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The Lady with the Arrows: Dokumentation über die 92-jährige Fotografin Claudia Andujar, die Zeit ihres Lebens indigene Völker in ihrer Arbeit begleitete.

„Die Vision der Claudia Andujar“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Der Dokumentarfilm „Die Vision der Claudia Andujar“ beleuchtet das außergewöhnliche Leben und Werk der Fotografin, Humanistin und Aktivistin Claudia Andujar (1931-). Seit den 1950er Jahren setzt sie sich unermüdlich für die Rechte der indigenen Völker im Amazonasgebiet ein, insbesondere für die Yanomami. Durch ihre beeindruckenden Fotografien und ihren lebenslangen Einsatz kämpft Andujar gegen die Zerstörung des Regenwaldes und den Raubbau durch Goldgräber, Milizen und Konzerne. Der Film zeigt ihre Reise von der Flucht vor dem Holocaust bis hin zu ihrem Engagement in Brasilien und begleitet sie in die bedrohten Gebiete des Amazonas, wo sie eine junge Generation indigener Filmemacherinnen inspiriert, ihren Kampf weiterzuführen. Diese berichten in eigenen Filmen von den verheerenden Auswirkungen der Umweltzerstörung und dokumentieren zugleich die reichen Traditionen ihres Volkes.

„Die Vision der Claudia Andujar“ – Hintergründe und Kinostart

„Die Vision der Claudia Andujar“ ist ein Dokumentarfilm der renommierten Regisseurin Heidi Specogna, die bekannt für ihre preisgekrönten Werke wie „Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez“ und „Cahier Africain“ ist. In diesem Film taucht Specogna in die beeindruckende Lebensgeschichte von Claudia Andujar ein, einer Frau, die durch ihre Erlebnisse während des Holocausts und das Exil in Brasilien geprägt wurde. In den 1950er Jahren begann Andujar, das Leben der Yanomami im Amazonas zu dokumentieren und widmete sich fortan dem Schutz ihres Lebensraums. Ihre Fotografien, die weltweit Anerkennung fanden, sind nicht nur ein künstlerisches Erbe, sondern auch ein Zeugnis ihres unermüdlichen Einsatzes für die Rechte der Indigenen. Die Dokumentation erscheint am 9. Mai 2024 in den deutschen Kinos.

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Heidi Specogna begleitet Andujar auf ihrer Reise durch das Amazonasgebiet und zeigt dabei nicht nur die erschütternden Folgen der Umweltzerstörung, sondern auch die Hoffnung und den Widerstand der Yanomami. Besonders eindrucksvoll ist die Begegnung mit drei jungen indigenen Filmemacherinnen, die das Vermächtnis Andujars fortführen und ihre eigenen Geschichten in die Welt tragen. Diese Selbstporträts der Yanomami sind eine kraftvolle Antwort auf die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, und ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstbestimmung. Der Film setzt sich aus vielfältigem Material zusammen: aus Interviews, Archivaufnahmen, historischen Sequenzen und Tausenden von Andujars Fotografien. Diese Vielfalt spiegelt die Komplexität von Andujars Leben und Werk wider und wird in einer filigranen Montage zu einer bewegenden Erzählung verwoben.

Claudia Andujar, heute 92 Jahre alt, stellt sich auch im hohen Alter noch die Frage, wie sie ihre Arbeit fortsetzen kann. Diese Frage wird im Film zum zentralen Moment, der die Verbindung zwischen ihrer Generation und den jungen Indigenen herstellt, die das Erbe der Fotografin und Aktivistin weitertragen. Der Film zeigt nicht nur die Vergangenheit und das Vermächtnis von Claudia Andujar, sondern blickt auch in die Zukunft, in der der Kampf um den Erhalt des Amazonas und seiner Völker weitergeführt wird.

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