Die wilden Hühner und das Leben: Nach den Blockbustern "Die Wilden Hühner" und "Die Wilden Hühner Und Die Liebe" ist "Die Wilden Hühner Und Das Leben" nunmehr die dritte Verfilmung nach der Kultbuchreihe von Cornelia Funke, in der es wieder um die Irrungen und Wirrungen der Liebe und des Erwachsenwerdens geht: Sprotte, die Anführerin der Mädchenbande "Die Wilden Hühner", durchleidet auf einer Klassenfahrt zum ersten Mal richtigen Liebeskummer,...
„Die wilden Hühner und das Leben“ im Kino
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Handlung und Hintergrund
Wieder ist die Mädchenbande von Sprotte (Michelle von Treuberg) ein Jahr älter geworden und die Probleme reißen nicht ab. Der erste Liebeskummer ist verwunden, nun steht das Beziehungschaos im Mittelpunkt. Sprottes Freundschaft mit Fred (Jeremy Mockridge) kriselt, was ihr die Klassenfahrt in die Voreifel verdirbt - und da ist sie nicht die einzige. Nur Trude (Zsa Zsa Inci Bürkle) und Steve (Philip Wiegratz) bleiben von den zahlreichen Turbulenzen verschont.
Mit humorvoller Leichtigkeit, zugleich aber aufrichtigem Interesse an den Nöten Jugendlicher widmet sich Vivian Naefe zum dritten Mal Deutschlands beliebtester Mädchenclique. Bezauberndes Teenabenteuer nach der Vorlage von Cornelia Funke („Tintenherz„) mit Promi-Besetzung.
Wieder ist die Mädchenbande von Sprotte ein Jahr älter geworden. Die Probleme reißen dennoch nicht ab. Der erste Liebeskummer ist verwunden, nun steht das Beziehungschaos im Mittelpunkt. Sprottes Freundschaft mit Fred kriselt, was ihr die Klassenfahrt in die Voreifel verdirbt. Nur Trude und Steve bleiben von den Turbulenzen verschont. Doch dann tritt eine Konkurrenzgang auf den Plan, Gerüchte um die Schwangerschaft eines der wilden Hühner machen die Runde, und Sprotte stellt fest, dass sie bald eine kleine Schwester haben wird.
„Die Wilden Hühner“ kam 2006 in die Kinos und erzählte die Abenteuer von Sprotte, Frieda, Melanie, Trude und Wilma. Wir haben geschaut, was sie heute machen.
Besetzung und Crew
Regisseur
Vivian Naefe
Produzent
Uschi Reich,
Peter Zenk
Darsteller
Michelle von Treuberg,
Lucie Hollmann,
Sonja Gerhardt,
Zsa Zsa Inci Bürkle,
Jette Hering,
Jeremy Mockridge,
Vincent Radetzki,
Philip Wiegratz,
Martin Kurz,
Paula Schramm,
Nicole Mercedes Müller,
Milena Tscharntke,
Paulina Rümmelein,
Veronica Ferres,
Doris Schade,
Jessica Schwarz,
Benno Fürmann,
Kostja Ullmann
Drehbuch
Vivian Naefe,
Cornelia Funke,
Thomas Schmid,
Uschi Reich,
Marie Reich
Musik
Niki Reiser
Kamera
Peter Döttling
Schnitt
Christian Nauheimer
Buchvorlage
Cornelia Funke
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Die Trilogie der Wilden Hühner ist nun vollendet. Die Erwartungen an Teil drei sind hoch, denn die ersten zwei Teile setzen die Messlatte weit oben an. Um dem Alter der Darsteller Rechnung zu tragen, beschäftigt sich Teil drei mit ganz anderen Problemen als die vorhergehenden Filme. Einige der Darstellerinnen und Darsteller sind bereits 16, nähern sich auch im realen Leben dem Erwachsenwerden mit großen Schritten. So entwachsen sie nun auch ihren Rollen der Wilden Hühner und werden zu jungen Erwachsenen.
