Nach 39 Jahren kristallisiert sich allmählich eine Fortsetzung zum Fantasy-Klassiker „Die Reise ins Labyrinth“. Und der gesetzte Regisseur dürfte überraschen.
Beinahe 40 Jahre ist es her, dass der legendäre Puppenspieler und Filmemacher Jim Henson das sowohl von „Der Zauberer von Oz“, „Alice im Wunderland“ als auch von „Wo die wilden Kerle wohnen“ inspirierte Fantasy-Musical „Die Reise ins Labyrinth“ in die Kinos brachte. Nach dem doch vergleichsweise düsteren „Der dunkle Kristall“ wollte Henson einen eher heiteren Fantasy-Film produzieren und machte keinen Hehl aus den zahllosen Inspirationsquellen. Tatsächlich sind die Werke der Autoren Maurice Sendak und Lewis Carroll genauso wie ein Bild von M.C. Escher im Film untergebracht.
Mit dem britischen Sänger und Schauspieler David Bowie als Koboldkönig Jareth und der damals 15-jährigen Jennifer Connelly als Hauptfigur Sarah erschuf Henson einen Klassiker des Fantasy-Genres, der aufgrund der Inszenierung heute ein wenig antiquiert wirken dürfte. Höchste Zeit also für einen neuen Film, mussten sich auch die Verantwortlichen bei TriStar Pictures gedacht haben (via Deadline), denn wie es heißt, befindet sich ein neuer Film in Arbeit. Und dabei wird es sich nicht etwa um ein Remake oder eine Neuverfilmung handeln, sondern um eine direkte Fortsetzung. Bereits 2016 gab es erste Bestrebungen für einen weiteren Film, zuletzt noch mit „Doctor Strange“-Regisseur Scott Derrickson.
Richtig interessant wird diese Neuigkeit aber erst im Zusammenhang mit der aktuellen Personalie, denn für Regie und Drehbuch ist ausgerechnet Robert Eggers vorgesehen. Der Der 41-jährige Filmemacher ist eher für äußerst düstere und bedeutungsschwangere Produktionen wie „The Witch“ und zuletzt „Nosferatu – Der Untote“ bekannt, weniger für heitere Fantasy-Musicals für die ganze Familie, auch wenn „heiter“ und „familientauglich“ im 80er-Kontext etwas ganz anderes bedeuten als heutzutage. Jüngst wurde erst berichtet, dass Eggers sich demnächst mit „Werwulf“ der Lykanthropie widmen wolle. Für den Horrorfilm, der in England im 13. Jahrhundert spielen soll, arbeitet er erneut mit Autor Sjón („The Northman“) zusammen.
Auch bei der Fortsetzung zu „Die Reise ins Labyrinth“ will das Duo gemeinsam am Drehbuch arbeiten. Da darf man definitiv gespannt darauf sein, wie sie den Geist des 1986er-Klassikers einfangen wollen und mit welcher Geschichte sie aufkommen werden, um sowohl Fans des ersten Films als auch ein neues Publikum zu fesseln. Falls es euch nun nach einer ordentlichen Portion Fantasy gelüsten sollte, werft einen Blick in das Video mit unseren Tipps:
„Die Reise ins Labyrinth“: Darum geht es im Fantasy-Klassiker
Sarah (Jennifer Connelly) ist eine typische Heranwachsende, die sich im Ungehorsam gegenüber ihrem Vater übt, die Stiefmutter hasst und auf keinen Fall die Babysitterin für ihren Halbbruder Toby spielen will. Als sie doch wieder auf ihn aufpassen muss, wünscht sie ihn hinfort, verschleppt von Kobolden. Wie heißt es so schön: Pass auf, was du dir wünschst. Kaum ausgesprochen, verschwindet Toby spurlos und der genauso plötzlich auftauchende Koboldkönig Jareth (David Bowie) erscheint. Er gibt ihr auf ihr Bitten hin 13 Stunden Zeit, um durch ein Labyrinth in sein Schloss zu gelangen, anderenfalls würde er Toby in einen Kobold verwandeln.
David Bowie ist 2016 gestorben, eine Rückkehr als Koboldkönig wäre damit nicht ohne visuelle Tricksereien möglich, falls das überhaupt gewünscht ist. Jennifer Connelly könnte dagegen sicherlich zumindest einen Cameo-Auftritt absolvieren. Falls ihr noch einmal in Hensons magisches Labyrinth reisen wollt, könnt ihr „Die Reise ins Labyrinth“ über Amazon in UHD digital leihen oder kaufen.
Als waschechte Fans der fabelhaften Fantasy-Welten, die sich auf der großen Leinwand auftun und dazu einladen, dem Alltag zu entfliehen, dürftet ihr mit Sicherheit absolut keine Probleme damit haben, die gesuchten Filme in diesem Quiz zu erkennen und zu erraten. Traut euch und testet euer Wissen: