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Le chiavi di casa: Vor 15 Jahren scheute Gianni (Kim Rossi Stuart) die Verantwortung und verschwand. Jetzt ist er wieder da und will einen Neustart wagen mit seinem Sohn, dem 15-jährigen, schwer behinderten Paolo (Andrea Rossi). Der Sohn benötigt eine Spezialbehandlung in Deutschland, die Reise wird zum großen Kennenlernen, nach anfänglichem Misstrauen bricht das Eis. In Berlin trifft Gianni auch Nicole (Charlotte Rampling), ihrerseits...

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Handlung und Hintergrund

Vor 15 Jahren scheute Gianni (Kim Rossi Stuart) die Verantwortung und verschwand. Jetzt ist er wieder da und will einen Neustart wagen mit seinem Sohn, dem 15-jährigen, schwer behinderten Paolo (Andrea Rossi). Der Sohn benötigt eine Spezialbehandlung in Deutschland, die Reise wird zum großen Kennenlernen, nach anfänglichem Misstrauen bricht das Eis. In Berlin trifft Gianni auch Nicole (Charlotte Rampling), ihrerseits Mutter einer behinderten Tochter. Von ihr kann er noch eine Menge lernen.

Dokumentar- und Spielfilm verschmelzen in Gianni Amelios („Lamerica„) Familiendrama und Verfilmung eines Romans von Giuseppe Pontiggia.

Auf dem Münchener Hauptbahnhof trifft Gianni erstmals nach 15 Jahren seinen Sohn Paolo wieder. Gleich nach der Geburt hat er ihn verlassen, als die Ärzte Probleme diagnostizierten. Der geistig behinderte, einseitig gelähmte Junge ist bei einem Onkel aufgewachsen. Nun fahren die beiden Fremden gemeinsam nach Berlin, wo der Junge in der Charité behandelt werden soll.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Gianni Amelio
Produzent
  • Enzo Porcelli
Darsteller
  • Kim Rossi Stuart,
  • Charlotte Rampling,
  • Pierfrancesco Favino,
  • Andrea Rossi,
  • Alla Faerovich,
  • Manuel Katzy,
  • Michael Weiss,
  • Ingrid Appenroth,
  • Dimitri Süsin,
  • Thorsten Schwarz
Drehbuch
  • Gianni Amelio,
  • Sandro Petraglia,
  • Stefano Rulli
Musik
  • Franco Piersanti
Kamera
  • Luca Bigazzi
Schnitt
  • Simona Paggi

Kritikerrezensionen

    1. Ein Vater begleitet seinen körperlich und geistig behinderten Sohn zu einer Spezialuntersuchung nach Berlin. Es ist ihre erste Begegnung seit Paolos Geburt. Die Mutter hatte nicht überlebt, und Gianni, der Vater, floh vor der für ihn hoffnungslosen und ihn überfordernden Situation. Nun - nach 15 Jahren - kommt es zur Rückkehr in eine Verantwortung, es wird der Beginn einer Reise zueinander.

      Gianni Amelio, eine der wesentlichsten Persönlichkeiten des europäischen Kinos von heute (erinnert sei an „Gestohlene Kinder“, „Lamerica“ oder „Cosi ridevano“) sieht seinen Film „Die Hausschlüssel“ nicht als einen „Film über Behinderung“ oder gar als Fallstudie. „Er erzählt von der Schwierigkeit, das Verschiedenartige zu akzeptieren“ (Amelio). Es ist ein filmischer Essay über Vertrauen und Zuneigung. Zwei Menschen überwinden Schritt für Schritt ihre gegenseitige Entfremdung, tasten sich zu neuen Lebensufern, zu einem neuen Mensch-Sein.

      Amelio ist seine Intention gelungen: ein sensibler Film voller Zartheit und Zärtlichkeit. Er macht uns einen komplizierten Prozess sichtbar, der nie geradlinig-aufsteigend verlaufen kann. Scham- und Schuldgefühle begleiten ihn. Schmerz und jäh hervortretende Verzweiflung. Es kommt zu Verzögerungen, Brüchen, Rückschlägen. Jede neue Stufe der Annäherung von Vater und Sohn erscheint als kostbarer Sieg. „Hör‘ auf zu weinen … so was tut man nicht“, sind die letzten Worte des Films. Worte Paolos zu seinem Vater.

      Ein deutliches „Ergebnis“ der Reise zueinander zu setzen, verwehrt sich der Regisseur. Der „Vorhang“ soll offen bleiben, nicht geschlossen werden. Es geht um ein Aufkeimen von Gefühlen, nicht um falsche Sicherheiten. Ganz im Sinne der unpathetisch-sensiblen Lesart des Films, agieren die Darsteller der beiden Protagonisten, bieten eine glanzvoll-unspektakuläre Leistung. Leises Kino mit Tiefgang.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Die Hausschlüssel: Vor 15 Jahren scheute Gianni (Kim Rossi Stuart) die Verantwortung und verschwand. Jetzt ist er wieder da und will einen Neustart wagen mit seinem Sohn, dem 15-jährigen, schwer behinderten Paolo (Andrea Rossi). Der Sohn benötigt eine Spezialbehandlung in Deutschland, die Reise wird zum großen Kennenlernen, nach anfänglichem Misstrauen bricht das Eis. In Berlin trifft Gianni auch Nicole (Charlotte Rampling), ihrerseits Mutter einer behinderten Tochter. Von ihr kann er noch eine Menge lernen.

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