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The Conspirator: Am 14. April 1865 wird Präsident Abraham Lincoln im Ford Theater in Washington D.C. ermordet. Im Zuge dessen wird jeder angeklagt, der etwas mit den Anschlägen zu tun haben könnte, so auch die Herbergsbesitzerin Mary Surrat. Die Lincoln Verschwörung erzählt die Geschichte ihres Prozesses, bei dem Surrat ihre Unschuld beteuert. Obwohl die Beweislage erdrückend ist, kann sie ihren Pflichtverteidiger Aiken überzeugen...

Handlung und Hintergrund

Kriegsheimkehrer Hauptmann Frederick Aiken wird von seinem Mentor, dem ehemaligen Generalbundesanwalt, dazu gedrängt, die Witwe Mary Surratt zu verteidigen, die beschuldigt wird, in ihrer Pension die Attentäter Präsident Lincolns beherbergt zu haben. Die Frage lautet: Hat sie vom Komplott gewusst? Der fanatische Kriegsminister Edwin Stanton ist von ihrer Schuld überzeugt, drängt auf ein rasches (Todes-)Urteil und wird in seiner Ansicht von den meisten Nordstaatlern unterstützt. Ist ein fairer Prozess überhaupt möglich?

Bürgerkriegsheimkehrer Hauptmann Frederick Aiken wird von seinem Mentor, dem ehemaligen Generalbundesanwalt, dazu gedrängt, die Witwe Mary Surratt zu verteidigen, die beschuldigt wird, in ihrer Pension die Attentäter Präsident Lincolns beherbergt zu haben. Die Frage lautet: Hat sie vom Komplott gewusst? Der fanatische Kriegsminister Edwin Stanton ist von ihrer Schuld überzeugt, drängt auf ein rasches (Todes-)Urteil und wird in seiner Ansicht von den meisten Nordstaatlern unterstützt. Ist ein fairer Prozess überhaupt möglich?

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Robert Redford
Produzent
  • Jeremiah Samuels,
  • Brian Peter Falk,
  • Bill Holderman,
  • Greg Shapiro,
  • Robert Stone,
  • Webster Stone
Darsteller
  • James McAvoy,
  • Robin Wright,
  • Kevin Kline,
  • Evan Rachel Wood,
  • Tom Wilkinson,
  • Alexis Bledel,
  • Justin Long,
  • Danny Huston,
  • James Badge Dale,
  • Colm Meaney,
  • Johnny Simmons,
  • Toby Kebbell,
  • John Cullum,
  • Jonathan Groff,
  • Stephen Root
Drehbuch
  • James D. Solomon
Musik
  • Mark Isham
Kamera
  • Newton Thomas Sigel
Schnitt
  • Craig McKay
Casting
  • Avy Kaufman

Kritikerrezensionen

    1. Zahlreiche Western spielen in der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges zwischen 1861 und 1865. Vor diesem historischen Setting schickte John Ford seine Kavallerie ins Feld, gerne angeführt von John Wayne, und auch Sergio Leone siedelte seinen Italo-Western „The Good, the Bad and the Ugly“ in dieser Epoche an.

      Mit seinem neuen Film beweist Robert Redford eindrucksvoll, dass das Szenario sich auch hervorragend für andere Genres eignet. „Die Lincoln Verschwörung“ ist ein bisschen Politthriller, ein bisschen Familien- und vor allem ein klassisches Courtroom-Drama. Die Handlung kreist um den Prozess gegen Mary Surratt und findet immer wieder zurück in den Gerichtssaal. Es ist keiner dieser erhabenen, herrschaftlichen Orte, an denen das Militärgericht über Schuld oder Unschuld der Angeklagten befindet, sondern ein recht heruntergekommener, schlecht beleuchteter, provisorisch eingerichteter Raum innerhalb der Mauern eines Armeegefängnisses. Und Justizia ist nicht blind in diesem speziellen Fall: sie hat in Person des Anklägers Joseph Holt (Danny Huston) ein recht deutliches Bild der Ereignisse Anfang April 1865 vor Augen, ein Bild, das nur einen Schluss zulässt: Mary Surratt ist schuldig – zumindest, solange es ihrem Verteidiger nicht gelingt, den als Richter fungierenden Offizieren unter dem Vorsitz von General David Hunter (Colm Meaney) ihre Unschuld zu beweisen.
      Die Unschuldsvermutung ist einer der zentralen Grundsätze der modernen Rechtsprechung. Im Prozess gegen Mary Surratt wird sie ins Gegenteil verkehrt.

      Indem er sich in „Die Lincoln Verschwörung“ mit diesem fundamentalen Thema auseinandersetzt, gelingt Robert Redford ein beeindruckender Spagat zwischen einem historischen Portrait und der zeitlosen Frage nach der Allgemeingültigkeit der Werte, auf denen die amerikanische und eigentlich jede moderne Verfassungen basiert. Mit einer erstaunlichen Liebe zum Detail inszeniert er die Ereignisse des Jahres 1865 und gibt dabei einen sehr authentisch wirkenden Einblick in die Epoche – nicht in den Wilden Westen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, sondern in den vermeintlich zivilisierten Osten der Vereinigten Staaten zu jener Zeit. Die Stadtansichten Washingtons, die Kostüme, sogar Kleinigkeiten wie die Tatsache, dass der großgewachsene Lincoln in dem Haus, in dem man ihn nach dem Attentat schwerverletzt zu behandeln versuchte, nur diagonal auf das Bett gepasst hat: all das zeugt von der Akribie, mit der Redford für den Film recherchiert hat.

      Gleichzeitig behandelt er Fragen, die gerade in einem Amerika nach 9/11 aktueller denn je sind und die wohl nie an Aktualität verlieren werden. Es geht um Gerechtigkeit und Menschenwürde, um die Grundsätze von Gesellschaften, die sich als zivilisiert bezeichnen, und darum, dass diese Grundsätze auch und gerade in schwierigen Zeiten ihre Gültigkeit haben müssen.

      Fazit: Spannend und authentisch inszeniertes Courtroom-Drama, das trotz des historischen Backgrounds eine aktuelle Relevanz hat. Sehr sehenswert!
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