Die wenigsten von uns können von sich behaupten, fehlerfrei zu sein. Was für uns Otto-Normalbürger gilt, das zählt auch für die größten Stars in Hollywood. Auch sie haben sich den einen oder anderen Fehltritt geleistet, der bei ihrem Publikum auf wenig Gegenliebe stieß. Wir haben zehn besonders prägnante Beispiele zusammengefasst und orientieren uns dabei an der Bewertung von Kritikern und Zuschauern auf dem einschlägigen Bewertungsportal Rotten Tomatoes.
Adam Sandler (& Al Pacino) in „Jack und Jill“
Fangen wir mit einem Schauspieler an, von dem böse Zeigen behaupten, dass er einen schlechten Film nach dem anderen drehe. Dem ist natürlich nicht so, man bedenke an dieser Stelle etwa gelungene Kandidaten wie „Punch-Drunk Love“ oder „Reign Over Me“. Mit dieser Verkleidungs-Klamotte tat sich Adam Sandler aber tatsächlich keinen Gefallen und zog gleich noch eine echte Hollywood-Legende mit in den Abgrund. Der große Al Pacino spielte sich selbst und das leider so schlecht, dass er dafür mit einer Goldenen Himbeere ausgezeichnet wurde. Bei Rotten Tomatoes kommt „Jack und Jill“ auf katastrophale 3 Prozent der Kritiker und 36 Prozent Zustimmung beim Publikum.
George Clooney in „Batman & Robin“
Ja, auch ein absoluter Top-Star wie George Clooney kann in seiner Karriere ein faules Ei legen. Das hört auf den Namen „Batman & Robin“ und beweist eindrucksvoll, dass der legendäre schwarze Umhang nicht jedem Schauspieler passt, egal, wie prominent sein Name klingen mag. Bei Rotten Tomatoes hagelte es magere Werte von 10 Prozent bei den Kritikern und kaum bessere 16 Prozent beim Publikum. Der Superstar zog seine Konsequenzen und verließ das Franchise.
Robert DeNiro in „Dirty Grandpa“
Robert DeNiro war einst der größte Schauspieler Hollywoods und genoss einen hervorragenden Ruf als Perfektionist und leidenschaftlicher Method-Actor. In den 1990er Jahren begann er dann, sich bei seiner Rollenwahl mehr auf kommerzielle Stoffe zu konzentrieren und öffnete auch schablonenhaften Thrillern und derben Komödien die Tür. Herausgekommen ist oftmals beliebige Fließbandware, die wenig vom einstigen Glanz zu bieten hat. Tiefpunkt ist die zotige Klamotte „Dirty Grandpa“, die bei Rotten Tomatoes mit 11 Prozent Zustimmung von der Kritik zerrissen wurde.
Demi Moore in „Striptease“
Anfang der 1990er-Jahre landete Demi Moore mit „Ghost – Nachricht von Sam“ einen überzeugenden Hit. Daraufhin wurde sie kurzzeitig zur bestbezahlten Schauspielerin Hollywoods. 1996 war dann alles wieder vorbei, zu schlecht kam die Erotikkomödie „Striptease“ beim Publikum an. Der Film von Andrew Bergman geriet zum Desaster, gewann sechs Mal den Schmähpreis Goldene Himbeere und steht bei Rotten Toamatoes bei 12 (Kritik) beziehungsweise 24 Prozent (Zuschauer) Zustimmung entsprechend schlecht da.
Halle Berry in „Catwoman“
Wie fahren mit der nächsten Dame fort: 2001 gewann Halle Berry für ihre Leistung in „Monster’s Ball“ einen Oscar und öffnete sich damit alle Türen in Hollywood. Doch es waren offenbar die falschen, denn bereits mit „Gothika“ begann der Abstieg. Schließlich spielte sie die Hauptrolle in „Catwoman“, der als einer der schlechtesten Superheldenfilme aller Zeiten gilt. Bei Rotten Tomatoes kommt der Ausrutscher auf bescheidene Werte von 9 Prozent (Kritiker) und 18 Prozent (Zuschauer).
Jennifer Lawrence und Bradley Cooper in „Serena“
Jennifer Lawrence und Bradley Cooper haben im hinreißenden Drama „Silver Linings“ sowie in „American Hustle“ bewiesen, dass sie ein echtes Traumpaar sein können. Der Western „Serena“ geriet dennoch zum Desaster. Nicht einmal vier Millionen US-Dollar konnten im Kino eingespielt werden und auch die Kritiker zeigten sich enttäuscht. Bei Rotten Tomatoes kommt der Film auf magere 16 Prozent (Kritiker) und 23 Prozent (Zuschauer).
Jeff Bridges in „Der siebte Sohn“
Als „The Big Lebowski“ wurde Jeff Bridges zum Kultstar und auch heute noch spielt der charismatische Dude in zahlreichen sehenswerten Filmen mit. Der Fantasy-Film „Der siebte Sohn“ zählt allerdings nicht zu dieser Kategorie. 85 Millionen US-Dollar Verlust sprechen eine deutliche Sprache und auch die Zahlen bei Rotten Tomatoes machen die Angelegenheit nicht besser. Hier stehen lediglich 12 Prozent (Kritiker) und 36 Prozent (Zuschauer) auf der Habenseite.
Chris Pratt in „Passengers“
„Jurassic World“-Star Chris Pratt dürfte einer der beliebtesten und zugleich sympathischsten Stars sein, die Hollywood im Moment zu bieten hat. Doch auch der Schauspieler leistete sich mit dem Weltraum-Abenteuer „Passengers“ einen Fehltritt. Nur 31 Prozent konnten bei den Kritikern auf Rotten Tomatoes verbucht werden, was zwar im Verhältnis zu manch einer Bewertung auf dieser Liste akzeptabel erscheinen mag, aber dennoch ein schwacher Wert bleibt. Immerhin bewertete das Publikum den Film fast doppelt so gut und damit deutlich milder.
Hugh Jackman in „Van Helsing“
Als Wolverine feierte Hugh Jackman große Erfolge vor der Kamera und auch abseits des Superhelden-Genres läuft es für den Superstar meist hervorragend. Die Rolle des Vampir-Jägers Gabriel Van Helsing stand ihm allerdings weniger gut, wie schwache 23 Prozent Kritiker-Votum auf Rotten Tomatoes und lauwarme 57 Prozent beim Publikum verdeutlichen.
Arnold Schwarzenegger in „Red Sonja“
Wir beenden unsere „Top 10“ mit einem Klassiker. Arnold Schwarzenegger selbst bezeichnet die Trash-Perle „Red Sonja“ als seinen schlechtesten Film und sticht damit Kandidaten wie den kuriosen B-Film „Hercules in New York“ aus. Auf Rotten Tomatoes gehen ihm sowohl Kritiker ( 15 Prozent) als auch Fans (28 Prozent) recht. Beruhigend, dass auch die ganz großen Stars nicht unfehlbar sind!