Wer einen Multiplikator für sein Produkt sucht, sollte beim Besuch der „Höhle der Löwen“ zumindest einen kleinen Spielraum für Verhandlungen im Gepäck haben. Unternehmer Thomas Krämer sah das anders.
Wie gewonnen, so zerronnen. Zunächst konnte Thomas Krämer aus Köln bei „Die Höhle der Löwen“ vollends überzeugen, dann jedoch verließ er die Gründer-Show unverrichteter Dinge. Was war geschehen? Der Unternehmer entwickelte ein biologisch abbaubares Kaugummi, nannte es „Forrest Gum“ und landete mit dem Wortspiel einen Volltreffer.
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Zwar störte sich Carsten Maschmeyer daran, dass der Gründer nicht verraten wollte, in welchem Land er sein Kaugummi produziert und sich auch sonst sehr bedeckt hielt, die anderen waren dafür Feuer und Flamme für die nachhaltige Nascherei. Sein von Plastik und Zucker befreites Produkt könnte zu einem großen Hit werden, weshalb sowohl Ralf Dümmel, als auch Dr. Georg Kofler und Nils Glagau die geforderten 300.000 Euro investieren wollten.
Bei der Bewertung seiner Firma gingen sie allerdings nicht mit und forderten statt der gebotenen Anteile von 10 Prozent 23 Prozent. Dagmar Wöhrl stieg ebenfalls ein und gab sich mit 20 Prozent zufrieden. Thomas Krämer dankte artig für das Interesse und zog sich zur innerlichen Beratung zurück. Was dann folgte, war für alle Beteiligten eine Überraschung.
Deal scheitert an fünf Prozent-Hürde
Während Ralf Dümmel und Co. sich auf eine Zusage oder zumindest ein Gegenangebot einstellten ,verblüffte Thomas Krämer die Runde und verlautete seinen Entschluss, von dem ursprünglichen Angebot nicht abweichen zu wollen. Das könne er seinen bisherigen Partnern, von denen zuvor nicht die Rede war, nicht zumuten.
Während sich ihre Kollegen daraufhin verabschiedeten, ging Dagmar Wöhrl auf den Gründer zu und bot ihm die 300.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile an. Doch auch hier verneinte Thomas Krämer, sodass der Deal letztlich an nur fünf Prozent Firmenanteilen scheiterte. Kann man standhaft finden, darf aber auch als stur bezeichnet werden.
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