Familiendrama um die Kinder eines alkoholkranken Vaters, die ihren Körper auf je unterschiedliche Art erleben und sich trotzdem wünschen, sie wären schwerelos.
Handlung und Hintergrund
Vater Michael (Lars Rudolph) ist alkoholkrank und wäscht sich oft tagelang nicht. Sehr zum Leidwesen seiner Kinder. Allen voran die älteste Tochter Linda (Zita Aretz), die gerade in der Pubertät steckt und ihren Körper völlig neu entdeckt. Über ihren Körper versucht sie, sich das Leben anzueignen. Sie ist nicht die einzige in der Familie, die mit ihrem Körper experimentiert.
Linda gegenüber steht der gleichaltrige Anton (Béla Gabor Lenz). Während Linda ihren Körper lebt, versucht Anton, durch Entsagung und Verzicht seinen Traum zu erfüllen. Anton träumt davon, Astronaut zu werden. Er stellt sich selbst auf eine Zerreißprobe. Und dann ist da noch die Jüngste, Irene (Luzie Nadjafi), die vielleicht am stärksten unter dem Alkoholismus des Vaters leidet. Ob sie ihn trotz seines Verfalls noch lieben kann? Nach einem Raumschiffunglück schweben die Körper der Familie auseinander.
„Die Körper der Astronauten“ - Hintergründe
Das ebenso einfühlsame wie originelle Familiendrama „Die Körper der Astronauten“ ist das Spielfilmdebüt von Alisa Berger. Zuvor hatte die in Russland geborene Nachwuchsregisseurin vor allem mit Kurzfilmen und filmischen Essays auf sich aufmerksam gemacht. „Die Körper der Astonauten“ ist ihr Diplomfilm an der Kunsthochschule für Medien in Köln.
Für die Rolle der Linda wurde die Jungschauspielerin Zita Aretz („Lotte„) auf dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis 2017 für den Preis als beste Nachwuchsdarstellerin nominiert. In der Rolle des alkoholkranken Vaters brilliert der geniale Lars Rudolph („Tigermilch„). Für die Weltraum-Aufnahmen hat Alisa Berger unter anderem Found-Footage-Material von der NASA und der ESA verwendet.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Alisa Berger
Darsteller
- Lars Rudolph,
- Béla Gabor Lenz,
- Zita Aretz,
- Daniel Michel
Drehbuch
- Alisa Berger
Kamera
- Sabine Jankowski
Schnitt
- Alisa Berger