anarchie zugeneigt, beantwortet das Verhalten der Schülerinnen vor allem eine elementare Frage: Was sollten Kinder in einer Schule wirklich lernen? Braucht man in den Zeiten von Google, Ask und Co tatsächlich noch trockenes Tatsachenwissen? Ist es nicht viel wichtiger, zu lernen, wie man in einer genormten Gesellschaft fröhlich den eigenen Platz behaupten kann?

      Genau diese Fragen stellt der Film mit echtem britischem Humor: Politisch unkorrekt, respektlos, makaber, absurd und grotesk. Dabei aber nie wirklich platt, sondern überaus kreativ. Kann man mit dieser Art von Humor nichts anfangen, wird man das eine oder andere Filmelement einfach nur lächerlich finden, mag man ihn hingegen, wird man sich bei "Die Girls von St. Trinian" wahrhaft königlich amüsieren. Dabei liegt ein guter Teil der Komik im Sprachwitz, der sich vermutlich nicht ins Deutsche übersetzen lässt. Ob die deutsche Synchronfassung also an das Filmoriginal heranreicht, ist fraglich.

      Der Film hat ein hohes Tempo und führt innerhalb kurzer Zeit so viele Figuren ein, dass einem schnell der Kopf schwirren kann. Dabei erreicht nicht jeder Gag sein Ziel und manche werden auch zu sehr ausgewalzt um noch wirklich lustig zu sein. Im Endeffekt überwiegt allerdings die kurzweilige Unterhaltung. Zu dieser tragen auch die Schauspieler ihren Teil bei. So darf sich beispielsweise Rupert Everett in einer überaus komisch-übertriebenen Doppelrolle gleich zweimal in Schale werfen. (Und nein, die exzentrische Schulleiterin Camilla Fritton erinnert nicht zufällig immer wieder an Camilla Parker Bowles.) Doch selbstverständlich sorgen auch Colin Firth, Gemma Arterton (als sexy Anführerin im Louise-Brookes-Stil) und Talulah Riley (in der Rolle der spießigen Tochter, die sich nach und nach zum echten Vamp mausert) für zahlreiche Lacher.

      Fazit: "Die Girls von St. Trinian" stolpert zwar hin und wieder über das eigene gewaltige Gagkonstrukt, ist im Endeffekt aber eine durchaus kurzweilige Komödie für Fans des britischen Humors.
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