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© inselfilm Produktion

The Moelln Letters: Deutscher Dokumentarfilm, in dem ein Überlebender des rassistischen Möllner Brandanschlags von 1992 Verfasser*innen von Solidaritätsbriefen aufsucht.

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Handlung und Hintergrund

Im November 1992 erschütterte ein rassistischer Brandanschlag die Stadt Mölln, bei dem drei Menschen ums Leben kamen: Bahide Arslan (51), ihre Enkelin Yeliz Arslan (10) und ihre Nichte Ayşe Yılmaz (14). Der damals siebenjährige İbrahim Arslan überlebte schwer verletzt. Erst 2016 entdeckte İbrahim Hunderte von Solidaritätsbriefen, die nach dem Anschlag an die Stadt Mölln geschickt, jedoch fast drei Jahrzehnte lang unbeachtet im Stadtarchiv aufbewahrt wurden. Der Dokumentarfilm „Die Möllner Briefe“ begleitet İbrahim bei seiner Suche nach den Verfasser*innen dieser Briefe und beleuchtet die Bedeutung einer opferzentrierten Erinnerungskultur.

„Die Möllner Briefe“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Regisseurin Martina Priessner („Die Wächterin“)  präsentiert mit „Die Möllner Briefe“ ein Werk, das die Perspektive der Opfer in den Vordergrund stellt. Der Film thematisiert nicht nur die persönlichen Schicksale der Familie Arslan, sondern hinterfragt auch die deutsche Erinnerungskultur und die oft fehlende Anerkennung der Opferperspektive bei der Aufarbeitung rechtsextremer Gewalt. Durch die Begegnungen mit den Briefeschreiber*innen entsteht ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, der die Relevanz des Erinnerns für die heutige Gesellschaft unterstreicht.

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Die Dokumentation zeigt neben İbrahim Arslan auch weitere Familienmitglieder wie seine Mutter Hava Arslan und seinen Bruder Namık Arslan. Sie teilen ihre Erfahrungen und reflektieren die Auswirkungen des Anschlags auf ihr Leben. Die persönlichen Erzählungen der Familie werden durch die vorgelesenen Solidaritätsbriefe ergänzt, die einen tiefen Einblick in die gesellschaftliche Reaktion auf die Ereignisse von 1992 geben. Außerdem treffen die betroffenen Familien auf den Archivar und den amtierenden Bürgermeister der Stadt Mölln und verlangen nach Aufarbeitung und einem Gedenken, welches die Opfer in den Mittelpunkt stelllt.

„Die Möllner Briefe“ wurde im Februar 2025 bei den 75. Internationalen Filmfestspielen Berlin in der Sektion Panorama Dokumente uraufgeführt. Hier gewann der Dokumentarfilm den Publikumspreis. Offizieller Kinostart für „Die Möllner Briefe“ ist am 11. September 2025.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Martina Priessner
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