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Die Relativitätstheorie der Liebe: Zehn Großstadtmenschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, auf der Suche nach der idealen Beziehung: Da ist Agenturchef Frieder, der seine Frau seit Jahren mit deren Schwester betrügt, oder Fahrlehrer Paul, der glaubt, dass seine Frau, eine rassige Venezolanerin, ein Verhältnis mit dem Tanzlehrer hat. Und dann wäre da noch Daily-Soap-Star Alexa, die nach vielen Enttäuschungen in Pianospieler Stevie den...

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Handlung und Hintergrund

Zehn Großstadtmenschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, auf der Suche nach der idealen Beziehung: Da ist Agenturchef Frieder, der seine esoterisch veranlagte Frau seit Jahren mit deren Schwester betrügt, oder Fahrlehrer Paul, der glaubt, dass seine Frau, eine rassige Venezolanerin, ein Verhältnis mit dem Tanzlehrer hat. Und dann wäre da noch Daily-Soap-Star Alexa, die nach vielen Enttäuschungen in Pianospieler Stevie den Richtigen findet, während sich die spröde Beamtin Peggy doch tatsächlich in den Döner-Mann Youssef verliebt.

Zehn Großstadtmenschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, auf der Suche nach der idealen Beziehung: Da ist Agenturchef Frieder, der seine Frau seit Jahren mit deren Schwester betrügt, oder Fahrlehrer Paul, der glaubt, dass seine Frau, eine rassige Venezolanerin, ein Verhältnis mit dem Tanzlehrer hat. Und dann wäre da noch Daily-Soap-Star Alexa, die nach vielen Enttäuschungen in Pianospieler Stevie den Richtigen findet, während sich die spröde Beamtin Peggy doch tatsächlich in den Döner-Mann Youssef verliebt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Otto Alexander Jahrreiss
Produzent
  • Nina Maag,
  • Prof. Nico Hofmann,
  • Nina Maag,
  • Manya Lutz,
  • Thomas Peter Friedl,
  • Dr. Jürgen Schuster,
  • Wolf Bauer
Darsteller
  • Katja Riemann,
  • Olli Dittrich,
  • Leonard Carow,
  • Sara Fazilat,
  • Jochen Wigand,
  • Tobias Schulze,
  • Mirko Lang,
  • Pujeh Taghdisi,
  • Gabriele Schäfer,
  • Norman Karl,
  • Christoph Hemrich,
  • Broder B. Hendrix,
  • Jennifer Boadu,
  • Gisela Weismann,
  • Katharina Groth,
  • Daniel Borgwardt,
  • Stefan Nagel,
  • Fawzi Rehmo,
  • Andrea Badey,
  • Bruno F. Apitz,
  • Nadine Pasta
Drehbuch
  • Otto Alexander Jahrreiss
Musik
  • Martin Todsharow
Kamera
  • Hannes Hubach
Schnitt
  • Piet Schmelz
Casting
  • Nadine von Volkmann

Kritikerrezensionen

    1. Otto Alexander Jahrreiss, der Regisseur und Drehbuchautor dieser Beziehungskomödie, lässt alle Hauptrollen von einer einzigen Frau und einem einzigen Mann spielen, jeweils ein wenig umgestylt. Katja Riemann und Olli Dittrich werden also zu diesen sehr unterschiedlichen Figuren, die nicht alle gleich gelungen sind. In einem flotten Wechsel sehr kurzer Szenen springt die Handlung episodisch von Peggy zu Frieder, zu Alexa und irgendwann wieder zurück, um zu schauen, was aus Peggy und ihrem Youssef inzwischen geworden ist. Der Unterhaltungsfaktor bleibt im mittleren Bereich.

      Jahrreiss verweist auf den Ursprung solcher Rollenspiele im Theater. Aber die Freunde der Fernseh-Comedy kennen die Verkleidungssketche ebenfalls längst. Comedian Olli Dittrich verdankt seine erste Hauptrolle in einem Spielfilm – die sogar eine Mehrfachrolle ist - der Tatsache, dass er sich zuvor in einer Werbekampagne unter der Regie von Jahrreiss so lustig in verschiedene Typen verwandeln konnte. Auch hier in diesem Film gelingt ihm das wunderbar, ebenso wie Katja Riemann: Wenn man nicht wüsste, dass es immer dieselben beiden Darsteller sind, würde man sie womöglich nicht in dem Libanesen Youssef und dem Werbeagenturchef Frieder, oder in der gehemmten Peggy und der attraktiven Gabriela wiedererkennen.

      Stevie, der blonde Musiker mit der Sonnenbrille, erklärt den Filmtitel. Die Relativitätstheorie der Liebe setzt demnach voraus, dass sich zunächst zwei Menschen zur gleichen Zeit am gleichen Ort begegnen müssen. Jahrreiss geht es eigenen Angaben zufolge auch um die grundsätzlichen Dinge, auf die sich viele Beziehungsprobleme reduzieren lassen. Hier sind das eher zeitlose Themen wie Eifersucht, Einsamkeit, familiäre Verpflichtungen. In Ralf Westhoffs formal verwandter Speed-Dating-Komödie „Shoppen“ und deren Nachfolger „Der letzte schöne Herbsttag“ hat das Herausstellen von Exemplarischem besser funktioniert, weil es sich pointierter um zeitgenössische Menschen mit ihren ebenfalls für die Gegenwart spezifischen Wünschen und Barrieren handelte.

