Die Schattenfreundin: Routiniert gemachter und verblüffend gut besetzter Thriller um den Alptraum jeder Spielplatzmutter
Solche Thriller liegen sonst in hohen Stapeln in Bahnhofsbuchhandlungen aus und versprechen der geneigten, vornehmlich weiblichen Leserschaft moderaten Nervenkitzel. Auch die Buchvorlage von Christine Drews scheint sich dort gut zu verkaufen, weshalb eine Verfilmung angeraten schien. Der Plot lässt die schlimmsten Alpträume...
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Wolfgang Cimera,
- Bettina Wente
Darsteller
- Miriam Stein,
- Golo Euler,
- Harald Krassnitzer,
- Britta Hammelstein,
- Jule Ronstedt,
- Helmut Berger,
- David Grüttner,
- Dirk Ossig,
- Jörg Reimers,
- Liza Reichardt,
- Otto Koch
Drehbuch
Musik
- Florian van Volxem,
- Sven Rossenbach
Kamera
Schnitt
Kritikerrezensionen
Die Schattenfreundin Kritik
Routiniert gemachter und verblüffend gut besetzter Thriller um den Alptraum jeder Spielplatzmutter
Solche Thriller liegen sonst in hohen Stapeln in Bahnhofsbuchhandlungen aus und versprechen der geneigten, vornehmlich weiblichen Leserschaft moderaten Nervenkitzel. Auch die Buchvorlage von Christine Drews scheint sich dort gut zu verkaufen, weshalb eine Verfilmung angeraten schien. Der Plot lässt die schlimmsten Alpträume einer Spielplatzmutter wahr werden. Eine junge Frauenärztin, die gerade die angesehene Praxis ihres in Bonn sozial sehr engagierten Vaters übernehmen will und dafür eine Fernbeziehung mit ihrem Mann in Kauf nimmt, kommt bald täglich mit ihrem Sohn auf den Spielplatz und freundet sich dort mit einer weiteren Mutter an. Weil Termine drängen und der Sohnemann unbedingt noch mit der Holzeisenbahn nach Madagaskar fahren will, überlässt sie den kleinen Leo der Spielplatzbekanntschaft, nur um festzustellen, dass beide nach ihrer Rückkehr verschwunden sind. Die Verzweiflung ist groß, weil sie nicht mal den Namen ihrer Freundin kennt. Die Bonner Kriminalpolizei ist in diesem Fernsehkrimi keine große Hilfe, weswegen die Mama selbst die Spur aufnimmt. Dunkle Geheimnisse ihres Ehemanns wie ihres Vater tun sich in der Vergangenheit auf, alte Sünden führen in ein örtliches Animierlokal. Für Spannung ist gesorgt. Einen Wahrscheinlichkeitstest würde das Entführungsdrama nicht bestehen, aber alles ist von Michael Schneider (über 50 Folgen „Soko Köln“) routiniert inszeniert und von Drehbuchautorin Birgit Maiwald flüssig für den Film geschrieben. Ein beachtlicher Cast konnte für diese Durchschnittsproduktion vor der Kamera versammelt werden, und allen vier Hauptdarstellern schaut man wirklich gerne zu. Bestimmt bekommen sie auch bald wieder bessere Angebote. UH.
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