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Die Päpstin: Ihre Existenz war ein Geheimnis, ihr Name wurde aus den Geschichtsbüchern gestrichen. Dennoch wurde das Leben der Johanna, die als Papst Johannes Anglicus im 9. Jahrhundert die katholische Kirche lenkte, zur Legende.Im Jahr 814 n. Chr. wird Johanna geboren. Bereits in jungen Jahren lehnt sie sich auf gegen den ihr vorbestimmten und eingeschränkten Weg als Frau. Sie ist davon überzeugt, dass Gott für sie eine andere...

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Handlung und Hintergrund

Im Jahr 814 wird Johanna geboren und lehnt sich bald auf gegen den ihr vorbestimmten und eingeschränkten Weg als Frau. Sie ist davon überzeugt, dass Gott für sie etwas anderes vorgesehen hat. Als junge Frau verliebt sie sich in den Edelmann Gerold. Während er in den Krieg zieht, besinnt sie sich ihrer Bestimmung und tritt unter dem Namen Johannes als Mann verkleidet ins Benediktinerkloster ein. Sie wird Arzt, geht nach Rom und steigt in der kirchlichen Hierarchie immer weiter auf.

Im Jahr 814 n. Chr. wird Johanna geboren und lehnt sich bald auf gegen den ihr vorbestimmten und eingeschränkten Weg als Frau. Sie ist davon überzeugt, dass Gott für sie etwas anderes vorgesehen hat. In jungen Jahren verliebt sie sich in den Edelmann Gerold. Während er in den Krieg zieht, besinnt sie sich ihrer Bestimmung und tritt unter dem Namen Johannes als Mann verkleidet ins Benediktinerkloster ein. Sie wird Arzt, geht nach Rom und steigt in der kirchlichen Hierarchie immer weiter auf.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sönke Wortmann
Produzent
  • Martin Moszkowicz,
  • Oliver Berben
Darsteller
  • Johanna Wokalek,
  • David Wenham,
  • John Goodman,
  • Iain Glen,
  • Edward Petherbridge,
  • Anatole Taubman,
  • Lotte Flack,
  • Tigerlily Hutchinson,
  • Jördis Triebel,
  • Alexander Held,
  • Oliver Cotton,
  • Nicholas Woodeson,
  • Claudia Michelsen,
  • Oliver Nägele,
  • Christian Redl,
  • Marc Bischoff,
  • Suzanne Bertish,
  • Tom Strauss,
  • Ian Gelder,
  • Jan-Hendrik Kiefer,
  • Sandro Lohmann
Drehbuch
  • Sönke Wortmann,
  • Heinrich Hadding
Musik
  • Marcel Barsotti
Kamera
  • Tom Fährmann
Schnitt
  • Hans Funck
Casting
  • Anja Dihrberg

Kritikerrezensionen

    1. Viele Spekulationen und Legenden ranken sich um die reizvolle, historisch aber nicht belegte Figur der Johanna - einer Frau, die es geschafft haben soll, die ganze Welt hinters Licht zu führen und im 9. Jahrhundert als Mann verkleidet innerhalb der frühen katholischen Kirche sogar zum Papst gewählt wurde. Regisseur Sönke Wortmann setzt den Erfolgsroman von Donna Cross geschickt in eine fulminante filmische Erzählung um - mit überwältigenden Bildern und einer stimmigen Besetzung gekrönt von einer herausragenden Hauptdarstellerin. Dabei verschmelzen das mittelalterliche Setting und die ungewöhnliche Story einer Emanzipation zu einem opulenten Bilderreigen über die Geschichte von Kirche, Glauben und das Mittelalter. Ein eindrucksvoller und gefährlicher Lebensweg, ein monumentales und faszinierendes Filmepos.

      Jurybegründung:

      Hier wird ein großes historisches Panorama ausgebreitet, und die Geschichte der Heldin Johanna mit viel dramaturgischem Geschick von der Geburt bis zum Tode erzählt. Im ersten Akt wird eindrucksvoll dargestellt, wie das hochbegabte Mädchen sich gegen das zutiefst patriarchische System behaupten musste, und in ihrem engstirnigen Vater hat sie den ersten in einer Reihe von mächtigen Widersachern vor sich, denen sie sich meist in hochdramatischen Situationen und in letzter Sekunde zu erwehren weiß.

      Mit dieser starken weiblichen Identifikationsfigur kann sehr episodisch erzählt werden, ohne dass dabei der dramatische Sog der Geschichte verloren geht. Es können auch drei Darstellerinnen Johanna in den verschiedenen Lebensphasen darstellen, ohne dass es dabei zu Irritationen kommt. Weil fast immer aus der Perspektive von Johanna erzählt wird, verzettelt sich der Film trotz epischen Dimensionen der Geschichte nie - schon der Titel gibt genau die Richtung an. Und wie die Heldin steigt auch der Film selber aus dem Matsch der tiefste deutschen Provinz in immer feudalere Gefilde auf, so dass schließlich im letzten Drittel das zum Teil am Computer generierte Rom wie das lichte Ziel einer langen Reise wirkt. Aber auch schon das Dorf, die Domschule und das Kloster wurden großzügig und eindrucksvoll ausgestattet und mit gutem Gefühl für die Stimmungen der Räume fotografiert.

      Johanna begegnet bei ihren Abenteuern durchweg interessanten Charakteren, die jeweils fast schon einem Archetypen entsprechen. Beginnend mit Iain Glen in der Rolle des Vaters und religiösen Eiferers und Jördis Triebel als der eher heidnischen Mutter ist der Film ausnahmslos gut besetzt, wobei John Goodman als Papst Sergius eindeutig die saftigste Rolle bekommen hat.

      Johanna Wokalek überzeugt als die starke Heldin, die nicht etwa aus Ehrgeiz und Berechnung in Männerkleidung schlüpft und in der kirchlichen Hierarchie aufsteigt, sondern immer versucht das Richtige zu tun und sich so redlich ihren hohen Titel verdient. Nicht zuletzt die tragische Liebensgeschichte zwischen Johanna und dem edlen Ritter Gerold sorgt dafür, dass DIE PÄPSTIN zugleich großes historisches Drama und bewegendes Gefühlskino bietet.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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