Quentin Tarantino dreht nicht nur gern Filme, er redet auch leidenschaftlich gerne über sie. Im Gespräch mit Dana Carvey verriet er nun, warum er ein Problem mit „Die Tribute von Panem“ hat.
Immer wieder sorgt Quentin Tarantino für Schlagzeilen in den großen Branchenblättern des Filmjournalismus, indem er sein Interesse an irgendwelchen Projekten bekundet. Dazu zählt unter anderem ein „Star Trek“-Ableger, ein Luke-Cage-Film sowie die Umsetzung eines Streifens über die Brüder Vic Vega (Michael Madsen) und Vincent Vega (John Travolta), die wir aus „Reservoir Dogs“ und „Pulp Fiction“ kennen.
Jüngst hat Quentin Tarantino der Late-Night-Show „Jimmy Kimmel Live!“ einen Besuch abgestattet und ein weiteres Projekt erwähnt, für das er gerne verantwortlich gewesen wäre. Im Gespräch mit dem Komiker Dana Carvey, der Jimmy Kimmel gegenwärtig als Host des Formats vertritt, verriet der 59-jährige Filmschaffende, dass er am liebsten ein Remake zu „Battle Royale“, einem von ihm geschätzten Film, gemacht hätte (via No Film School). Doch „Die Tribute von Panem“ kam ihm zuvor und hat ihm diesen Traum torpediert:
„Ich bin ein großer Fan von dem japanischen Film ‚Battle Royale‘, der die Vorlage für ‚Die Tribute von Panem‘ ist. Nun, ‚Die Tribute von Panem‘ hat einfach [das Konzept] geklaut. Es wäre großartig gewesen, bei ‚Battle Royale‘ Regie zu führen.“
Die „Tribute von Panem“-Reihe hat zwar 2015 mit „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“ ihr vorläufiges Ende gefunden, doch befindet sich momentan ein Prequel unter dem Titel „Die Tribute von Panem: Das Lied von Vogel und Schlange“ in der Produktion. Der kryptische Teaser verrät euch, wann der nächste spektakuläre Überlebenskampf auf der großen Leinwand zu sehen sein wird:
Diesen „Battle Royale“-Star konnte Quentin Tarantino für einen seiner Filme gewinnen
Bei dem japanischen Film „Battle Royale“ handelt es sich um einen wenig zimperlichen Action-Thriller aus dem Jahr 2000, der auf dem ein Jahr zuvor erschienenen gleichnamigen Roman von Koushun Takami basiert. Die dystopische Geschichte dreht sich um eine Klasse von Schüler*innen, die von der totalitären Regierung zu einem Todesspiel im Last-Person-Standing-Prinzip gezwungen werden. Dasselbe Konzept liegt auch der „Die Tribute von Panem“-Reihe zugrunde.
Für „Kill Bill – Vol. 1“ konnte Quentin Tarantino schließlich sogar Chiaki Kuriyama besetzen, die in „Battle Royale“ als die Schülerin Takako Chigusa in dem brutalen Unterfangen mitmischte. In dem Rachefeldzug von der Braut alias Black Mamba alias Beatrix Kiddo (Uma Thurman) taucht Takako Chigusa als die sadistische Schülerin Gogo Yubari auf. Hier hat Tarantino „Battle Royale“-Fans seinen Faible für den japanischen Film zu spüren gegeben. Wenn ihr euch den Auftritt der Darstellerin anschauen möchtet, könnt ihr euch „Kill Bill – Vol. 1“ bei Amazon ausleihen oder kaufen.
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