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Voir du pays: Antikriegsfilm um eine Gruppe von französischen Afghanistan-Heimkehrern, die auf dem Heimflug einen Zwischenstopp in einem Luxus-Hotel auf Zypern machen.

Handlung und Hintergrund

Nachdem sie den Kampfeinsatz in Afghanistan überstanden haben, dürfen die französischen Soldaten endlich zurück in die Heimat. Zuvor machen sie jedoch einen Zwischenstopp in einem Fünf-Sterne-Ressort auf Zypern. Hier stehen Sport, Entspannung und kollektive Stressbearbeitung auf dem Plan. „Dekompression“ nennt sich das im militärischen Slang. Doch zwischen den gebräunten Badetouristen wirken die abgekämpften Soldaten wie störende Fremdkörper.

Zu der Einheit von Kreigsheimkehrern gehören auch die beiden Frauen Aurore (Ariane Labed) und Marine (Stéphanie Sokolinski). Für sie ist die Situation besonders schwer. Denn nach dem monatelangen Beisammensein auf engstem Raum, werden sie plötzlich mit der bisher unterdrückten Aggression der Männer konfrontiert. In den täglichen Stressbearbeitungs-Sitzungen stellt sich bald heraus, dass sie alle unter schweren Traumata leiden. Im sonnigen Urlaubsressort entpuppen sich die traumatisierten Kriegsheimkehrer als tickende Zeitbomben.

„Die Welt sehen“ - Hintergründe

Nach ihrem hochgelobten Erstling „17 Mädchen“ legen die Regieschwestern Delphine und Muriel Coulin nun einen herausragenden Antikriegsfilm vor. Ohne den Krieg tatsächlich zu zeigen, erzählt „Die Welt sehen“ (Originaltitel: „Voir du pays“) von den seelischen Verwundungen der Soldatinnen und Soldaten. Zurückhaltend, minimalistisch und konsequent baut der Film vor allem auf sein einzigartiges Setting und den Kontrast zwischen Urlaubsatmosphäre und Kriegsheimkehrern.

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Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2016 lief „Die Welt sehen“ (internationaler Titel: „The Stopover“) in der Reihe Un Certain Regard. Die Schwestern Delphine und Muriel Coulin wurden dort mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Delphine Coulin,
  • Muriel Coulin
Produzent
  • Denis Freyd
Darsteller
  • Stéphanie Sokolinski,
  • Ariane Labed,
  • Ginger Romàn,
  • Karim Leklou,
  • Andreas Konstantinou,
  • Efthymis Papadimitriou,
  • Alexis Manenti,
  • Robin Barde,
  • Sylvain Loreau,
  • Jeremie Laheurte,
  • Damien Bonnard
Drehbuch
  • Delphine Coulin,
  • Muriel Coulin
Kamera
  • Jean-Louis Vialard,
  • Benoit Dervaux
Schnitt
  • Laurence Briaud
Casting
  • Leila Fournier,
  • Sarah Teper
Buchvorlage
  • Delphine Coulin
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