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The Railway Man: Drama um einen traumatisierten britischen Kriegsgefangenen, dem eine Frau ein Treffen mit seinem damaligen Peiniger ermöglicht.

Handlung und Hintergrund

1983 lernt Eric Lomax, ein glühender Eisbahnfan, auf einer Zugfahrt die Ex-Krankenschwester Patti kennen. Sie ist von seinem Wissen um Fahrpläne und Geschichte, seinem besonnen Wesen und seiner unaufdringlichen Art sofort angetan. Es dauert nicht lange bis die beiden heiraten. Kurz nach der Hochzeit stellt die Gattin jedoch fest, dass ihr Mann von seiner Zeit in japanischer Kriegsgefangenschaft schwer traumatisiert ist. Patti bewegt Eric dazu, sich den Dämonen der Vergangenheit zu stellen und Aussöhnung mit seinem damaligen Peiniger zu suchen.

1983 lernt Eric Lomax, ein glühender Eisenbahnfan, auf einer Zugfahrt die Ex-Krankenschwester Patti kennen. Sie ist von seinem Wissen um Fahrpläne und Geschichte, seinem besonnen Wesen und seiner unaufdringlichen Art sofort angetan. Es dauert nicht lange bis die beiden heiraten. Kurz nach der Hochzeit stellt die Gattin jedoch fest, dass ihr Mann von seiner Zeit in japanischer Kriegsgefangenschaft schwer traumatisiert ist. Patti bewegt Eric dazu, sich den Dämonen der Vergangenheit zu stellen und Aussöhnung mit seinem damaligen Peiniger zu suchen.

Einem traumatisierten britischen Kriegsgefangenen wird von einer Frau ein Treffen mit seinem einstigen Peiniger ermöglicht. Verfilmung eines autobiographischen Bestsellers, der ganz auf seine beträchtliche Stargarde setzt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jonathan Teplitzky
Produzent
  • Claudia Bluemhuber,
  • Ian Hutchinson,
  • Daria Jovicic,
  • Zygi Kamasa,
  • Andy Paterson,
  • Chris Brown,
  • Bill Curbishley
Darsteller
  • Colin Firth,
  • Nicole Kidman,
  • Jeremy Irvine,
  • Stellan Skarsgård,
  • Michael MacKenzie,
  • Jeffrey Daunton,
  • Tanroh Ishida,
  • Tom Stokes
Drehbuch
  • Frank Cottrell Boyce,
  • Andy Paterson
Musik
  • David Hirschfelder
Kamera
  • Garry Phillips
Schnitt
  • Martin Connor
Casting
  • Nikki Barrett

Kritikerrezensionen

    1. Die Liebe seines Lebens: Im Falle des gleichnamigen Kriegsdramas beschreibt dieser Zustand nicht bloß die zwischenmenschliche Faszination Eric Lomax‘ für seine Frau, sondern allen voran die Leidenschaft des Schotten, die er dem Thema Eisenbahn gegenüber hegt. In Großbritannien, einem der Produktionsländer des im Original passender "The Railway Man" titulierten Films, ist das wahre Schicksal des einstigen Kriegsgefangenen weitaus bekannter als hierzulande; auch ein Grund, weshalb sich Regisseur Jonathan Templitzky ("Broadchurch") für sein neuestes Werk der Lebensgeschichte von Eric Lomax annahm. Templitzkys Film basiert auf den Memoiren der Hauptfigur, die Schauspieler Colin Firth ("Kingsman – The Secret Service") im Rahmen der Dreharbeiten persönlich kennenlernte. Firth‘ Respekt vor der Geschichte und das Schicksal seiner zu verkörpernden Figur ist der Darbietung des britischen Edelmimen anzumerken. Zurückhaltend, fast schon zögerlich fügt sich sein Spiel in das unaufdringliche Erscheinungsbild eines Films, der mit Würde ein Thema aufbereitet, dessen Idee auch Angelina Jolie vor Kurzem verfolgte. Jonathan Templotzky liefert mit "Die Liebe seines Lebens" die unauffälligere, wohl aber weitaus bessere Variante von Jolies "Unbroken" ab.

      Beide Filme eint nicht bloß dieselbe Regie-Intention, sondern auch der Inhalt. Wenngleich sich das wahre Schicksal der Filme unterscheidet, das es für die Filmemacher aufzubereiten gilt, so sind die Parallelen ebenjener nicht aus dem Weg zu räumen: Im Mittelpunkt steht nicht nur ein (männlicher), tragischer Held, sondern auch ein und dasselbe Ereignis. Sowohl Eric Lomax als auch der in "Unbroken" im Mittelpunkt stehende Louis Zamperini befanden sich während des Zweiten Weltkrieges in japanischer Kriegsgefangenschaft. Das Verfassen von Memoiren avancierte für beide zu einer Art Vermächtnis, das Menschen beeindruckte und vielen Lesern Mut machte. Doch anders als in "Unbroken", in welchem Angelina Jolie ihren Protagonisten zu einem jesusgleichen Heroen hochstilisierte, befasst sich Templitzky mit den Momenten, für die im Rahmen von Hollywood’schem Pathos kein Platz ist. Während Eric Lomax die Gefangenschaft und Folter körperlich längst hinter sich lassen konnte, sieht es in ihm düster aus. Der Regisseur interessiert sich nicht für die Vergangenheit; wenngleich "Die Liebe seines Lebens" zu gleichen Anteilen aus Rückblenden und Szenen in der Gegenwart besteht, legt Templitzky den inszenatorischen Fokus auf den Ist-Zustand. Eric Lomax ist kein Held, bloß weil er den Japanern entkommen konnte. Auch das Kämpfer-Dasein hat der stille Schotte längst hinter sich gelassen. Zu sehr haben die Ereignisse seine Seele verdunkelt, ihn innerlich gebrochen.

      Templitzky bewegt sich mit "The Railway Man" bewusst weg vom positiv assoziierten Drama-Kino eines Steven Spielberg. So wundert es kaum, dass sein Film oft bedrückt, gleichsam ist der Regisseur viel freier in der Wahl seines Tonfalls. Hier und da erlaubt er sich einen augenzwinkernden Spruch, die Interaktion von Firth und Nicole Kidman ("Ich. Darf. Nicht. Schlafen.") ist lange von gegenseitigen Neckereien geprägt. Templitzky versucht sich nie an etwaiger Gefühlsmanipulation. Mit der Zeit gewinnt man den Eindruck, schon lange keinen solch grundehrlichen Film mehr erlebt zu haben. Das trifft auch auf ein Finale zu, das beweist, wie man die Botschaft effektiv darbietet, an der "Unbroken" zuletzt gescheitert ist. "Man muss vergeben, um zu vergessen!": Was plakativ klingt, macht Collin Firth greifbar – die beeindruckende Quintessenz eines noch viel beeindruckenderen Filmes.
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    2. Die Liebe seines Lebens - The Railway Man: Drama um einen traumatisierten britischen Kriegsgefangenen, dem eine Frau ein Treffen mit seinem damaligen Peiniger ermöglicht.

      Drama nach den Memoiren des britischen Ex-Kriegsgefangenen Eric Lomax, dessen Katharsis Colin Firth nuanciert und packend zu transportieren versteht.

      „Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken“. Dieses Zitat stammt von Mahatma Gandhi und trifft den Kern von „The Railway Man“. Um die heilende Kraft der Versöhnung geht es in Jonathan Teplitzkys („Besser als Sex“) angenehm altmodischem, verschachtelt erzähltem Drama, das auf dem gleichnamigen autobiographischen Bestseller von Eric Lomax fußt, der starb als die Adaption sich gerade in der Postproduktion befand.

      1983 setzt die Handlung ein, Eisenbahnfan Lomax lernt auf einer Zugfahrt die Ex-Krankenschwester Patti (Nicole Kidman) kennen. Sie ist von seinem Wissen um Fahrpläne und Geschichte, seinem besonnen Wesen und seiner unaufdringlichen Art sofort angetan. Es dauert nicht lange bis die beiden heiraten. Kurz nach der Hochzeit stellt die Gattin jedoch fest, dass ihr Mann schwer traumatisiert ist. Albträume plagen ihn, nichts aus seiner Vergangenheit will er preisgeben. Entschlossen ihre Ehe zu retten, wendet sich Patti an Finlay (Stellan Skarsgård), einen Kriegskameraden Erics, um Hilfe.

      Etwas willkürlich zwischen Gegenwart und Vergangenheit pendelt die von Garry Phillips („Catch a Fire„) wunderbar fotografierte, in Schottland und Australien gedrehte Arbeit. Warme Sepiatöne dominieren in der Gegenwart, satte, kräftige Farben in der Vergangenheit, in der der schottische Offizier Lomax (fantastisch: Jeremy Irvine) während des Zweiten Weltkriegs von den Japanern gefangen genommen wird. Als Zwangsarbeiter wird er am Bau der Eisenbahnlinie zwischen Thailand und Burma, der sogenannten „death railway“, eingesetzt, ein sadistischer Offizier namens Nagase (Tanroh Ishida) macht ihm und seinen Kameraden dabei das Leben zur Hölle.

      Wie Lomax seinen Frieden findet, auf Drängen seiner Frau schließlich nach Fernost reist, um Nagase (Hiroyuki Sanada) mit dessen Taten zu konfrontieren, auf diesen emotionalen Höhepunkt steuert der Film zu. Bedächtig und unspektakulär hält Teplitzky den Ton, Grausamkeiten, Entbehrung und Qualen deutet er nur an. Erinnerungen an „Die Brücke am Kwai“ werden wach, statt auf ein aufwändiges Produktionsdesign - was auch dem 26-Millionen-Dollar-Budget geschuldet ist - setzt er ganz auf das nuancierte, differenzierte Spiel von Firth und Kidman, die Rachel Weisz als Hauptdarstellerin ablöste. Die Schauwerte sind ansprechend, Kostümbild und Ausstattung akkurat und der Score Davis Hirschfelders („Australia“) liefert die nötige Dramatik. geh.
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