Brendan Fraser war vor gut 20 Jahren einer der größten Stars in Hollywood. Dafür ging er aber durch die Hölle.
In den 90er-Jahren gehörte Brendan Fraser zu den berühmtesten Leuten in Hollywood. Dank Filmen wie „George – Der aus dem Dschungel kam“, „Eve und der letzte Gentleman“ und „Teuflisch“ hatte er sich einen Namen in der Traumschmiede gemacht. Zudem startete er mit „Die Mumie“ seine eigene dreiteilige Action-Abenteuerreihe und zumindest der erste Teil erfreut sich auch heute noch eines gewissen Kultstatus.
Den dritten und bislang letzten Film der Reihe, „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“, könnt ihr euch am Mittwoch, den 28. August 2024 ab 20:15 Uhr auf NITRO ansehen.
Im dritten Teil verschlägt es Rick O’Connell (Brendan Fraser) und seine Frau Evelyn (diesmal gespielt von Maria Bello) in den 40er-Jahren nach Shanghai zum titelgebenden Grabmal des Drachenkaisers (Jet Li). Natürlich bleibt der nicht lange leblos, denn mithilfe eines Artefakts erstehen er und seine Terrakottaarmee von den Toten auf. Und selbstverständlich liegt es einmal mehr an Rick und Co., die Welt vor dem Bösen zu retten.
Der (bisherige) Abschluss der Reihe kam zwar nicht mehr allzu gut an, bietet euch aber natürlich einige großangelegte Action-Szenen, kurzweilige Abenteuerunterhaltung und eben Brendan Fraser in seiner wohl berühmtesten Rolle. Wobei er vermutlich keine so guten Erinnerungen an den Film haben dürfte, schließlich zog er sich dabei einige körperliche Probleme zu. Auch andere Stars verletzten sich teils schwer bei Dreharbeiten:
Brendan Fraser war sieben Jahre lang ständig im Krankenhaus
2018 setzte sich Fraser schließlich mit GQ zusammen und erörterte, warum er damals seit einigen Jahren quasi in Vergessenheit geraten war. Ein großer Faktor waren schwere gesundheitliche Probleme. Die hatte der körperlich große Schauspieler sich vor allem durch jahrelange Stuntarbeit zugefügt: „Ich glaube, ich habe es zu sehr versucht, auf eine destruktive Art“, sagte Fraser rückblickend.
„Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ war dann letztlich zu viel des Guten: „Als ich den dritten ‚Die Mumie‘-Film in China gedreht habe, wurde ich durch Klebeband und Eis zusammengehalten.“ Brendan Fraser beschrieb, dass er sich jeden Tag mit Kühlakkus unter seiner Kleidung eine Art Exoskelett zusammengebaut habe, um die Schmerzen während der Dreharbeiten aushalten zu können.
Fraser hatte sich aber eben zu stark gefordert und benötigte anschließend mehrere Operationen. Ein Teil seiner Wirbelsäule wurde entfernt, was ein Jahr später sogar wiederholt werden musste. Ein Knie musste teilweise ersetzt werden. Weitere Operationen an seinem Rückgrat und an seinen Stimmbändern folgten. Laut eigener Aussage war der Hollywood-Star gut sieben Jahre lang ständig im Krankenhaus.
Diese schlimme Phase liegt zum Glück hinter Brendan Fraser. Inzwischen steht der Schauspieler wieder mehr im Rampenlicht dank Produktionen wie „Doom Patrol“, „Killers of the Flower Moon“ und für „The Whale“ gewann er gar einen Oscar als Bester Hauptdarsteller. Neben Kenau Reeves kann man ihn wohl seit einiger Zeit zu Recht als Everybody’s Darling im Internet bezeichnen.
Brendan Frasers bislang größte Zeit waren die 90er. Wie gut erinnert ihr euch an das Filmjahrzehnt?