In der Traumfabrik ist längst nicht alles Gold, was glänzt, denn auch die Stars aus Hollywood haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie wir. Über die Tatsache, dass zahlreiche Menschen der Weltbevölkerung unter Depressionen leiden, hat man jahrzehntelang den Deckmantel des Schweigens gelegt. Mittlerweile sieht das zum Glück anders aus und über die psychische Krankheit wird offener gesprochen denn je. Hilfreich für einen offenen Umgang mit der Volkskrankheit ist sicherlich auch, dass in den letzten Jahren unzählige prominente Schauspieler ihr Schweigen gebrochen haben und mit ihrer Erkrankung an die Öffentlichkeit gegangen sind. In dieser Bilderstrecke erfahrt ihr, welche Hollywood-Stars ebenfalls an Depressionen litten und die Krankheit, mit wenigen Ausnahmen, erfolgreich besiegt haben.
Anne Hathaway
Die aus Filmen wie „Der Teufel trägt Prada“, „Les Misérables“ und „Plötzlich Prinzessin“ bekannte Hollywood-Schönheit litt in ihrer Jugend unter Depressionen und an einer Angststörung. Nach einigen Jahren schaffte sie es schließlich, die Krankheit ganz ohne medikamentöse Behandlung zu besiegen. Aus heutiger Sicht sagt sie, dass sie es immer noch bedauert, wie sehr sie damals als Teenagerin darunter gelitten habe.
Gwyneth Paltrow
Gwyneth Paltrow litt an einer sogenannten postnatalen Depression, die sie im Jahr 2006 ereilte, kurz nachdem ihr Sohn Moses geboren wurde. Auf ihrem Blog schrieb die 45-Jährige, dass sie entgegen ihrer Erwartungen keine Glücksgefühle nach der Geburt empfand und ihr stattdessen eines der dunkelsten Kapitel ihres Lebens bevorstand. Die entsprechende Diagnose bekam Paltrow allerdings nie. Erst nachdem sie die Krankheit überwunden hatte, wusste sie das Krankheitsbild richtig einzuordnen.
Zach Braff
In einem Interview aus dem Jahr 2007 gab „Scrubs“-Star Zach Braff an, unter einer leichten Form der Depression gelitten zu haben. Er habe sich oft einsam gefühlt und alles infrage gestellt. Vor allem während der Schulzeit habe er wegen Mobbings keine leichte Zeit gehabt. Für Braff war es allerdings eine Genugtuung, dass viele seiner Fans sich nach dem Film-Erfolg von „Garden State“ an den Schauspieler wandten und ihm sagten, dass sie sich mit seiner Figur identifizieren konnten: „Es war für mich die ultimative Bestätigung darüber, dass ich kein Freak bin.“ In „Garden State“ ist der Protagonist ebenfalls in psychiatrischer Behandlung.
Jim Carrey
Jim Carrey litt und leidet selbst heute noch temporär an Depressionen. Im Kampf gegen die Krankheit habe er jahrelang das Antidepressivum Prozac eingenommen, es jedoch wieder abgesetzt, nachdem er erkannte, dass er auch ohne das Arzneimittel halbwegs zurechtkommen würde. Heute sagt der Charakterdarsteller, dass er aktuell keine Depression habe und manchmal sogar glücklich sei. Ende 2017 hatte der 56-Jährige zuletzt öffentlich über seinen langen Leidensweg gesprochen.
Dwayne Johnson
Im April 2018 sprach Mega-Star Dwayne Johnson erstmals ausführlich über seine Depressionen. Der versuchte Suizid seiner Mutter war für den damals 15-Jährigen der Beginn eines langen Leidensweges. Er sei danach am Boden zerstört und depressiv gewesen sein, teilweise habe er tagelang einfach nur geweint, so der 46-Jährige. Mittlerweile sind diese schweren Zeiten allerdings längst vorbei und „The Rock“ kann sich wieder vollständig darauf konzentrieren, auf der Karriereleiter noch weiter hochzuklettern.
Angelina Jolie
Auch Angelina Jolie erkrankte nach dem Tod ihrer geliebten Mutter an Depressionen. Um morgens überhaupt aufstehen zu können, stürzte sich die Schauspielerin in dieser so finsteren Zeit vor allem in die Arbeit. Auch als Teenagerin litt Jolie bereits an der weit verbreiteten psychischen Krankheit. Als Grund nannte sie ihre „ungesunde“ Heimatstadt L.A., in der man nur jemand sei, wenn man gut aussieht, reich ist und viel arbeitet.
Owen Wilson
Nachdem Owen Wilson in Hit-Filmen wie „Die Hochzeits-Crasher“ und „Darjeeling Limited“ mitgespielt hatte, verlor er im Jahr 2007 beinahe den Kampf gegen seine Depressionen: Am 26. August schnitt sich Wilson die Pulsadern auf und entkam nur knapp dem Freitod. Neben Depressionen soll er außerdem an einer Suchtkrankheit gelitten haben. Er wurde nur wenige Tage später aus dem Krankenhaus entlassen und gilt mittlerweile als vollständig genesen.
Kirsten Dunst
Im Frühjahr 2008 ließ sich Kirsten Dunst wegen Depressionen behandeln. Zu der Zeit hatte sie sich temporär aus dem Filmgeschäft zurückgezogen und keine Filme gedreht. In einem Interview sagte die 36-Jährige über den Grund für ihre Erkrankung: „Einerseits sollst du diese superverletzliche Seite in deinen Filmen zeigen und dann wieder die ganze Zeit lächeln und nett zu jedem sein. Das ist sehr, sehr schwierig.“
Nicole Kidman
Auch Nicole Kidman litt am Anfang ihrer Schauspielkarriere an Depressionen. Grund hierfür war laut eigener Aussagen der mittlerweile 51-Jährigen das Ehe-Aus zwischen ihr und Tom Cruise. Als Kidman und Cruise im Jahr 1990 vor den Traualtar traten, war Kidman gerade einmal 23 Jahre alt. Umso schwieriger war es für sie letztlich, die Scheidung im Jahr 2001 zu verarbeiten. Heute ist die Australierin vollständig geheilt und sagt, die Depressionen waren „Teil davon, erwachsen zu werden.“
Winona Ryder
Auch Winona Ryder gab als Grund für ihre Depressionen eine Trennung an. Im Jahr 1993 hatten sie und Johnny Depp sich nach vier Jahren Beziehung und einer Verlobung getrennt. Weil sie zur selben Zeit als Schauspielerin erfolgreich war, traute sie sich nicht, ihre Trauer zuzulassen und redete sich stattdessen ständig ein, glücklich zu sein. Letztendlich habe sie sich entschlossen, mit ihrer Krankheit an die Öffentlichkeit zu gehen, um anderen Menschen Mut zu machen und mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren. Solltet ihr selbst unter Depressionen leiden, könnt ihr euch hier an die Deutsche Depressionshilfe wenden.