Vivian Naefe führte die Regie und nimmt den Zuschauer mit auf eine Art Initiationsreise, die metaphorisch durch die Klassenfahrt visualisiert wird. Absolut gelungen ist die Wahl des Drehortes, sowie die hochkarätige Besetzung, die in wirklich jeder Szene überzeugt, sowie die minutiös eingesetzten filmischen Mittel um die unterschiedlichsten Emotionen auf der Leinwand widerzuspiegeln. Ein bittersüßer Film über die großen Themen des Lebens an denen keiner vorbeikommt: das Erwachsenwerden mit all seinen Höhen und Tiefen, über den Zauber aber auch den Kummer der Liebe und über den Schmerz des Abschiednehmens durch unvermeidliche Umstände.
Ein wunderbar inszenierter Film, der mit jedem einzelnen Bild und durch die audiovisuelle Ebene den Zuschauer einlädt mit auf eine Reise zu kommen, auf eine Reise die alles verändern wird.
Fazit: Die Wilden Hühner und das Leben, ein bezaubernder Jugendfilm, gespickt mit viel Charme und unschuldiger Anmut, der nicht nur das junge Publikum in seinen Bann zieht. Ein bewegendes Teenabenteuer, für Fans der Mädels und Jungs ein absolutes Muss.
Die wilden Hühner werden erwachsen, doch erstmal geht es jetzt auf Klassenfahrt: Im Gepäck haben die Mädchen auch diesmal Beziehungsprobleme, Ärger mit den Eltern und so manches andere Geheimnis. Der dritte Teil der Geschichten um Oberhuhn Sprotte und ihre Freundinnen schildert mit der Leichtigkeit von Cornelia Funkes Romanvorlage auf einfühlsame und zugleich unterhaltsame Weise die Pubertät zwischen Freundschaft und dem Abschiednehmen von liebgewonnen Ritualen der Kindheit. Dann schlägt der Film auch feine, melancholische Töne an, was ihn aus dem Gros der Kinder- und Jugendunterhaltung besonders heraushebt. Dank der sommerlichen Atmosphäre, den bunt gezeichneten Figuren und den überzeugenden Jungdarstellern hat dieses bislang stärkste Abenteuer bis zur letzten Minute guten Humor, viel Gefühl, Power und Spannung.
Jurybegründung:
Die wilden Hühner sind flügge geworden und wachsen in Situationen hinein, in denen ihnen die Kameradschaft der Mädchenbande nicht mehr viel weiter hilft. Und so ist dies ein richtiges Ende der Trilogie geworden: ein abschließendes Abenteuer, bei dem die Streiche auf Kosten der wilden Küken zärtlichen Reminiszenzen ähneln und die wirklichen Aufgaben bestehen darin, mit den Unwägbarkeiten einer ersten Liebe oder der Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft fertig zu werden.
Und doch wird hier wieder die Gemeinschaft der Mädchen gefeiert und deren Solidarität so gut gelaunt geschildert, dass man tatsächlich von einem „hellen Kinotraum“ reden kann. Doch genau dies macht ja den Reiz dieser Buch- und Filmserie aus. Natürlich träumen sich die jungen Leserinnen und Zuschauerinnen in eine Fantasie hinein, in der jeder Konflikt dadurch gelöst werden kann, dass die Heldinnen ihn gemeinsam bewältigen. So werden pädagogisch positive Werte vermittelt, ohne dass dabei auch nur die kleinste Spitze eines Zeigefingers auftaucht. Stattdessen wird hier mit souveräner Gelassenheit von einer sommerlichen Klassenfahrt erzählt, die sich allerdings nicht in einem Fantasieland, sondern deutlich zu erkennen in heimatlichen Straßen, Wohnungen und Herbergszimmern abspielt.
Der Film lässt sich Zeit dafür, die Probleme der einzelnen Mädchen so darzustellen, dass sie auch für die noch jüngeren Zuschauerinnen nachvollziehbar sind, und obwohl er konsequent aus der Perspektive der jungen Mädchen erzählt wird, werden die Erwachsenen kaum zu Karikaturen. Die ideale Zuschauerin ist im Laufe der drei Filme reifer geworden und sollte nun die Hühner Hühner sein lassen. Dass dies selber zum Thema des letzten Teils wird, ist eine beachtenswerte dramaturgische Finte - und wenn die Hühnerfans gar nicht ruhen wollen, kann man ja immer noch wilde Kükenfilme drehen.