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Die Hochstapler: Man nennt sie Hochstapler oder Millionenbetrüger. Sie selbst bezeichnen sich als Märchenerzähler. "Die Hochstapler" zeigt vier Männer, die ein besonderes Wissen weitergeben: Wie man andere belügt, betrügt, manipuliert, für dumm verkauft, wie sie sich Geld, Aufmerksamkeit und Liebe erschwindelt haben - und was das Lügen mit einem anstellt. Regisseur Alexander Adolph brauchte Jahre, um geeignete "Hauptdarsteller"...

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Handlung und Hintergrund

Sie sind Hochstapler, die andere um Millionen betrügen. Sich selbst nennen Torsten S., Marc Z., Peter G. und Jürgen H. Märchenerzähler. Die vier sind wahre Meister im Geldprellen, Unbedarfte manipulieren und Gefühle erschwindeln. Ihr Wissen ist exklusiv - auch darüber, was ihre Lügen mit ihren Opfern anstellen, wie sie ganze Existenzen - etwa die eines Familienvaters - ruinieren können. Oder wie man mit ungedeckten Schecks quer durch die Republik zieht, sich als Diplomat ausgibt und Anteile seines nicht vorhandenen Vermögens verkauft.

Die Doku des mehrfachen Grimme-Preisträgers Alexander Adolph erzählt durch Interviews die Lebensgeschichte von Menschen, die mit Raffinesse und Dreistigkeit zu Kriminellen wurden. Ein Lehrstück über Gier, von Tätern wie von Opfern.

Laut Wikipedia sind Hochstapler „Personen, die mehr scheinen wollen, als sie sind, indem sie einen höheren gesellschaftlichen Rang, eine bessere berufliche Position oder ein größeres Vermögen vortäuschen.“ Thorsten S. etwa gab sich als US-Major aus, der eine NATO-Sicherheitskonferenz organisiert hat, Jürgen H. kassierte Millionenbeträge von Managern für einen Mondflug.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Alexander Adolph
Produzent
  • Nicole Leykauf
Drehbuch
  • Alexander Adolph
Musik
  • Dieter Schleip
Kamera
  • Susanne Schüle,
  • Estella Sanz Posteguillo
Schnitt
  • Nina Ergang

Kritikerrezensionen

  • Die Hochstapler: Man nennt sie Hochstapler oder Millionenbetrüger. Sie selbst bezeichnen sich als Märchenerzähler. "Die Hochstapler" zeigt vier Männer, die ein besonderes Wissen weitergeben: Wie man andere belügt, betrügt, manipuliert, für dumm verkauft, wie sie sich Geld, Aufmerksamkeit und Liebe erschwindelt haben - und was das Lügen mit einem anstellt. Regisseur Alexander Adolph brauchte Jahre, um geeignete "Hauptdarsteller" zu finden und ihr Vertrauen zu gewinnen: Die Mitwirkenden mussten bereit sein, Akteneinsicht über ihre Straftaten zu erteilen und ihre Anwälte von der Schweigepflicht zu befreien. Mit diesen Fakten ihres Lebens wurden sie dann in mehrtägigen Interviews konfrontiert. Der Eine machte sich einen braven Familienvater zum Freund, um Macht über ihn zu gewinnen und ihn ganz langsam zu ruinieren. Der Andere ist mit ungedeckten Schecks durch Deutschland gezogen und fühlte sich wie ein König dabei. Der Dritte, gelernter Schrottzerleger, organisierte als amerikanischer Major eine Nato-Sicherheitskonferenz, gern gab er sich auch als Diplomat und persönlicher Freund Joschka Fischers aus. Der Vierte verkaufte Anteile eines Vermögens, das es nicht gab - und besaß einen Learjet, mehrere Häuser und die Gunst der besten Kreise Hamburgs, die er um 600 Millionen Mark erleichterte. Obwohl sie in Film und Literatur einen Ehrenplatz einnehmen, existierte bisher kein Dokumentarfilm über Hochstapler und Betrüger, in dem sich die Täter vor der Kamera preisgeben und freimütig über ihre Taten, ihre Opfer und sich selbst sprechen.

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