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Toxische Disney-Fans: „Schneewittchen“-Star äußert sich zum „Woke“-Vorwurf

Toxische Disney-Fans: „Schneewittchen“-Star äußert sich zum „Woke“-Vorwurf
© Disney / Trailer-Screenshot

Die kommende „Schneewittchen“-Verfilmung von Disney steht unter keinem guten Stern. Nun äußerte sich Hauptdarstellerin Rachel Zegler zur Kontroverse.

Mit „Schneewittchen“ steht die nächste Live-Action-Verfilmung eines Disney-Klassikers an. Es steht viel auf dem Spiel, nicht nur weil es die Neuverfilmung des absoluten Allzeitklassikers „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ von 1937 ist, mit dem das Studio seinen Erfolg begründete: Seit fünf Jahren wird auf den nächsten durchschlagenden Kassenhit im Bereich der Live-Action-Verfilmungen gewartet. Zuletzt gelang das 2019 mit „Der König der Löwen“ von Jon Favreau, der weltweit über 1,6 Milliarden US-Dollar einspielen konnte. Weder „Maleficent: Mächte der Finsternis“ noch „Arielle, die Meerjungfrau“ konnten da heranreichen, auch wenn sie mit 491 Millionen US-Dollar respektive 569 Millionen US-Dollar nicht die Kassenflops sind, für die sie gerne gehalten werden. Andere Werke wie „Mulan“ und „Pinocchio“ erhielten lediglich eine Veröffentlichung über Disney+.

Schon bei „Arielle, die Meerjungfrau“ gab es viel Gegenwind von Seiten der Fans wohl aufgrund der Besetzung der Hauptrolle einer Märchenverfilmung mit Halle Bailey. Nun wiederholt sich das Ganze bei „Schneewittchen“, denn die Hauptrolle der titelgebenden Disney-Prinzessin spielt in Regisseur Marc Webbs Fassung die aufstrebende Schauspielerin Rachel Zegler („Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes“). Schon direkt bei der Verkündung der Besetzung brach online eine Welle der Empörung los, Schneewittchen sei doch weiß. „Haut so weiß wie Schnee, die Lippen, so rot wie Blut und das Haar so schwarz wie Ebenholz“, bemühten viele die Interpretation nach den Gebrüdern Grimm. Zegler als Latina sei eine Fehlbesetzung und diese lediglich eine „woke Entscheidung von Disney“.

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Schaut man sich dagegen den Teaser-Trailer zu „Schneewittchen“ ohne jegliche Vorbehalte an, dann wirkt dieser einfach nur rund und genau so, wie man sich eine derartige Live-Action-Verfilmung vorstellt:

„Schneewittchen“-Star lässt den Hater*innen nicht die Genugtuung

Für die 23-jährige Zegler ist diese Kontroverse noch nicht einmal neu, schon bei Steven Spielbergs „West Side Story“ monierten Fans, die Tochter einer Kolumbianerin und eines US-Amerikaners polnischer Herkunft sei „zu weiß“ für die Rolle der Maria. Nun ist sie als „White Latina“, wie sie sich selbst bezeichnet (via Popsugar), anderen wiederum „nicht weiß genug für Schneewittchen. Und das, obwohl sie optisch nicht passender besetzt sein könnte.

Die andere Baustelle der geschätzt über 200 Millionen US-Dollar teuren Produktion in Form der fehlenden Zwerge wurde mittlerweile von Disney bereinigt – wenn auch computeranimiert. Nun konzentriert sich die Wut der Netzgemeinde ganz auf Zegler. Aber nicht nur ihre Herkunft, sondern auch ihre Aussage, Schneewittchen als furchtlose, faire, mutige und wahrhaftige junge Frau darstellen zu wollen, die nicht nur von der Liebe träumt und darauf wartet, von einem Prinzen gerettet zu werden, machte sie zur Zielscheibe einer toxischen Gruppe.

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In einem neuen Porträt von Variety äußerte sich Zegler nun zu den frauenfeindlichen Hasskommentaren ihr gegenüber.

„Ich habe mein ganzes Leben lang, während meiner ganzen Karriere, beobachtet, wie Frauen niedergemacht wurden. Wir werden das bei den bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen beobachten. Ich fürchte, wir werden das noch eine sehr lange Zeit erleben. Manchmal fühlt es sich so an, als machten wir Rückschritte. So fühlte es sich jedenfalls an, als all das passierte.“

Auch sei ihre Aussage bezüglich Schneewittchens Wesen im Film falsch interpretiert worden:

„Es kann sehr ärgerlich sein, wenn Dinge aus dem Zusammenhang gerissen werden oder Witze nicht verstanden werden. Die Liebesgeschichte ist sehr wichtig. Viele Leute haben geschrieben, dass wir [diese Handlung] nicht mehr drehen würden – aber wir hatten das immer vor, es war nur nicht das, worüber wir an diesem Tag gesprochen haben.“

Sie habe sich bewusst dagegen entschieden, sich aus den sozialen Netzwerken zurückzuziehen, um ihnen keine Genugtuung zu bieten. Diese Macht über sie werde sie den Hater*innen nicht verleihen, so Zegler. „Schneewittchen“ startet hierzulande am 20. März 2025 in den Kinos.

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