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Beowulf: Der junge Held Beowulf steht Hrodgar, dem König der Dänen, im Kampf gegen das trollähnliche Ungeheuer Grendel bei. Das angelsächsische Gedicht, das der Geschichte zu Grunde liegt, gehört zu den ältesten Schätzen der altenglischen Literatur. Nähere Infos zu dem Thema findet man bei wikipedia.org. In grauer Vorzeit der Heldensagen stellt sich der mächtige Krieger Beowulf dem Duell mit dem monströsen Dämon Grendel...

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Handlung und Hintergrund

Vor Jahrhunderten, als die Helden der Legenden noch lebten, zieht der junge Recke Beowulf vom Volk der Geatas in den Krieg gegen ein menschenverschlingendes Monstrum, das seit geraumer Zeit Dänemark und seinen König Hrodgar heimsucht. Mit seinen unerschrockenen Kampfgefährten gelingt es Beowulf, die Dänen zu befreien und das Ungeheuer zu töten. Das erweckt den Zorn von dessen Mutter, einem bösartigen Verführungsgeist, der sich an Beowulf für seine Tat rächen will.

Nach seinem Animationserfolg „Der Polar Express“ wagt sich Robert Zemeckis („Cast Away„) abermals an ein CGI-Projekt, diesmal mit klassischer Vorlage, dem angelsächsischen Heldengedicht „Beowulf“. Neil Gaiman schrieb das Drehbuch mit Roger Avary („Pulp Fiction„).

Dänemark, im 6.Jahrhundert. Immer wieder wird der Königshof von der Kreatur Grendel heimgesucht, immer wieder türmen sich die Leichen derer auf, die sich der monströsen Missgeburt in den Weg stellen. Als der legendäre Krieger Beowulf dem Spuk ein Ende macht, schenkt ihm der König Frau und Reich. Dass er auch des Königs Fluch erbt, erfährt Beowulf Jahre später. Denn auch er ließ sich von einer Dämonin verführen.

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Dänemark, im 6.Jahrhundert. Immer wieder wird der Königshof von der missgestalteten Kreatur Grendel heimgesucht, immer wieder türmen sich die Leichen derer auf, die sich der monströsen Missgeburt in den Weg stellen. Als der legendäre Krieger Beowulf dem Spuk ein Ende macht, schenkt ihm der König Frau und Reich. Dass er damit auch des Königs Fluch erbt, erfährt Beowulf Jahre später. Denn auch er ließ sich von einer Dämonin verführen, die einst Grendel das Leben geschenkt hat und nun ein weiteres Monstrum auf die Dänen loslässt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Robert Zemeckis
Produzent
  • Neil Gaiman,
  • Martin Shafer,
  • Roger Avary,
  • Steve Starkey,
  • Jack Rapke
Darsteller
  • Ray Winstone,
  • Sir Anthony Hopkins,
  • John Malkovich,
  • Robin Wright,
  • Brendan Gleeson,
  • Crispin Glover,
  • Alison Lohman,
  • Angelina Jolie,
  • Chris Coppola,
  • Sebastian Roché,
  • Charlotte Salt,
  • Greg Ellis,
  • Dominic Keating,
  • Tyler Steelman,
  • Rik Young,
  • Leslie Zemeckis,
  • Sharisse Baker-Bernard
Drehbuch
  • Richard Avary,
  • Neil Gaiman
Musik
  • Alan Silvestri
Kamera
  • Robert Presley
Schnitt
  • Jeremiah O'Driscoll
Casting
  • Ronna Kress,
  • Nina Gold

Kritikerrezensionen

    1. Robert Zemeckis erzählt mit archaischen Bildern, einer stimmigen Farbästhetik und Anleihen aus nordischen Legenden das Epos von Beowulf. Der „Held“ hat Tiefe, er ist ein Antiheld, er hat seine Wahrhaftigkeit verkauft für Ruhm und Macht. Angelegt an das Erscheinungsbild von Comics, das heißt reduziert und gleichzeitig visuell vielfältig und opulent, beeindruckt der Film durch seine Bildwelt.

      Jurybegründung:

      Erneut greift Robert Zemeckis tief in die Trickkiste Hollywoods, rührt diesmal kräftig in der europäischen Legendenwelt und zaubert einen Film auf die Leinwand, der die FBW-Jury zu gleichen Teilen faszinierte wie auch kalt ließ.

      Ohne Frage ist die technische Umsetzung brillant, die Animation hat eine Comic-Ästhetik erreicht, die noch vor wenigen Jahren nicht möglich gewesen wäre. Die Stärke der Erzählung liegt jedoch nicht in der eigentlichen Legende vom Kampf zwischen Mensch und Monster, sondern in der differenzierten Darstellung des innerlich zerrissenen und resignierten Helden.

      Diese Darstellung Beowulfs hebt sich wohltuend vom sonst üblichen eindimensional strahlenden Heldenbild ähnlicher Geschichten ab. Diese Alleinstellung erlaubte es der Jury, über andere dramaturgische Mängel oder zumindest fragwürdige ideologische Momente hinweg zu sehen, wie etwa dem Frauen-/Mutterbild, das der gesamten Geschichte zu Grunde liegt.

      Während der Einstieg in die Geschichte sich bewusst Zeit lässt, damit der Betrachter sich an die Ästhetik des Films und die Physiognomie der Protagonisten gewöhnen kann, leidet der Erzählfluss später stellenweise an fehlendem Tempo.

      Alles in allem ist Die Legende von Beowulf leider nicht der ganz große Wurf geworden, den man einem Regisseur vom Schlage Zemeckis zugetraut hätte, hebt sich aber immer noch deutlich vom sonst üblichen eindimensionalen Hollywood-Heldenepos wohltuend ab.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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