Die Kinder sind tot: Ausgezeichnete Dokumentation, die den wahren Fall einer Mutter recherchiert, die ihre zwei kleinen Kinder 14 Tage allein in der Wohnung zurückließ, wo sie verdursteten.
Handlung und Hintergrund
Im Sommer 1999 verdursten zwei Kleinkinder in Frankfurt an der Oder, als ihre Mutter den Nachwuchs über 14 Tage in einer Neubauwohnung allein lässt. Nachbarn und Verwandte zeigen sich fassungslos und wutentbrannt, obschon man selbst lieber weghörte, als die Schreie der Kinder durch die Flure drangen. Die Boulevardpresse nimmt das gefundene Fressen zum Anlass für eine massive Kampagne gegen die 23-jährige Rabenmutter, selbst ein Opfer desolater Familienverhältnisse.
Die ganze Geschichte hinter den grellen Schlagzeilen auszuleuchten ist das noble Anliegen dieser ebenso anrührenden wie aufschlussreichen Kinodukumentation der HFF-Absolventin Aelrun Goette.
Im Sommer 1999 verdursteten in einer isolierten Plattenbausiedlung in Frankfurt/Oder zwei Kleinkinder, nachdem ihre Mutter sie zwei Wochen lang in der Wohnung allein zurückgelassen hatte. Der Film sucht nach Hintergründen und Antworten auf die bis heute offenen Fragen, die sich angesichts der grausamen Tatsachen stellen.
Sommer 1999, Frankfurt an der Oder. In einer kleinen verwahrlosten Wohnung schreien zwei kleine Kinder, stundenlang. Tagelang. Dann ist es still. Die beiden Jungen sind qualvoll verdurstet - der eine hat in seinem Todeskampf sogar noch versucht, vom anderen „abzubeißen“. Die Nachbarn? Haben weggeschaut, weggehört. Die Mutter? Die 23-jährige vierfache Mutter hat sich zwei Wochen lang mit ihrem neuen Freund in dessen Bleibe vergnügt. Die Kinder hat sie einfach zu Hause „vergessen“.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Aelrun Goette
Produzent
- Thomas Kufus
Darsteller
- Daniela Jesse,
- Rosemarie Jesse,
- Angela K.,
- Kerstin Boltz,
- Heike R.,
- Olaf S.,
- Liane S.,
- Mandy S.,
- Cornelia Scheplitz,
- Thorsten Mausolf,
- Dr. Jörg Semmler,
- Johannes Simang
Drehbuch
- Aelrun Goette
Musik
- Martin Todsharow
Kamera
- Bernd Meiners
Schnitt
- Andreas Zitzmann