Les héritiers: Eine Geschichtslehrerin steht an einem wichtigen Wendepunkt in ihrem Leben. Als sie mit einer ihrer Klassen an einem Projekt über die französische Resistance und die Deportation von Gefangenen teilnimmt, verändert diese Erfahrung auch ihr eigenes Leben einschneidend.
Handlung und Hintergrund
Das Gymnasium Léon Blum steht im Pariser Vorort-Bezirk Créteil und damit in einem Bereich, der von den Außenstehenden als problematisch angesehen wird. Die Gemeinde gilt als sozialer Brennpunkt, in dem deren Bewohner vornehmlich ihre persönlichen und kulturellen Differenzen untereinander in Konflikten eskalieren lassen.
In diesem Ambiente soll die Geschichtslehrerin Anne Gueguen (Ariane Ascaride) etwas beibringen und damit ihren Lehrauftrag erfüllen. Sprich, sie soll sich um eine Gruppe von Teenagern kümmern, die durch scheinbar unüberbrückbare Differenzen gespalten ist und sich – auch bedingt durch die Haltung, die ihnen von außen entgegengetragen wird – längst aufgegeben hat. Madame Anne muss ihre schwierigen Schützlingen also zum einen im Zaum halten, ihnen Respekt und Disziplin vermitteln, aber auch ihr Selbstvertrauen stärken, sowie ein offenes Ohr für ihre Probleme haben. Eine ganze Fülle von Aufgaben kommt da auf sie zu, die für sich genommen bereits eine Herausforderung darstellen.
Die ambitionierte Lehrerin will aber noch mehr als das erreichen: Sie will ihren Schülern zeigen, dass sie keinesfalls der hoffnungslose Haufen ohne Zukunft sind, wie so gerne behauptet wird. Deswegen meldet sie sie bei einem angesehenen, landesweiten Wettbewerb an, der von dem Thema „Kinder und Erwachsene im System der nationalsozialistischen Konzentrationslager“ handelt.
Die Klasse ist von dieser Idee zu Beginn wenig begeistert. Doch als sich ein Kontakt zu einem Überlebenden des Holocausts entwickelt und sie sich zunehmend mit dem Thema beschäftigen, öffnen sich die eigentlich schwierigen Jugendlichen und entwickeln ein stärker werdendes Interesse, das auch zuvor zementierte Meinungen auflockert. Der aufwühlende Besuch in einem Museum trägt ebenfalls dazu bei, dass sich ihre Einstellung zum Leben grundlegend verändert.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Marie-Castille Mention-Schaar
Produzent
- Pascal Ralite,
- Pierre Kubel
Darsteller
- Ariane Ascaride,
- Geneviève Mnich,
- Ahmed Dramé,
- Noémie Merlant,
- Stéphane Bak,
- Wendy Nieto,
- Aïmen Derriachi,
- Mohamed Seddiki,
- Naomi Amarger,
- Alicia Dadoun,
- Adrien Hurdubae
Drehbuch
- Marie-Castille Mention-Schaar,
- Ahmed Dramé
Musik
- Ludovico Einaudi
Kamera
- Myriam Vinocour
Schnitt
- Benoît Quinon
Casting
- Marie-France Michel,
- Christophe Istier