Die Mörder sind unter uns: Als die junge Fotografin Susanne Wallner aus dem KZ zurückkehrt, findet sie in ihrer Wohnung den Chirurg Dr. Hans Mertens vor, der mit übermäßigem Alkoholkonsum versucht, seine furchtbaren Erinnerungen zu verdrängen. Susanne hilft ihm, dass er wieder langsam zu sich findet. Dann begegnet Mertens seinem ehemaligen Hauptmann Ferdinand Brückner, der nun ein aalglatter Geschäftsmann ist.
Handlung und Hintergrund
In der Berliner Trümmerlandschaft begegnet ein ehemaliger Arzt, den die Kriegserinnerungen quälen, jenem Hauptmann wieder, der Weihnachten 1942 an der Ostfront in Russland die Erschießung von Frauen und Kindern veranlasste. Inzwischen lässt dieser Mann als Fabrikant aus Stahlhelmen Kochtöpfe pressen und feiert sein Weihnachtsfest als biederer Familienvater ohne eine Spur von Schuldbewusstsein. Der empörte Arzt greift zur Pistole - doch seine Geliebte, eine Verfolgte des Nazi-Regimes, hält ihn von der Selbstjustiz ab.
Erster Spielfilm nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches. Borchert spielt einen heimgekehrten Soldaten, der die Erlebnisse an der Front nicht verwinden kann. Als er erfährt, daß sein Obert, der polnische Geiseln erschießen ließ, jetzt als gutsituierter Bürger in Berlin lebt, steht er kurz vor einem Sühnemord.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Wolfgang Staudte
Produzent
- Herbert Uhlich
Darsteller
- Hildegard Knef,
- Ernst Wilhelm Borchert,
- Erna Sellmer,
- Arno Paulsen,
- Michael Günther,
- Robert Forsch,
- Christian Schwarzwald,
- Marlise Ludwig,
- Hilde Adolphi,
- Albert Johannes,
- Ursula Krieg,
- Wolfgang Dohnberg,
- Ernst Stahl-Nachbaur,
- Wanda Peters,
- Käthe Jöken-König,
- Christiane Hanson
Drehbuch
- Wolfgang Staudte,
- Fritz Staudte
Musik
- Ernst Roters
Kamera
- Friedl Behn-Grund,
- Eugen Klagemann
Schnitt
- Hans Heinrich