„Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes“ läuft endlich im Stream. Sperrt bei eurer Sichtung eure Augen und Ohren auf: Es gibt allerlei Easter Eggs zur Originalreihe.
Fans des „Die Tribute von Panem“-Franchise dürfen sich in dem Prequel „Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes“ über so einige Anspielungen freuen, die den neuen Film mit der Originalreihe verbinden. Einige Easter Eggs sind recht offensichtlich, andere eher versteckter. Wir stellen euch hier sechs Querverweise vor, die uns aufgefallen sind.
– Achtung! Ab hier folgen Spoiler zu „Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes“ –
1. „The Hanging Tree“
Die wohl offensichtlichste Verbindung zwischen „The Ballad of Songbirds & Snakes“ und der Originalreihe ist das Lied „The Hanging Tree“. Im Prequel stellt sich heraus, dass Lucy Gray (Rachel Zegler) die Komponistin des Liedes ist, welches 65 Jahre später durch Katniss (Jennifer Lawrence) zur Hymne der Rebellion wird. In dem Film wird zudem die Hinrichtung gezeigt, welche den Song inspirierte.
2. Der Weidenbaum
Um an „The Hanging Tree“ anzuknüpfen: Lucy Gray komponiert das Lied unter einem alten Weidenbaum. Eingefleischten „Die Tribute von Panem“-Fans könnte die Szenerie bekannt vorkommen: Richtig, es handelt sich bei der Weide um denselben Baum, unter dem Katniss mit ihrem Kind im Epilog von „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“ sitzt, während sie Peeta (Josh Hutcherson) mit ihrem anderen gemeinsamen Kind beobachtet.
3. Spotttölpel und Schnattertölpel
Ein „Die Tribute von Panem“-Film wäre kein wahrer Teil des Franchise, wenn nicht die berühmten Spotttölpel (auf Englisch „Mockingjays“) vorkommen würden – immerhin wird Katniss Everdeen als Spotttölpel zum Zeichen der Rebellion gegen das tyrannische Kapitol unter der Führung von Präsident Snow (Donald Sutherland). Spotttölpel sind gekreuzte Vögel, die sämtliche ihnen vorgesungenen Melodien wiederholen können. Schon 64 Jahre vor Katniss‘ ersten Hungerspielen wird Coriolanus Snow (Tom Blyth) in „The Ballad of Songbirds & Snakes“ von den Spotttölpeln geplagt. Sie wiederholen nicht nur den Todesschrei seines besten Freundes Sejanus Plinth (Josh Andrés Rivera) als dieser gehängt wird, sondern sie umzingeln ihn wortwörtlich, als Lucy Gray am Ende des Filmes vor ihm davonrennt. Währenddessen pfeifen sie die Melodie von Lucy Grays Lied „The Hanging Tree“. So gesehen wird Präsident Snow bis an sein Lebensende auf fast schon poetische Art und Weise von Lucy Gray durch Katniss als Spotttölpel heimgesucht.
Auf Schnattertölpel trafen wir bereits in „The Hunger Games – Catching Fire“. Die mutierten Vögel werden eigentlich zum Abhören von Rebell*innen verwendet, da sie unbemerkt Gespräche aufzeichnen können. Während der 75. Hungerspiele werden sie eingesetzt, um die Tribute mit Schreien ihrer Liebsten für eine Stunde zu foltern. In dem Prequel benutzt Coriolanus einen Schnattertölpel, um ein Gespräch zwischen ihm und Sejanus aufzuzeichnen, bei welchem Sejanus seine rebellischen Pläne verrät. Coriolanus schickt den Schnattertölpel an Dr. Gaul im Kapitol, die veranlasst, dass Sejanus als Verräter gehängt wird.
4. „Katniss“
Nein, Katniss als Charakter kommt nicht in „The Ballad of Songbirds & Snakes“ vor, allerdings fällt das Wort trotzdem. Während Lucy Gray, Coriolanus und die restliche Covey-Band einen entspannten Tag am See verbringen, stößt Lucy Grays Cousine Maude Ivory auf eine Wurzel, die sie Lucy Gray stolz präsentiert. Lucy Gray erzählt Coriolanus, dass die Pflanze von einigen „Sumpfkartoffel“ genannt wird, sie jedoch die Bezeichnung „Katniss“ bevorzuge, da sich „Katniss“ schöner anhöre.
Kurz bevor Lucy Gray Coriolanus verlässt, behauptet sie, nach weiteren Katniss-Pflanzen zu suchen. So ist eines der letzten Dinge, die Lucy Gray zu ihm sagte, der Name der Person, die ihn in in Zukunft zum Fall bringt.
5. Tigris Snow
Neben Coriolanus ist seine Cousine Tigris Snow (Hunter Schafer) der einzige Charakter, den wir bereits aus der Originalreihe kennen – jedoch ist sie später kaum wiederzuerkennen. Tigris tauchte in „Mockingjay Teil 2“ auf, als sie Katniss, Peeta und Co. Unterschlupf im Kapitol gewährte. Allerdings sieht sie durch die im Kapitol typischen kosmetischen Eingriffe ganz anders aus als im Prequel. Passend zu ihrem Namen sind Tiger-Muster auf ihrem Körper tätowiert. Außerdem trägt sie Katzenschnurhaare als Accessoire.
In „Mockingjay Teil 2“ stellt sich heraus, dass Tigris einst eine Stylistin bei den Hungerspielen war, bevor ihr Cousin sie feuerte, weil sie nicht mehr schön genug sei. Schließlich wurde sie zu einem Spitzel der Rebell*innen. Schon in „The Ballad of Songbirds & Snakes“ zeigt sich, dass Tigris alles andere als begeistert von Coriolanus‘ Entwicklung zum Bösen ist. Zum Ende des Filmes wirkt sie bereits distanzierter von ihm als zum Anfang, als die beiden ein geschwisterliches Verhältnis pflegten.
6. Vertraute Familiennamen
Neben den zwei vertrauten Charakteren lernen wir in dem Prequel einige Vorfahr*innen späterer Charaktere kennen. Am auffälligsten ist Lucretius „Lucky“ Flickerman (Jason Schwartzman), Wetterfrosch, Amateurmagier und erster Moderator der Hungerspiele. Allein sein Aussehen und sein Auftreten deuten auf seinen Nachfahren hin: den Moderator von Katniss‘ Hungerspielen Caesar Flickerman (Stanley Tucci). Weitere vertraute Familiennamen lassen sich bei Coriolanus‘ Mitschüler*innen finden: Arachne Crane und Hilarius Heavensbee. Zu den 74. Hungerspielen war Seneca Crane (Wes Bentley) der beauftragte Spielemacher, bevor der Job zum Jubel-Jubiläum an Plutarch Heavensbee (Philip Seymour Hoffman) ging.
„The Ballad of Songbirds & Snakes“ ist ab sofort mit einer Mitgliedschaft bei WOW und Sky als Stream verfügbar. Falls ihr noch mehr zu dem Prequel erfahren möchtet, könnte euch unser Interview mit den Stars des Films interessieren:
Wie gut kennt ihr euch mit „Die Tribute von Panem“ aus? Testet euer Wissen mit diesem Quiz: