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The Oranges: Dramedy um zwei Nachbarsfamilien aus New Jerseys Vorort The Oranges mit "Dr. House"-Darsteller Hugh Laurie.

Handlung und Hintergrund

Das sittsame Leben zweier befreundeter Nachbarsfamilien in New Jersey gerät gewaltig aus den spießigen Fugen, als sich Familienvater David in die zu Thanksgiving heimgekehrte Nachbarstochter Nina verliebt, die im gleichen Alter wie seine eigene Tochter ist. Noch ehe die Affäre richtig begonnen hat, spioniert Ninas biestige Mutter Carol ihnen nach und macht den Skandal zum Super-GAU: Während Freundschaften und langjährige Ehen den Bach hinunter gehen, lernt der verklemmte David, sich zu Nina und seinen Gefühlen zu bekennen.

Das sittsame Leben zweier befreundeter Nachbarsfamilien in New Jersey gerät aus den spießigen Fugen, als sich Familienvater David in die zu Thanksgiving heimgekehrte Nachbarstochter Nina verliebt, die im gleichen Alter wie seine eigene Tochter ist. Noch ehe die Affäre richtig begonnen hat, spioniert Ninas biestige Mutter Carol ihnen nach und macht den Skandal zum Super-GAU: Während Freundschaften und langjährige Ehen den Bach hinunter gehen, lernt der verklemmte David, sich zu Nina und seinen Gefühlen zu bekennen.

Die Welt zweier braver Vorstadtfamilien gerät aus den Fugen, als sich ein Familienvater in die Nachbarstochter verliebt. Dramedy um zwei Nachbarsfamilien aus New Jerseys Vorort The Oranges mit „Dr. House“ Hugh Laurie.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Julian Farino
Produzent
  • Ian Helfer,
  • Jay Reiss,
  • Sam Hoffman,
  • Stefanie Azpiazu,
  • Daniel Revers,
  • Anthony Bregman,
  • Leslie Urdang,
  • Sam Hoffman,
  • Dean Vanech
Darsteller
  • Hugh Laurie,
  • Catherine Keener,
  • Leighton Meester,
  • Allison Janney,
  • Oliver Platt,
  • Alia Shawkat,
  • Adam Brody,
  • Sam Rosen,
  • Boyd Holbrook,
  • Tim Guinee,
  • Aya Cash,
  • Lucas Papaelias
Drehbuch
  • Ian Helfer,
  • Jay Reiss
Musik
  • Robin Urdang
Kamera
  • Steven Fierberg
Schnitt
  • Jeffrey M. Werner,
  • Carole Kravetz
Casting
  • Jeanne McCarthy

Kritikerrezensionen

    1. Hugh Laurie kennt man vor allem als genialen, aber überaus zynischen Dr. House. In "Die Tochter meines besten Freundes" bekommen wir ihn nun in einer gänzlich anderen Rolle zu sehen. Lauries David Walling ist stets zugänglich und bleibt trotz seines moralisch zwiespältigen Handelns den ganzen Film über stets sympathisch. Überhaupt überzeugt Julian Farinos Komödie vor allem durch seine realistischen und liebenswerten Figuren. Diese führen dazu, dass man sich als Zuschauer oft fühlt, als stecke man selbst mitten in der Problematik der zwei Familien. Farino schafft es, beim Publikum Verständnis für das Handeln aller seiner Charaktere zu erwecken, so dass es am Ende schwer fällt, ein wirkliches Urteil zu fällen.

      Zunächst wirkt die Affäre von Nina und David wie ein grober Fehltritt. Doch durch behutsames Erörtern der Situation und der Faktoren, die die Liebelei begünstigt haben, wird es zusehends schwieriger, die beiden komplett zu verteufeln. Nina wurde gerade betrogen und sucht Zuflucht bei einem bodenständigeren, älteren Mann, der ihr zudem auch noch sehr vertraut ist. David und Paige haben große Ehe- und Kommunikationsprobleme. Da kommen ihm die Avancen der jungen Nina nicht ungelegen. Verliebt wie zwei Jugendliche weigern sie sich, ihre Beziehung zu beenden und stoßen damit alle vor den Kopf. Paige rastet aus und verlässt David. Ninas Eltern wollen mit dem einst so geliebten Nachbarn nichts mehr zu tun haben. Und seine Tochter Vanessa (Alia Shawkat), die schon seit frühester Jugend unter der beliebteren und hübscheren Nina gelitten hat, ist vielleicht am betroffensten von allen. Da ist es naheliegend, zu sagen, dass die beiden Turteltäubchen sich im Sinne aller vielleicht lieber gegen ihre Affäre hätten entscheiden sollen.

