Die guten Feinde: In der Dokumentation "Die guten Feinde" beleuchtet Filmemacher Christian Weißborn die Geschichte seines Vaters, der im Widerstand gegen das NS-Regime kämpfte.
Handlung und Hintergrund
Während des Zweiten Weltkrieges stand der Namen „Rote Kapelle“ für eine ganze Reihe unterschiedlicher Widerstandsgruppen. Egal ob sie Verfolgten halfen, kriegswichtige Informationen an die Alliierten weitergaben oder zum Ungehorsam aufriefen - die Gruppen der Roten Kapelle leisteten Widerstand gegen ein unmenschliches System. Zu der Gruppierung gehörte auch der Schriftsteller Günther Weisenborn, der Informationen über das NS-Regime nach Russland weiterleitete.
Als die Gruppe um Weisenborn auffliegt, wird der Widerstandskämpfer im Jahr 1942 inhaftiert und wegen Hochverrats angeklagt - er entkommt nur knapp einer Todesstrafe. Die Erfahrung ist prägend für den Widerstandskämpfer. Auch nach dem Krieg engagiert er sich im Kampf gegen rechtes Gedankengut und klagt seinen ehemaligen Richter Manfred Roeder an. Im Jahr 1953 veröffentlichte Weisenborn mit dem Buch „Der lautlose Aufstand“ darüber hinaus eines der wichtigsten Dokumente über den Widerstand während der NS-Zeit.
„Die guten Feinde“ - Hintergründe
Um die außergewöhnliche Geschichte seines Vaters aufzuarbeiten, begibt sich Filmemacher Christian Weisenborn auf eine Reise in die Vergangenheit. Dort begegnet er den unterschiedlichen Facetten seines Vater, der sowohl am Theater arbeitete, Drehbücher für den Film schrieb und in der Roten Kapelle tätig war.
Christian Weisenborn hat sich schon in der Vergangenheit intensiv mit der Geschichte des deutschen Widerstandes beschäftigt. Dabei ist unter anderem die Dokumentation „Verräterkinder - Die Töchter und Söhne des Widerstandes“ entstanden.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Christian Weisenborn
Darsteller
- Dieter Dolezel
Drehbuch
- Günther Weisenborn
Kamera
- Roland Wagner,
- Marcus Winterbauer
Schnitt
- Wolfgang Grimmeisen