      Dabei hat die Komödie hübsche Ansätze, zum Beispiel die vielversprechende Einführung in Frieders Privatleben, welches gleich der jugendliche Sohn aufmischt, indem er vom Balkon mit dem Gewehr auf Tauben schießt. Aber was will Frieder, warum rennt er immer genervt durch die Gegend? Seine Frau meditiert zwar stumm, aber da gibt es auch eine Geliebte, er verdient gut in der Werbung, wo es zwar gerade nur um Bratwürstchen geht, aber was für Frieder daran so schlimm sein soll, wird nicht wirklich erklärt.

      Katja Riemann hat mit der Venezolanerin Gabriela eine attraktive Komödienfigur, die sie lebendig spielt. Aber dass sie auch deren erwachsene Tochter Alexa darstellen muss, ist kein guter Einfall, denn diese Alexa wirkt nicht jünger als ihre Mutter. Und Beamtin Peggy schließlich, das Mauerblümchen mit der Brille und den gelben Zähnen, das sich vom Imbiss-Wirt Youssef pflücken lässt, hat zwar das Zeug zur dramatischen Figur, wird aber zu stark karikiert.

      Fazit: Mittelmäßiges Vergnügen mit Katja Riemann und Olli Dittrich in jeweils fünf verschiedenen Rollen.
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      1. Eine Stadt - fünf Liebespaare. Unter diesem simplen Motto versammelt Regisseur Otto Alexander Jahrreiss seine Figuren und zeigt an ihnen die Irrungen und Wirrungen der Liebe. Da gibt es z.B. eine schüchterne Gesundheitsinspektorin, die auf einem ihrer Kontrollgänge auf einen libanesischen Restaurantbesitzer trifft. Und während diese beiden einsamen Seelen sich langsam annähern, bricht am anderen Ende der Stadt die Beziehung zwischen einem burschikosen Fahrlehrer und seiner rassigen Gattin aus Venezuela fast auseinander. Deren gemeinsame Tochter Alexa wiederum begibt sich währenddessen auf die aktive Suche nach einem Samenspender. Das Besondere an diesem Film ist seine Besetzung: Alle zehn Hauptrollen werden von Katja Riemann und Olli Dittrich verkörpert. Und während Dittrich seine Figuren wandlungsfähig und authentisch verkörpert, ist es doch Riemann, die mit einer Varianz in ihrem Schauspiel überrascht und begeistert. Durch die miteinander verflochtenen Episoden wird die Liebe zu etwas Universellem, was immer und überall funktionieren kann. Eine stimmige Komödie, mit origineller Handlung und witzigen Dialogen.

        Jurybegründung:

        In einem abwechslungsreichen Episodenfilm folgt der Zuschauer fünf Männern und fünf Frauen ein paar Tage lang auf ihren Wegen kreuz und quer durch Berlin, bis die untereinander be- und entstehenden Beziehungen immer enger werden.
        Olli „Dittsche“ Dittrich hat den Fernsehzuschauer immer wieder durch sein gekonntes Verwandlungsspiel überrascht und begeistert, und so wundert es nicht, dass er auch in dieser hintergründigen Komödie die Erwartungen nicht enttäuscht. Eine riesige Überraschung sind jedoch seine weiblichen Gegenparts, alle verkörpert von einer Katja Riemann, wie man sie noch nicht gesehen hat. Von anrührender Hilflosigkeit bis hin zu Travestie-überzeichnetem Klamauk schüttelt sie einen Figurenreigen aus dem Ärmel, der immer wieder erstaunt und begeistert. Von der biederen Ordnungsamtsangestellten bis zur hinreißenden Venezuelanerin, vom tief empfundenen Mitgefühl bis hin zu zwerchfellerschütternden Eheszenen reicht dieses Überraschungsfeuerwerk.
        Die sich anfangs einstellende Befürchtung der Überfrachtung der Geschichte durch zu großes Maskenspiel stellt sich schnell als unbegründet dar, denn das Drehbuch und die Inszenierung haben stets ein großes Herz für die Figuren und folgen allen Personen liebvoll und psychologisch fundiert. Die Dialoge sind pointiert, das Drehbuch ist auf den Punkt genau ausgefeilt und der Spannungsbogen trägt bis zum Schluss. Die Musik ist manchmal kitschig, manchmal klischeehaft unter die Szenen gelegt, dabei aber immer auch passend gewählt. Denn diese Art von Komödie hat weder vor musikalischem Kitsch Angst noch vor slapstickhaftem Humor. Der Wert dieses Films liegt in der gekonnten Mischung der einzelnen Elemente und einem sehr guten Gesamtensemble, das den beiden Stars des Films den Rahmen gibt, in dem sie ihre volle komödiantische Kunst ausspielen können.
        DIE RELATIVITÄTSTHEORIE DER LIEBE mag kein neues Kapitel der deutschen Kinokomödie aufschlagen, sie bereichert das Genre aber fraglos und schenkt dem Zuschauer ein kurzweiliges Kinovergnügen, dass noch lange nachhält.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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