      Doch am Ende ist es in "Die Tochter meines besten Freundes wie im wahren Leben selbst: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich oft die nächste. Und so kommt Nina, die die Geschichte aus dem Off erzählt, zu der Schlussfolgerung, dass das große Drama allen Beteiligten auch neue Möglichkeiten eröffnet hat.

      Farinos Inszenierung wirkt zu keinem Zeitpunkt gestellt oder überdramatisiert. Situationskomik und nette Dialoge sorgen für den nötigen Spaßfaktor, aber der Film bleibt fern von typischen Comedy-Klischees. Damit reiht sich "Die Tochter meines besten Freundes" gekonnt in die die Riege der hochkarätigen Independent-Komödien ein und erinnert manchmal an Genre-Juwelen wie "Little Miss Sunshine" oder "Jeff, der noch zu Hause wohnt".

      Fazit: "Die Hochzeit meines besten Freundes" ist eine gelungen Independent-Tragikomödie, die durch Hollywood-fernes Understatement überzeugt und vor allem ihrer liebenswerten Charaktere wegen im Gedächtnis bleibt.
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    2. Die Tochter meines besten Freundes: Dramedy um zwei Nachbarsfamilien aus New Jerseys Vorort The Oranges mit "Dr. House"-Darsteller Hugh Laurie.

      Amerikanische Vorort-Dramedy um eine Affäre, die die bürgerliche Moral zweier Nachbarsfamilien sprengt.

      Mit handverlesener Besetzung hat der zuletzt vor allem für hochwertige TV-Serien bekannte Regisseur Julian Farino („Entourage“) eine liebenswerte Satire auf die dysfunktionale Vorstadtfamilienwelt erschaffen, in der das Streben nach persönlichem Glück ein halbes Dutzend anderer ins Desaster stürzt: Weil „Dr. House„-Arzt Hugh Laurie als bislang braver Familienvater David eine Affäre mit der erwachsenen Nachbarstochter Nina (Leighton Meester) auslebt, zieht er sich den Hass der Spießer zu, zu denen auch seine verklemmte Tochter zählt, die als Ich-Erzählerin sarkastisch dieses tragikomische Coming-of-Age kommentiert.

      Change ist das, was zwei gut befreundete Nachbarsfamilien heimsucht. Die sind damit heillos überfordert, zumal die Veränderungen so ambivalent bleiben wie die Figuren. Denn einerseits befreit sich das Pärchen aus seiner engstirnigen Welt, richtet aber auch viel Unheil damit an und schafft es letztlich nicht, seine Utopie zu erhalten. Deren Geburtsstunde liegt im Überraschungsbesuch der von ihrem Zukünftigen betrogenen Nina zu Thanksgiving. Bevor sie mit David im Bett landet, hat ihre biestige Mutter (Allison Janney als Kontrollkarikatur) sie bereits ausspioniert, ganz in „Desperate Housewives„-Manier, dessen Sitcom-Spott Farino weidlich nutzt. Nun leben ihr Mann Terry (Oliver Platt), Davids Frau (Catherine Keener) und Tochter (Alia Shawkat) ihren gerechten Zorn der Empörten aus, sinnen auf gehässige Rache und verirren sich in unlösbaren Beziehungsparadoxien.

      Während David lernt, seine Gefühle nicht mehr zu verleugnen und zu Nina zu stehen, leben alle anderen die Lüge weiter, die mit - versöhnlichem - Chabroleskem Spott und einer Vielzahl fabelhaft bissiger Dialogen in allen Facetten ausgebreitet wird. Diese Heile-Welt-Hölle demontiert ausgerechnet Philister-Schreck Nina mit erstaunlicher Reife. Ihre Halbjahresromanze zeigt die ganze emotionalen Rückständigkeit des geradewegs „American Beauty“ entsprungenen Milieus.

      Farino fragt allerdings auch, ob die selbstsüchtige Suche nach Glück nicht Familiengefüge zerstört, ob Individualismus nicht der Gemeinschaft schadet. Er befindet sich damit zwar auf Todd-Solondz-Turf, blickt aber nur mit einem Auge satirisch auf sein wildes Weihnachtsfest, auf dem anderen mit konservativer Heimatliebe. Ein wenig geht ihm am Ende die Luft aus, aber die inneren wie äußeren Turbulenzen, die seine Dramedy über die Unumkehrbarkeit des Wandels und das Wechselspiel von Glück und Unglück anstiftet, führen weiter, als manche komödiantische Auflösung der Konflikte vermuten lässt.

      tk.
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