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Mali: Der Soundtrack zur zweiten Bundeswehr-Exclusiv-Serie & weitere Infos


Die Bundeswehr-Serie geht mit neuem Thema weiter. Nach „Die Rekruten“ kommt nun „Mali - Bundeswehr Exclusive“. Besonders gut kommt bisher die Musik an.

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Es war eine Idee der Verteidigungsministerin Ursula von Leyen, die 2013 ihre Attrativitätsoffensive startete, um mehr Nachwuchs zu rekrutieren. Die Webserie sollte dabei helfen, Vorbehalte und Klischees über die Bundeswehr abzubauen und das hat besser funktioniert, als sich einige Kritiker der Aktion vorgestellt hatten. Nach eigenen Angaben konnte die Bundeswehr eine Zunahme der Bewerbungen um 21 Prozent verzeichnen. Auch die neue Serie soll in erster Linie neue Rekruten werben.

Mali - Bundeswehr Exclusive auf YouTube

Diesmal geht es nicht um die Grundausbildung, sondern um einen Auslandseinsatz. Für die YouTube-Serie hat die Bundeswehr 6,5 Millionen Euro ausgegeben. 4,5 Millionen davon allerdings nicht für die Serie, sondern für die Werbung. Geplant ist bis 2024 auf 200.000 Soldaten aufzustocken und durch die Serie erhofft man sich deutlich mehr Auswahl unter den Bewerbern. Wer zur rechten Zeit im Kino saß, konnte diesen Spot bereits sehen:

Krieg ist ein großes Abenteuer? Sei auch dabei? Auch der Rekruten-Nachfolger „Mali“ muss sich einige Kritik gefallen lassen. Was wie ein Action-Film oder der Trailer für das neue „Battlefield“-Spiel daherkommt, bezieht sich auf eine Realität, die keineswegs spielerisch ist. Tatsächlich sind beim Einsatz in Mali, der kein Kampfeinsatz ist, sondern der Aufklärung dient, schon zwei Soldaten ums Leben gekommen.

Wo seht ihr die zweite Staffel?

  • Einfach zum YouTube-Channel Bundeswehr Exclusive klicken
  • Seit dem 16. Oktober 2017 werden immer montags bis donnerstags neue Folgen hochgeladen, an den Wochenenden gibt es Special-Uploads
  • Insgesamt präsentiert euch die Bundeswehr 40 Folgen über den Einsatz in Mali
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Der Soundtrack zur Mali-Serie

So durchwachsen die Reaktionen auf das neue Bundeswehrerzeugnis auch sind, die Musik gefällt den meisten. Kein Wunder also, dass die Playlist mit 22 Songs auf Spotify abzurufen ist. Es handelt sich vorwiegend um reine Instrumentalmusik, aber die Titel der Lieder sind zum Teil recht verstörend. Vice hat dazu eine ausgezeichnete Analyse veröffentlicht, die tief in das Herz unserer Armee blickt.

Die Rekruten - Die erste Staffel des Bundeswehrformats

Der große Erfolg ist natürlich ein guter Grund, die Serie fortzusetzen. Die erste Staffel umfasst 90 Episoden, die 12 Rekruten drei Monate lang bei der Absolvierung ihrer Grundausbildung zeigt. Drehort ist unter anderem die Technikschule der Marine in Parow, Kamerabegleitung ist am Start, aber die jungen Soldaten filmen auch mit ihren eigenen Handys. Seit die Kasernen-Show online ist, verzeichnet die Bundeswehr ungefähr eine Million Zugriffe täglich und auch die Besuche der Bewerbungswebsite sind gestiegen. So rechtfertigen sich vielleicht auch die relativ hohen Kosten, die für die Produktion von „Die Rekruten“ durchaus nicht gescheut wurden. Die Opposition hatte seinerzeit angeprangert, dass die Serie einige Millionen Steuergelder verschlungen hätte, da sie von einer großangelegten Werbekampagne begleitet wurde. 1,7 Millionen hat die Serie in der Produktion gekostet, 6,2 Millionen gingen bisher für die Werbung im Radio, Internet und auf Plakaten drauf. Tatsächlich interessieren sich aber inzwischen auch schon einige TV-Sender für die Serie, denn die diese werberelevante Zielgruppe zwischen 17 und 25 Jahren scheint sich mit der Bundeswehr-Serie gut bespielen zu lassen.

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Der Rekruten-Serie wurde außerdem der Vorwurf gemacht, sie würde reale Verhältnisse bei der Bundeswehr verzerrt darstellen, weil der Drehort eine der modernsten Kasernen in Mecklenburg-Vorpommern sei. Inhaltlich lässt sich dieser Vorwurf schwer aufrecht erhalten. Weder besonders coole Soldaten, noch martialische Kampfszenen sind zu sehen, vielmehr der nicht sehr spektakuläre und teilweise wenig attraktive Alltag der Soldaten in der Ausbildung. Richtig grüßen, richtig wecken und keine Faxen beim Appell - sehr geschönt wirkt da zunächst nichts.

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