Von „Die Verurteilten“ bis „ES“ – Stephen Kings Romanvorlagen haben für echte Kino-Erlebnisse gesorgt. Doch eine Horror-Adaption fehlt für den Star-Autor noch.
Stephen Kings‘ Erzählungen begeistern, verängstigen und bewundern Film- und Bücherfans seit über vier Jahrzehnten. Seine meisterhafte Geschichten reichen von übernatürlichem Horror bis hin zu Erzählung menschlicher Abgründe. Kurz gesagt: Stephen King ist ein wahrer Meister der Narration. Einige seiner Bestseller wurden als Filme und Serien adaptiert: Von Klassikern wie Kings „Shining“ von 1980, der Mehrfachadaption von „ES“ oder das vielfach ausgezeichnete Drama „Die Verurteilten“. Insgesamt über 80 Stephen-King-Filme sind es mittlerweile, doch damit sind längst nicht alle Werke des Autors verfilmt.
In einem Interview mit der Netflix eigenen Newsplattform Tudum sprach der Autor 2022 über eine Literaturadaption, die er gerne noch auf der großen Leinwand sehen möchte:
„Ich glaube nicht, dass sich jemand jemals für ‚Rose Madder‘ (zu deutsch ‚Das Bild‘, Anm. d. Redaktion) entschieden hat, was meiner Meinung nach ein großartiger Film gewesen wäre.“
Der Thriller zählt zu den älteren Werken des Autors und erschien 1955. „Das Bild“ erzählt die Geschichte von Rosie Daniels, die nach 14 Jahren aus einer gewaltvollen Ehe flieht. Ihr Ehemann Norman ist ein rachesüchtiger Polizist, der Rosie unbedingt zurück will. Als Rosie auf ihrer Flucht ein ungewöhnliches Bild mit einer Frau namens Rose Madder findet, zeigt sich ihr ein neuer Weg auf, doch ihr gewalttätiger Ehemann ist ihr weiter auf den Fersen. Die deutsche Buchvorlage „Das Bild“ findet ihr hier auf Amazon Prime.
Die Adaption des Romans war nach Angaben von SlashFilm tatsächlich schon einmal geplant: 2011 kündigte Palomar Pictures und Grosvenor Park eine Adaption des Stoffes an. Die Pläne hatten augenscheinlich auch schon erste Züge angenommen und es wurde sogar ein Regisseur mit Gary McKendry gefunden. Der Kurzfilm „Everything in This Country Must“ bescherte McKendry seine erste Oscar-Nominierung und „Killer Elite“ brachte den Regisseur 2011 weiter ins Gespräch. Doch nach der Ankündigung der Verfilmung von „Das Bild“ wurde es still um die Produktion. Die Thriller-Verfilmung würde das große Repertoire des Autors im Bereich der Übernatürlichen-Thriller-Erzählungen ergänzen.
Wer in die vielfältige Welt des Star-Autoren eintauchen möchte, aber mit der schieren Auswahl überfordert ist, denjenigen hilft dieses Video bestimmt weiter:
Das ist Kings liebste Horror-Adaption
Eine Adaption von „Das Bild“ scheint zwar aktuell nicht in Planung zu sein, dafür hat der Star-Autor jedoch eine reichliche Sammlung an Adaptionen. Seit der Verfilmung von „Carrie - Satans jüngste Tochter“ 1976 hat der Stephen King weitere Projekte umsetzen können. Bei dieser Vielzahl hat der Autor selbstverständlich auch einige Lieblings-Adaptionen.
Im Interview mit Tudum verriet der Schriftsteller, welche Verfilmungen er besonders mag:
„Oh, Mann… Ich mag ‚Stand by Me‘, ‚Die Verurteilten‘, ‚The Green Mile‘. Ich mag ‚Misery‘ sehr. Der, über den die Leute nicht so viel reden, ist ‚Cujo‘. Und ich dachte immer, der Film bekommt nicht die Aufmerksamkeit, die er verdient. Vor allem Dee Wallace [Stone], die eine Oscar-Nominierung verdient hätte.“
Mit der gleichnamigen Romanverfilmung „Cujo“ wagte sich der Autor an eine tragische Erzählung über den Angriff des Hundes Cujo auf die Familie Trenton. Als der freundliche Bernhardiner Cujo durch einen Fledermausbiss mit Tollwut infiziert wurde, entwickelte er sich zu einer aggressiven und tödlichen Gefahr für seine Umwelt. Das Drama nimmt seinen Lauf als Donna Trenton (Dee Walace Stone) und ihr Sohn Tad Trenton (Danny Pintauro) auf dem Grundstück von Cujos Besitzer mit ihrem Wagen liegen bleiben. Der aggressive Hund greift immer wieder an und für die Insassen beginnt ein Kampf ums überleben. Stephen King wünscht sich zwar mehr Aufmerksamkeit für „Cujo“. doch der Film aus dem Jahr 1983 konnte bei Rotten Tomatoes weniger begeistern. Hier gab es 59% Zustimmung von den Kritiker*innen und 46% Zustimmung von den Zuschauer*innen.
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