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Kebun binatang: Drama um ein Mädchen, das in einem Zoo aufgewachsen ist und als Erwachsene dorthin zurückkehrt.

Handlung und Hintergrund

Lana wurde als kleines Mädchen von ihrem Vater im Tierpark von Jakarta zurückgelassen. Tierpfleger haben sie großgezogen, der Zoo ist die Welt, die sie kennt. Da taucht eines Tages ein zaubernder Cowboy im Tierpark auf. Lana schließt sich dem Mann an, verlässt den Zoo, um ihm zu assistieren. Und dann verschwindet der Cowboy wieder aus ihrem Leben so plötzlich, wie er gekommen ist. Die junge Frau beginnt als Masseuse zu arbeiten .

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Edwin
Produzent
  • Meiske Taurisia
Darsteller
  • Ladya Cheryll,
  • Nicholas Saputra,
  • Adjie Nur Ahmad,
  • Klarysa Aurelia Raditya,
  • Dave Lumenta,
  • Abizars,
  • Nitta Nazyra C. Noer,
  • Heidy Trisiana Triswan,
  • Budi Hidayat,
  • Maman Ahadiat S. Effendi,
  • Yasfi Hakim,
  • Budi Purbadi
Drehbuch
  • Edwin,
  • Daud Sumolang,
  • Titien Wattimena
Musik
  • Dave Lumenta
Kamera
  • Sidi Saleh
Schnitt
  • Herman Panca
Casting
  • Nanda Giri

Kritikerrezensionen

    1. Der verträumte Film "Die Nacht der Giraffe" des indonesischen Regisseurs und Drehbuchautors Edwin ("Blind Pig Who Wants to Fly") besteht mehr aus Impressionen als aus einer Handlung im herkömmlichen Sinn. Schauplatz ist der weitläufige Zoo Ragunan in Jakarta, der die verschiedensten Menschen magisch anzieht. Das Mädchen vom Anfang des Films verwandelt sich rasch in eine erwachsene Frau, die sich liebevoll um die Tiere kümmert. Doch dieses Zuhause entpuppt sich immer mehr als flüchtiger Sehnsuchtsort.

      Über weite Strecken überlässt sich der Film den Eindrücken des Moments in der exotischen Atmosphäre. Die Giraffe, die Nilpferde und die jungen Tiger wirken gleichzeitig verloren und attraktiv, als würde man sie mit den Augen der ebenfalls entwurzelten Lana betrachten. Die Regentropfen, die auf die Haut eines Elefanten fallen, die Dunstschwaden in der feuchten Dämmerung, wenn die Besuchermassen längst gegangen sind, vermitteln sinnliche Unmittelbarkeit.

      Weil der Zoo ein Refugium für Tier und Mensch darstellt, herrscht eine recht unbeschwerte Stimmung. Lana fährt im Waggon in Dinosaurierform im Kinderzoo herum und sitzt im Tretboot mit dem Schwanenhals. Wie die normalen Tagesbesucher ist sie gewillt, zu staunen und sich bezaubern zu lassen. Verkäufer, die allerlei Schnickschnack feilbieten, versuchen ihr Glück in dieser Umgebung ebenso wie der Magier mit dem Cowboyhut, an den Lana ihr Herz verliert. Der schweigsame Mann bleibt allerdings so undurchsichtig wie seine Tricks - so als wäre er mehr eine Projektionsfläche für Lanas Wünsche.

      Ein wenig Sozialkritik findet dennoch Einlass in dieses entrückte Szenario. Wie viele bezauberte Mädchen landet auch Lana in einem Erotik-Massagesalon, in dem sie der männlichen Lust dienen soll. Dass sie nun selbst zum Objekt wird und gleichzeitig Illusionen verkauft, verstärkt jedoch nur ihre Sehnsucht, in den magischen Tierpark als den Ort unschuldigerer Träume zurückzukehren. Allzu viele Botschaften sollte man sich aber nicht von diesem Film erwarten, der es mehr darauf anlegt, lose gefühlsmäßige Assoziationen hervorzurufen.

      Fazit: Der verträumte indonesische Film "Die Nacht der Giraffe" verwandelt einen Tierpark in einen stimmungsvollen Sehnsuchtsort für Heimatlose.
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    2. Die Nacht der Giraffe: Drama um ein Mädchen, das in einem Zoo aufgewachsen ist und als Erwachsene dorthin zurückkehrt.

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