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Dieses schöne Scheißleben: Das Mariachi ist ein elementarer Teil der mexikanischen Kultur. Es ist mehr als nur Musik. Es ist ein Lebensstil, der die Welt aus einer Macho- Perspektive zeigt. Das Business ist hart und Frauen haben in dieser von Männern dominierten Welt nichts verloren. Trotzdem gibt es Musikerinnen, die sich für ein Leben als Mariachi entscheiden. Eine von ihnen ist Maria del Carmen. Vor dem Hintergrund des "Día de los Muertos"...

Handlung und Hintergrund

Zur mexikanischen Kultur gehören ohne Frage die musizierenden, Sombrero und Cowboystiefel tragenden Mariachi, die nicht nur einfach Musiker sind, sondern Mariachi ist ein ganz eigener Lebensstil. Vor allem Männer sind es, die sich vermehrt für diesen Lebensstil entscheiden. Doch das hindert einige Frauen nicht daran, ebenfalls den Weg des Mariachi einzuschlagen. Eine dieser Musikerinnen ist María del Carmen. Die Filmemacherin Doris Dörrie begleitet in dieser Dokumentation die Estrellas de Jalisco, die auf Familienfesten, an Feiertagen wie dem Día de los Muertos und auf den Straßen von Mexiko City auftreten. María del Carmen hat sich in dieser von Mariachi-Bands dominierten Richtung behauptet und auch wenn sie zusammen mit männlichen Bandmitglieder auftritt, so ist die Sängerin unumstritten die Ikone. Dennoch werden die weiblichen Mariachi immer noch skeptisch von ihren männlichen Kollegen beäugt, die Tag für Tag auf der Plaza Garibaldi in Mexiko-Stadt musizieren. Doris Dörre dreht sechs Wochen lang in Mexiko City und begibt sich auf die Suche nach weiblichen Mariachi, die in ihren Liedern über Tod und Liebe singen, aber auch über Alltag und Armut. Die ältesten Vorreiterinnen für die Mariachi sind die „Las Pioneras de Mexico“, die schon in den 1950er und 1960er Jahren große Erfolge feierten. Die Musikerinnen geben dabei zu, von Verwandten und Bekannten immer wieder schräg angeschaut zu werden, da sie ihr Leben eben nicht auf Küche, Kirche und Kinder konzentrieren, sondern viel opfern, um als Mariachi Erfolge zu feiern. Die Frauen singen sich mit volkstümlichen Liedern den Frust von der Seele, in denen die „Suche nach dem Glück“ beschworen wird, die Lust am Leben, das sie mit dem titelgebenden Refrain „Ach dieses schöne Scheissleben“ zelebrieren.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Doris Dörrie
Produzent
  • Helge Albers
Darsteller
  • Estrallas de Jalisco
Drehbuch
  • Doris Dörrie
Kamera
  • Doris Dörrie,
  • Daniel Schönauer
Schnitt
  • Frank Johannes Müller

Kritikerrezensionen

  • Dieses schöne Scheißleben: Das Mariachi ist ein elementarer Teil der mexikanischen Kultur. Es ist mehr als nur Musik. Es ist ein Lebensstil, der die Welt aus einer Macho- Perspektive zeigt. Das Business ist hart und Frauen haben in dieser von Männern dominierten Welt nichts verloren. Trotzdem gibt es Musikerinnen, die sich für ein Leben als Mariachi entscheiden. Eine von ihnen ist Maria del Carmen. Vor dem Hintergrund des "Día de los Muertos", dem farbenfrohen und oft bizarren Totenfest in Mexico, wird Doris Dörrie die "Estrellas de Jalisco" bei ihren Auftritten auf Familienfesten, an Feiertagen und auf den Straßen Mexico Citys begleiten. Die persönlichen Einblicke in die Lebenswelten der Protagonistinnen gehen der Frage nach, wie diese charismatischen, starken Frauen ihr Glück finden und worin genau das Glück dieser Frauen besteht. Wie finden sie ihren Weg in diesem von Kriminalität und Drogenkrieg so gebeutelten Land?

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