Bald können wir das „Die Tribute von Panem“-Prequel im Kino sehen. Der Regisseur machte nun Hoffnung auf weitere Panem-Filme, die er jedoch nur unter einer Bedingung inszenieren würde.
Das Prequel „Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes“ spielt 64 Jahre vor Katniss‘ (Jennifer Lawrence) Hungerspielen, weswegen mit einem Auftritt der Heldin eher nicht zu rechnen ist. Dennoch verspricht der neue Teil für Fans nicht nur Begegnungen mit altbekannten, hier deutlich jüngeren Charakteren wie etwa Coriolanus Snow (Tom Blythe), den wir aus den vier „Tribute von Panem“-Filmen als Präsident Snow kennen. Auch neue Charaktere wie die Protagonistin Lucy Gray Baird (Rachel Zegler) und die Spielemacherin Dr. Gaul (Viola Davis) halten nicht nur die Spiele, sondern die gesamte Handlung auf Trab.
„The Ballad of Songbirds and Snakes“ basiert auf dem gleichnamigen Buch der „Tribute von Panem“-Autorin Suzanne Collins, welches ihr hier auf Amazon bestellen könnt. Francis Lawrence, der Regisseur des Prequels und der letzten drei Filme ab „Die Tribute von Panem – Catching Fire“, wollte schon seit dem Ende der Originalfilmreihe in 2015 eine Vorgeschichte zu der Entstehung der Hungerspiele drehen. Noch vor Collins Buchveröffentlichung in 2020 wurde bestätigt, dass Lawrence die Adaption übernimmt.
Aufgrund des bevorstehenden Kinostart des Prequels sprachen Lawrence sowie die Produzentin Nina Jacobsen mit Entertainment Weekly über weitere Filme des „Tribute von Panem“-Universums. Interesse an zusätzlichen Prequels zu beliebten Charakteren hätten sie allemal, allerdings unter einer Bedingung: Collins müsste ihr Einverständnis geben und eine Vorlage zu den jeweiligen Geschichten schaffen.
Kürzlich erschien ein neuer Trailer zu „The Ballad of Songbirds and Snakes“, welcher uns weitere Einblicke in das Werk gewährt:
Weitere Vorlagen von Suzanne Collins könnten neue Filme ermöglichen
Obwohl Lawrence und Jacobsen nur zu gerne weitere „Tribute von Panem“-Filme drehen möchten, müsste es dafür schon einen triftigen Grund geben. Laut Lawrence seien die Filme nämlich nicht nur spannende, dystopische Geschichten, sondern sie handeln von tiefer liegenden Themen. Während die Originalreihe von „Auswirkungen des Krieges“ handelte, thematisiere das Prequel „den Zustand der Natur“. „Das ist es, was [die Filme] komplex und nicht künstlich erscheinen lässt und ich denke, dass sie deshalb die Zeit überdauert haben“, sagte der Regisseur. Weitere Teile müssten laut Lawrence also eine ähnliche übergreifende Botschaft vermitteln:
„Wenn Suzanne eine andere thematische Idee hat, von der sie glaubt, dass sie in die Welt von Panem passt, […] wäre ich sehr daran interessiert, mir das anzusehen und ein Teil davon zu sein.“
Jacobsen fügte Ähnliches hinzu:
„Wenn [Suzanne Collins] etwas zu sagen hat, möchte ich es hören. Ich bin fasziniert von ihrer Perspektive. Ich werde ihrem Beispiel immer folgen wollen.“
Tatsächlich wünschen sich viele Fans seit Jahren Verfilmungen zu den Vorgeschichten von Haymitch Abernathy (Woody Harrelson), dem Mentor von Katniss und Peeta (Josh Hutcherson), sowie zu Finnick Odair (Sam Claflin). Sowohl die Bücher als auch die Filme verwiesen bereits auf die Hungerspiele, die die beiden Charaktere jeweils gewonnen hatten und liefern so eine spannende Grundlage für ausführlichere Geschichten.
Auch Lawrence ist beispielsweise von einem Finnick-Prequel angetan, jedoch nur unter der besagten Bedingung:
„Ich habe nicht den Drang, einfach zu sagen: ‚Ich würde gerne Finnicks Spiele zeigen‘. Er ist ein großartiger Charakter, aber was ist der thematische Tiefsinn, der es erzählenswert und relevant macht?“
Alle Hoffnung für „Tribute von Panem“-Fans auf weitere Hungerspiel-Geschichten scheint also noch nicht verloren zu sein. Nun können wir uns erstmal auf „The Ballad of Songbirds and Snakes“ freuen, welcher ab dem 16. November im Kino startet.
Der Film ist nur eines der restlichen Kino-Highlights dieses Jahres. Wie gut kennt ihr euch mit den anderen verbliebenen und bereits erschienenen aus? Findet es mit diesem Quiz heraus: