Die Legende vom hässlichen König - Yilmaz Güney: Man nannte ihn den hässlichen König! Ein Mythos, ein Held, eine Filmlegende. Wer war Yılmaz Güney? Ein hochtalentierter Regisseur? Ein Revolutionär? Ein Mörder? Ein Genie oder ein Verrückter? Der junge Regisseur Hüseyin Tabak ist auf der Suche nach Antworten. Dabei leitet er die Nachforschungen über ein Skript, welches von dem kurdischen Filmemacher aus der Türkei handelt. Güney wurde zu einer Gefängnisstrafe...
Handlung und Hintergrund
Als das Drama „Yol - Der Weg“ im Jahr 1982 die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes gewinnt, ist der Regisseur Yılmaz Güney gerade von der türkischen Gefängnisinsel İmralı geflohen. Den Film hat Güney quasi aus dem Gefängnis heraus gedreht, er schrieb das Drehbuch in seiner Zelle und gab Anweisungen für die Regie — ein einzigartiger Vorgang in der Geschichte des Filmes.
Güney wurde im Jahr 1974 wegen des Totschlags an einem Richter schuldig gesprochen. Doch das Urteil war auch politischer Natur und sollte einen unbequemen Filmemacher mundtot machen, der sich nicht nur für den Sozialismus aussprach, sondern auch für die Rechte der Kurden in der Türkei. Was ist dran an der Legende vom hässlichen König, wie Güney seinerzeit genannt wurde?
„Die Legende vom hässlichen König“ — Hintergründe
Regisseur Hüseyin Tabak („Deine Schönheit ist nichts wert…“) taucht ein in die Lebensgeschichte von Yılmaz Güney. Anhand von Interviews mit Filmemachern wie Costa Gavras („Le Captial“) und Michael Haneke („Happy End“) sowie mit ehemaligen Mitinsassen und Güneys Ehefrau Fatoş wird nicht nur das Werk des Filmemachers, sondern auch dessen politisches Wirken beleuchtet.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Hüseyin Tabak
Produzent
- Mehmet Aktas,
- Jana Raschke
Drehbuch
- Hüseyin Tabak,
- Mehmet Aktas
Kamera
- Lukas Gnaiger