Anzeige
Anzeige

Dil Leyla: Dokumentation über die kurdischen Politikerin Leyla Imret, die nach 20 Jahren in ihrer Heimat Cizre zurückkehrt und als Bürgermeisterin kandidiert.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

Als Kind ist Leyla Imret nach Deutschland gekommen. Ihre Vater, der ein hochrangiges Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK war, wurde vom türkischen Militär getötet, die Mutter verschleppt und gefoltert. Es dauert 20 Jahre, bis Leyla in ihre Heimat, die Stadt Cizre im Südosten der Türkei, zurückkehren kann. Zurück in der Heimat wird sie mit ihren Wurzeln konfrontiert, trifft die Mutter und besucht das Grab ihres Vaters. „Kurdische Politik in der Türkei ist schwer. Man kann erschossen werden als Politikerin“, sagt Leyla. Trotzdem hat sie beschlossen, nicht wieder nach Deutschland zu gehen. Stattdessen bleibt Leyla in Cizre und bewirbt sich für das Bürgermeisteramt. Im März 2014 wird sie von der prokurdischen Partei HDP als Kandidatin nominieren. Die Wahl ist ihr größter Triumph: Mit 83 Prozent der Stimmen wird Leyla die jüngste Bürgermeisterin der Türkei. Sie ist eine Hoffnungsträgerin, setzt sich für Cizre und für den Frieden zwischen Türken und Kurden ein. Doch nach der Parlamentswahl im Jahr 2015 hat sich die politische Situation radikal verändert.

„Dil Leyla“ - Hintergründe

Die Dokumentation von Regisseurin Asli Özarslan („Canim Kreuzberg„, „Insel 36“) zeichnet das umfassende Porträt einer außergewöhnlichen politischen Stimme. Als Leyla Imret in ihre Heimatstadt Cizre in der Türkei zurückkehrt, erkennt sie die bittere Lage der unterdrückten Kurden. Für ihr Progamm wird sie mit überwältigender Mehrheit gewählt. Doch nach den Parlamentswahlen im Jahr 2015 versinkt der Süden der Türkei im Chaos. Die Stadt Cizre wird vom türkischen Militär abgeriegelt und bombardiert. Vor dem Türkischen Parlament wird die Politikerin später aussagen, während der 85-tägigen Belagerung seien 300 Menschen in Cizre gestorben. Der Film zeigt dei außergewöhnliche Karriere von Leyla Imret, ohne in die Falle zu laufen, sie als Volksheldin zu verklären.

Anzeige