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Die Schöne und das Biest 2017 FSK 6: Macht das Biest Kindern Angst?

Die Schöne und das Biest 2017 FSK 6: Macht das Biest Kindern Angst?

Mit der Realverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ bringt Disney 2017 einen Klassiker zurück auf die Leinwand, der vor allem Kinder verzaubert. Doch auch die Eltern sollen mit dieser aufwendigen Verfilmung unterhalten werden und so stellt die Neuauflage im Vergleich zu Disneys gezeichneter Version von 1991 Gewalt und Sexualität expliziter dar. Besonders eine Anspielung auf Homosexualität ließ konservative Stimmen zum Boykott aufrufen. Berechtigt oder maßlos übertrieben?

Ist das Biest FSK 6? - Altersbeschränkung von „Die Schöne und das Biest“ 2017

In der Tat ist die Frage berechtigt, inwiefern die Verfilmung mit echten Darstellern statt gezeichneten Figuren die Geschichte - und somit auch die biestige Bedrohung darin - realer werden lässt und mehr Angst macht. Dem ist zu entgegnen, dass wir in unserer empathischen Reaktion oftmals keinen Unterschied zwischen animierten/gezeichneten Figuren und Schauspielern machen. Wie sonst könnten wir mit unseren Helden von Mickey Mouse bis Shrek mitfühlen und uns mit ihren Konflikten identifizieren? Das Biest, hinter dem sich Schauspieler Dan Stevens verbirgt, wirkt im neuen Film von 2017 in der Tat etwas furchteinflößender als sein gezeichneter Vorgänger, der aus heutiger Sicht beinah flauschig aussieht. Dennoch - „Die Schöne und das Biest“ FSK ab 6 Jahren ist unserer Redaktionsmeinung zufolge auch deshalb angemessen, da das Biest zumeist friedfertig handelt und die Geschichte eher seine liebevollen Züge hinter der rauen Fassade hervorhebt. Immerhin ist er der Aufhänger für die Moral von der Geschichte, dass die inneren Werte zählen. Da ist Belles aufdringlicher Verehrer Gaston (Luke Evans) schon bedrohlicher (innerhalb des kinderfreundlichen Rahmens).

„Die Schöne und das Biest“ FSK 6 trotz „homoerotischer Szene“ sorgt für Empörung - Alles heiße Luft?

Diese Frage kann man mit einem klaren JA beantworten - viel Rummel um Nichts, zumindest aus eurozentrischer Sicht. Erzkonservative Gruppen aus den USA riefen zum Boykott auf und Russland und Malaysia wollen den Film gar nicht erst in die Kinos bringen. Doch die starke Medienberichterstattung um die ominöse Szene, in der eine „schwule Handlung“ stattfinden soll, liegt vor allem an der Empörung über die Lächerlichkeit, Homosexualität überhaupt zu einer Anschuldigung zu machen. Ausgelöst wurde das Drama durch eine Figur, die im Laufe des Films Interesse am gleichen Geschlecht durchblicken lässt, sich freut, Frauenkleider zu tragen und am Ende mehr aus Zufall ein Tänzchen mit einem Mann anstimmt. Kein Kuss, keine Liebesbekundung von Mann zu Mann.

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Kinderfilme 2017 im Kino

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Disney setzt damit nicht unbedingt ein Zeichen FÜR Homosexualität, aber integriert diese auf beiläufige Art ins bunte Geschehen. Homosexualität wird als normale Form der Zuneigung unter anderen dargestellt - und das ist auch gut so. Disney modernisiert damit seine Filme, denen oftmals verstaubter Sexismus vorgeworfen wurde: Ein Mädchen ist in einer verzweifelten Lage und wartet auf ihren männlichen Retter. In „Die Schöne und das Biest“ 2017 wird der Spieß umgedreht und so ist das Märchen im Grunde ein passender Träger für Disneys Schritt zu mehr Vielfalt. Vielleicht ein Zufall, aber wenig verwunderlich, dass Hauptdarstellerin Emma Watson neben ihrer Schauspieltätigkeit UN-Sonderbotschafterin für Frauenrechte ist.

Fazit: Die Altersbeschränkung FSK 6 von „Die Schöne und das Biest“ 2017 ist völlig in Ordnung und wir wünschen viel Spaß mit der ganzen Familie im Kino!

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